13. Kapitel

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Thomas

Ich saß eine Weile einfach so da. Den Arm um Chuck's Schulter gelegt.
Doch plötzlich ging die Tür auf.
Wächter stürmten herein und zerrten Chuck mit.
Er musste wohl wieder einen Test machen.
Ich wollte ihm hinterher rennen und ihm helfen, doch die Tür wurde vor meiner Nase zu geschlagen.
Eine Weile verharrte ich an der Tür und lauschte.
Es war nichts zu hören.
Dann ging ich wieder hinüber zu den Betten und legte mich hin.
Ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen.
Als ich endlich eingedämmert war, wurde ich von grässlichen Schreien geweckt.
Chuck!
Erschrocken fuhr ich hoch und setzte mich auf.
Immer wieder schrie er.
Sie wurden zwar von den Wänden gedämpft, doch ich konnte sie trotzdem laut deutlich hören.
Wut überkam mich. Wie konnten die Schöpfer so einem kleinen Jungen solch schlimme Dinge antun.
Eine Träne rann mir über die Wange. Dann noch eine und bald begann ich zu schluchzten. Chuck war wie ein kleiner Bruder.
Auch wenn er mir manchmal tierisch auf die Nerven geht, hatte ich diesen kleine Strunk echt lieb gewonnen.
Plötzlich begann er meinen Namen zu schreien.

,,Thomas! Nein nicht Thomas!"

Immer und immer wieder. Es war schrecklich.
Die Schreie waren so voller Panik und Angst, Verzweiflung und Sorge.
Mir zerriss es fast das Herz.
Ich legte mich seitlich auf das Bett und rollte mich wie ein Fötus zusammen.
Mein Körper erzitterte unter den Schluchzern.
Die ganze Nacht schrie der arme Junge durch.
Irgendwann hatte ich mich wieder beruhigt und starrte angestrengt auf einen Punkt am Boden.
Ich versuchte mich zu konzentrieren um die Schreie nicht mehr hören zu müssen.
Plötzlich war es still.
Man hätte die Stecknadel auf den Boden fallen hören können.
Da ging die Tür auf und Chuck wurde hinein gestoßen.
Sein Gesicht war tränenüberströmt und er murmelte immer wieder den gleichen Satz.

,,Thomas ist tot".

Langsam ging ich auf ihn zu.
,,Chuck?",fragte ich vorsichtig.
Nun sprach er lauter.
,,Sie haben Thomas getötet. Er ist tot", schluchzte er.
Sanft packte ich ihn an den Schultern, kniete mich vor ihn und schüttelte ihn leicht.
,,Hey hey hey, ich bin hier. Ich bin da. Hab keine Angst",sagte ich sanft.
,,Nein, die Griever haben ihn geholt",weinte Chuck weiter.
,,Sieh mich an. Schau". Demonstrativ legte ich seine Hände auf meine Wangen.
Nun schien Chuck zu kapieren, dass das nur wieder einer dieser Scheiß Tests war, wo einem irgendwelche Visionen ins Hirn gepflanzt werden, damit die Schöpfer die Hirnaktivität messen konnten.
Er schloss mich in eine feste Umarmung.
Ich erwiderte.
,,Was haben sie nur mit dir gemacht?", flüsterte ich leise.
Chuck begann wieder zu weinen. Diesmal aber vor Erleichterung und mein Entschluss festigte sich.
Ich muss uns hier raus schaffen.

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Du Kommst Hier Nicht Raus (Newtmas) Die FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt