14. Kapitel

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Brenda

Wir fuhren durch die Straßen der letzten Stadt, wie sie W.C.K.D. nannte, denn alles andere war von den Sonneneruptionen und den Cranks zerstört worden.
Ich hatte eine ziemliche Angst, aber diese versuchte ich zu unterdrücken.
Es geht hier um Thomas und nicht um mich.
Nachdenklich sah ich aus dem Fenster und erst jetzt fiel mir auf, wie beeindruckend die ganzen Häuser war.
Hin und wieder fuhr eine Bahn vorbei, deren Gleise praktisch in der Luft verliefen.
An jedem Hochhaus blickte Werbung und Autos führen auf den modernen Straßen umher.
Es sah alles so friedlich aus, wo dass ich für einen kurzen Moment meine Wut auf diese Organisation vergaß.
,,Wir müssen zu Fuß weiter. Das Auto hat keinen Treibstoff mehr",riss mich Vince aus meinen Träumereien.
Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Dann packte ich unsere Taschen und Waffen und stieg aus.
Die anderen folgten mir und wir gingen los.
In der Ferne sah ich an dem größten Hochhaus einen Schriftzug blinken.
W.C.K.D..
,,Da hinten ist es!",rief ich den anderen zu und deutete nach vorne.
Wir machten uns auf dem Weg und kamen an einem Bahnhof vorbei.
Eine dunkle Erinnerung huschte mir durch den Kopf.
Ich erinnerte mich, wie ich mit meinen Eltern und meinem Bruder auf den Zug gewartet hatte, weil wir in den Urlaub gefahren sind.
Mein Bruder Georg, von dem ich nicht weiß, wo er sich gerade befand.
Bei dieser Erinnerung rann mir eine Träne über die Wange.
Er fehlt mir.
,,Hey, ist alles okay?",wollte Pfanne wissen, der offenbar bemerkt hatte, dass ich weinte.
Schnell wischte ich mir mit dem Handrücken über die Augen.
,,Ja, alles gut",gab ich zurück und beschleunigte meinen Schritt.
Ich musste mich jetzt konzentrieren.
Plötzlich zog mich Vince hinter eine Hausmauer.
,,Träumst du oder was?",flüsterte er mich leicht gereizt zu.
Ich sah ihn verwirrt an und er deutete nach vorne, wo jetzt ein Truck mit bewaffneten W.C.K.D.-Angestellten vorbei fuhr.
Ich musste mich echt konzentrieren. Die hätten uns fast erwischt.
Als sie sich wieder entfernten, setzten wir unseren Weg fort.
Wir kamen dem Gebäude immer näher und je mehr ich mich umsah, desto kleiner wurde die Hoffnung, Thomas zu befreien und verschwinden zu können.
Alles war so modern und stark bewacht, dass es schier unmöglich war.
Dennoch hatte ich nicht vor aufzugeben.
Dann standen wir vor dem Gebäude.
Staunend legte ich den Kopf in den Nacken und blickte nach oben.
Der letzte Stock, des Hochhauses war kaum noch sichtbar, so hoch war es.
,,Steh hier nicht so rum, oder willst du, dass sie dich erwischen",sagte Pfanne leise und wir versteckten uns hinter einem Blumentrog in der Nähe des Eingangs.
,,Was machen wir jetzt?",wollte Newt wissen und sah immer wieder über den Rand, hinüber zum Eingang.
,,Keine Ahnung", antwortete ich.
Die anderen sahen mich entgeistert an.
,,Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Du hast doch gesagt, dass du einen Plan hast",beschwerte sich Minho.
,,Ich hatte auch einen, aber das ist zu stark bewacht",flüsterte ich.
,,Ich glaube ich weiß da was",meldete sich Vince zu Wort und wir sahen ihn gespannt an.

Du Kommst Hier Nicht Raus (Newtmas) Die FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt