Kapitel 2

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"Unser Haus ist dahinten. Heute Abend und morgen habt ihr frei. Danach geht es dann richtig los." sagt Jogi und deutet auf das Haus hinter ihm. Es ist einfach riesig. "Ich nehme deine Tasche." beschließt Julian und nimmt mir meine Tasche aus der Hand. Ohne auch auf mich zu warten geht er los. "Wartest du mal auf mich?" rufe ich lachend.
"Unser Zimmer ist hier." sagt Julian orientierungslos und sieht mich, Manuel und Thomas an. "Wer von euch hat den Schlüssel?" fragt Manuel und ich hebe meine Hand mit dem Schlüssel. Ich schließe die Tür auf und wir treten hinein. Es sind zwei große Betten. "Gut das wir uns haben." grinst Julian und wirft beide Taschen auf das Bett am Fenster. "Ich denke, wir sollten uns fertig machen." kommt es von Thomas. "Wir waren gerade siebzehn stunden im Flugzeug, lass' uns doch wenigstens noch Duschen." meint Manuel. Ich erwidere nichts und gehe zu meiner Tasche. Dort nehme ich ein Tank Top und eine Shorts heraus. Die habe ich extra nach ganz oben gepackt, als ich meine Tasche fertig gemacht habe. "Während ihr das noch besprecht, ziehe ich mich um." sage ich und gehe durch zum Bad. Wie gut das hier jedes Zimmer beschriftet ist. Im Bad betrachte ich mich im Spiegel. So schlimm sehe ich gar nicht aus. Aber es ist zu warm, um die Sachen anzubehalten. Also ziehe ich mich um und verlasse das Bad. Die 'Schmutzigen' Sachen packe ich in meine Tasche und setze mich auf mein Bett. "Das mit dem Bad kann ja was werden." grinst Thomas. "Wieso denn?" frage ich ebenfalls grinsend. "Wenn du andauernd das Bad belegst." lacht jetzt Manuel. Die beiden sitzen auf ihrem Bett und Julian sitzt neben mir. "Weil ich jetzt einmal da war?" grinse ich. "Ja. Wir haben beschlossen, wir gehen jetzt feiern und du kommst mit." berichtet mir Julian. "Wir ziehen uns noch schnell um." fügt er hinzu. Alle drei gehen zu ihren Koffern und suchen Sachen raus. Julian wirft seine Sachen auf das Bett und auch teilweise auf mich. "Dir geht's gut?" frage ich lachend. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich Manuel und Thomas umziehen. Beide sind ziemlich gut gebaut. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, indem sich Julian auf mich wirft. "Och Julian." jammere ich. Die beiden Kerle lachen nur. Julian dagegen küsst mich nur.
"Leute wollen wir los?" fragt Manuel. Er trägt eine Adidas shorts und ein einfaches T-Shirt. Mein freund trägt ein schwarzes T-Shirt und eine einfache Shorts. Dazu eine graue Basecap und eine verdunkelte Sonnenbrille. "Zeig allen was du kannst." grinst Julian und zieht mich hoch.
Wir gehen Hand in Hand zum Strand wo schon alle anderen warten. "Na endlich." ruft Erik. "Shaila hat so lange gebraucht." versucht Thomas die Schuld auf mich zu schieben. "Ich habe keine zehn minuten mit anziehen verbracht." grinse ich. Wir setzen uns auf den Boden. Sofort wird uns etwas zu essen angboten.
Der Abend verläuft ziemlich gut. Es trinken alle relativ viel. Naja was heißt alle. Julian und ich haben genug miteinander zu tun. "Ich liebe dich." raunt er und küsst mein Hals. "Und du weißt, ich liebe dich genauso." erwidere ich. Wir liegen im Sand und Julian auf mir. Die meisten der anderen sind aus irgendeinem Grund verschwunden. "Nehmscht eusch ein Schimmer." nuschelt Thomas und wirft ein Zimmer. "Sag mal geht es dir gut Thomas?" fragt Julian etwas aufgebracht. "Kommt wir gehen in unser Zimmer!" brüllt jemand, den man besser versteht als Thomas. "Wollen wir mit?" frage ich Julian und verschränke meine Hände hinter seinem Kopf. "Gleich." grinst er und sorgt dafür das wir uns einmal drehen. "Du siehst so heiß aus." sagt er mit einer unwiderstehlichen Stimme. Ich sage nichts und küsse ihn. Eine Hand umklammert meine linke Ferse. Ich kann ein Schrei nicht unterdrücken. Die Person zieht mich von Julian weg. Also er versucht es zumindestens. "Julian wer ist das?" kreische ich und versuche mich an meinem Freund festzuhalten. "Manuel lass sie los!" schreit er nun. "Verschteht ihr kein Schpaß?" versucht er zu sagen. Über ihn kann man nur lachen. "Komm lass uns gehen." lache ich und stehe auf. Julian versucht Manuel heil ins Haus zu bekommen. Dies dauert aber auch seine Zeit. "Isch bin so dankbar dasch du hier bischt." nuschelt Manuel. "Wollen wir ihn nicht ins Bett bringen?" frage ich Julian. "Ich glaube das wäre am besten." erwidert mein Freund. Ich öffne die Tür und die beiden Jungs gehen hinein. "Ich bin schon einmal oben." sage ich und mache mich auf dem Weg zum Zimmer von Erik. Man kann schon in der ersten Etage hört man die Musik. In der dritten Etage ist die Musik ganz klar. Hier muss das Zimmer von Erik sein. Ich öffne die Tür und werde sofort von Thomas begrüßt. "Meine Beschte Freundin." gröllt mein neuer bester Freund. Er schlingt seine Arme um mich und zieht mich mit in die Menge. "Hier trink." sagt Miro. Aus irgendeinem Grund kenne ich alle Namen. "Ich darf nicht. Julian mag das nicht." sage ich und sehe ihn entschuldigend an. "Ach komm', der ist doch nicht hier.", "Los Shaila." von allen Seiten kommt etwas. Ach scheiß auf Julian! Ich kann auch einmal einen tollen Abend haben. Grinsend nehme ich den kleinen Becher. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was darin ist. Mit einem Schluck habe ich die ganze Flüssigkeit in mir. Ein warmes Gefühl macht sich in meiner Lunge breit. Die Hitze erfüllt meinen ganzen Oberkörper. "Das ist mein Mädchen." grinst Thomas. "Was soll das werden Shaileen?" höre ich eine allzubekannte Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe Julian's ernstes Gesicht. "Wir sind jung." verteidige ich mich grinsend. "Willst du wirklich im Suff enden?" fragt mich Julian mit einer vorwurfsvollen Stimme. "Entspann dich Julian. Sie darf doch wohl mal trinken." kommt es von Bastian, der ziemlich nüchtern scheint. "Dann komm morgen früh nicht an, du hast Kopfschmerzen." mahnt mich Julian. "Ich werde dich morgen nicht nerven." grinse ich ihn an. "Zumindestens nicht damit." füge ich lachend hinzu. Thomas zieht mich einfach aus dem Gespräch mit Julian und wir setzen uns auf die Couch. Natürlich folgt Julian uns. Zudem setzt er sich auf meinen Schoss. "Eigentlich müsstest du dich auf mich setzen." grinse ich und schlinge meine Arme um ihn. "Eigentlich." wiederholt er. "Wir spielen jetzt Strip-Poker." brüllt Matthias. "Ich habe eine Flasche!" fügt er noch hinzu. Nach kurzer Zeit hat sich die gesamte Manschafft auf dem Boden versammelt. Jemand hatte den Tisch weg gestellt und uns auf den Boden gesetzt. "NEUER IST ZURÜCK!" brüllt mein Zimmer kamerad. "Hast du ihn nicht ins Bett gebracht?" frage ich Julian amüsiert. Manuel taumelt zu unserer Gruppe und fragt warum wir auf dem Boden sitzen. "Wir spielen Strip-Poker." berichtet Thomas stolz. "Da mache ich mit." grinst er und setzt sich auf den Boden. Es sieht ziemlich witzig aus. "Willst du das hier wirklich?" fragt Julian und sieht mich streng an. "Ja. Jetzt sei doch nicht so eine Spaß bremse." sage ich und lege mein Kopf auf seine Schulter. Thomas nimmt die Flasche und versucht sie zu drehen. Jedoch wirft er die Flasche beim drehen und trifft Mesut am Kopf. Wir können uns nicht mehr halten vor lachen. "Ups." lacht Thomas und sieht Mesut an. Der hält sich den kopf. Wahrscheinlich vor schmerz. "Lass mich das machen." lacht Kroos. Der nimmt die Flasche und dreht sie. Sie bleibt bei Miro stehen. "Das war so klar." jammert der sechsunddreißg jährige. Er zögert nicht lange und zieht sich den Schuh aus. Viele gröllten, er solle etwas anderes ausziehen, doch er blieb bei seinem Schuh. Klose nimmt die Flasche und dreht erneut. Jetzt bleibt sie auf Großkreutz stehen. Dieser grinst und zieht sein T-Shirt aus. "Endlich traut sich einer." grinst Thomas. "Nur für die Lady." grinst Kevin mich schief an. "Die Lady hat schon ein Freund." sagt Julian und legt sein Arm um mich. Kevin zuckt nur mit den Schultern und dreht die Flasche und sie bleibt bei Erik stehen. Der überlegt nicht lange und zieht sich ein Schuh aus und dreht die Flasche. Natürlich bleibt sie bei Thomas stehen. "Aber nur weil ich kein Spielverderber bin." grinst er und zieht sich sein T-Shirt über'n Kopf. Ich muss zugeben, er hat Muskeln.

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