Edelherz

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English

Missed a dozen chances,
Passing thousand glances
Wondering as I'm thinking
What poison has my heart been drinking?
Name the reason why o why
I can't, oh my, oh my
Why I can't get you off my mind?
Why can't I ban you from my thoughts?
Why can't I get your name from always laying on my tongue?
Why does the present feel so wrong?
I don't want you in my mind
Don't want you in my thoughts to be my sorrow
Not now, not ever, not tomorrow
But every time I stay and think
Your name is written with dark ink
On the bright white paper of my soul
Signed by my heart's blood that you stole
Stole my heart like it was yours
And no doubt had ever occurred
Neither with you nor with me
Because I was living sorrow free
Until that heart you held, oh mine,
Dropped from your hand like it were coal and not a dime.
And you let it shatter on the ground
Without knowing how I was bound,
Bound to you after all had passed
And no chances had the patience to last,
Last any further,
So my heart felt victim to murder
Murder that was not your fault, oh no,
It was me who made me my foe
By not knowing all this time
That you weren't coal, but a dime
A dime so pure in shimmering blue
And I never saw that it was you,
Oh you, who gave what I searched else where
When with you – it was yet there
Never saw and never got to understand
The meaning by the touch of your hand
Or the look in your eyes when they darted to space
And met my oh so shy and sad, tired gaze
Never saw the love they held
Until my heart, until it felt 
How it touched the stone could ground that didn't bent
Didn't bent to soft' its fall
But set a flame to burn it all.
And the poison t'was inside
Vanished like the tide
And like the ocean it returned
Showed me the love that once so brightly burned
And, no, why, oh why, it showed at the shore
It's over now, it is no more.


Deutsch

Verpasste dutzend Chancen,
beim Wechseln tausender Blicke.
Ich wundere mich, wenn ich mich frag,
Welch Gift mein Herz getrunken hat.
Nenn mir den Grund, warum, oh, warum,
warum ich nicht kann,
dich aus meinen Gedanken verbannen?
Warum kann ich dich nicht aus meinen Gedanken sperren?
Warum muss dein Name immer wieder zu meiner Zunge kehren?
Warum fühlt sich die Gegenwart so falsch an?
Ich will dich nicht als meinen Bann.
Ich will dich nicht in meinen Gedanken, wo du mir bist Pein.
Nicht heute, nicht morgen, nicht gestern, niemals, nein.
Aber immer wenn ich ruhe und denke,
steht dein Name in pechschwarzer Tinte
auf dem weißen Papier meiner Seele,
Unterschrieben mit meinem Herz, das du gestohlen.
Als würd's sein dein und du's dir wiederholen.
Und nie ist mir ein Zweifel gekommen,
nie dir, noch mir.
Weil unsre Leben ohne Sorgen waren.
Bis das Herz, das du hieltest, oh, das meine,
aus deiner Hand fiel und am Boden zerschellte.
Fallen gelassen, als wäre es Kohle und kein Edelstein.
Und es zerbrach in dutzend Scherben, das Herz mein.
Und ich ahnte nicht, wie sehr ich war gebannt,
gebannt an deine Hand.
Die hielt noch immer, nach allem was war,
meine Seel im festen Griff eines Aar.
Keiner Gelegenheit erbot sich, die sich hielt,
sich zu halten länger.
So fiel mein Herz einem Morde zum Opfer, oh nein.
Es warst du, der mich machte mir zum Feind.
Weil ich nicht wusste all die Zeit,
dass du warst nicht Kohle, sondern ein Edelstein.
Ein Edelstein von so edlem Blau.
Und ich erkannte nie, dass es warst du.
Oh du, der hattest, was ich überall gesucht!
Wenn es mit dir, doch all die Zeit war dort!
Nie sah ich und nie verstand ich
Die Kunst in der Berührung deiner Hand
Oder den Blick deiner Augen, wenn sie schweiften in die Fantasie,
und dann meinen erschöpften, matten Blick trafen.
Ich sah nie, die Liebe, die in ihm lag,
bis mein Herz in Scherben lag.
Wie es den kalten Boden berührte, der hart blieb und sich nicht erweichte,
nicht erweichte, um den Fall zu mildern,
aber es alles in Flammen setzte.
Und das Gift in seiner Mitte,
verschwand wie die Ebbe
Und wie die Flut kehrte es zurück
Und zeigte mir die Liebe, die einst so kräftig loderte,
Und warum, warum bloß, offenbarte es zum Ufer mir her:
Es ist vorbei, es ist nicht mehr.

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