Goalkeeper

Kapitel 57

"An dich habe ich ja mal gar nicht gedacht!" lache ich und umarme ihn. Was macht er denn hier? "Kaum bist du knappe vierundzwanzig Stunden weg von München, schon vergisst du jeden?" grinst er. "Natürlich weiß ich wer du bist, aber was machst du hier?" frage ich und sehe ihn an. "ich muss mit dir reden. Wenn's geht alleine." sagt er und sieht mich erwartungsvoll an. "Klar. Komm mit." sage ich und ziehe ins Gästezimmer. Da setze ich mich auf das Bett und sehe Thomas an. Er schließt die Tür und kommt zu mir.
"Kannst du mir sagen was gestern Abend zwischen dir und Manuel vorgefallen ist?" fragt er und sieht mich an. Woher weiß er das? "Wieso fragst du das?" stelle ich als gegenfrage. "Er ist heute nicht zum Training gekommen und Pep war dann ziemlich sauer, also bin ich nach dem Training zu ihm gefahren." erzählt er. Er war bei Manuel. Oh mein Gott. "Und was war da denn?" frage ich. ich muss ja nicht gleich alles ausplaudern. Obwohl man Thomas eigentlich vertrauen kann.
"Gestern war alles noch in Ordnung bei ihm. Naja das kann man so nicht sagen. ich habe mitbekommen, dass er in letzter Zeit sehr wenig mit dir unternommen hat und mehr mit Kathrin. Das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Erst redet er wochenlang nur von dir und dann so etwas. Naja, auf jeden Fall war ich dann gestern Nachmittag bei ihm und habe gesagt er soll sich mal wieder bei dir melden." Also ist Manuel nicht von alleine auf die Idee gekommen sich bei mir zu melden. Sehr schön. "Und dann war ich wie gesagt heute bei ihm und seine Wohnung war nicht mehr wieder zu erkennen. Alles lag auf dem Boden. Mit alles meine ich wirklich alles. Glassplitter, Geschirr, Dekoration. Er hatte auch eine Wunde an seiner Hand. Deshalb darf er morgen auch nicht mitspielen. Pep hat Angst, dass er jemand aus dem anderen Team etwas antut. Nach dem Besuch bei ihm war ich dann bei dir und da war keiner. Da ist mir eingefallen das du noch ein Bruder hast und ich habe ein bisschen nachgeforscht wie er heißt und wo er wohnt und jetzt bin ich hier um das zu klären." erzählt er ein bisschen stolz auf sich. Sollte ich ihm die Wahrheit erzählen? Das wäre wohl am besten. "Er war gestern Nacht dann noch bei mir. ich weiß ja nicht wann du gegangen bist, aber er stand kurz nach zehn bei mir vor der Tür. Und dann habe ich ihm halt gesagt, wie ich dazu stehe, dass er was mit seiner Ex-Freundin macht und ja. Das wars dann auch." murmele ich. "Wie das war's? Das war es mit der Geschichte von gestern Abend oder das war's mit allem? Also mit euch?" fragt er geschockt. "Mit uns." meine Stimme wird ein bisschen brüchig. Jetzt weine bloß nicht Shaila. "Hast du das einfach mit euch aufgeben? Einfach so? Du spinnst doch wohl! Jeder kann sehen wie sehr ihr aneinander hängt. ich meine Manuel zerstörrt danach seine Wohnung und du gehst zurück nach Gelsenkirchen? Es weiß doch jeder das du mehr nach München gehörst." sagt er schockiert. "ich gehöre nicht nach München. Es war ein riesiger Fehler dorthin zu ziehen. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. ich gehöre nur nach hier!" Jetzt weine ich. Sehr toll. "Du brauchst doch nicht weinen." sagt er und nimmt mich in den Arm.
"Aber was willst du eigentlich hier?" frage ich, nachdem ich mich wieder ein bisschen beruhigt habe. "ich wollte mich wie gesagt nur nach gestern Abend erkundigen und ich habe noch eine Frage." Er klingt so gelassen. Das ist unnormal. "Frag." lächele ich schwach. "Wieso ist Julian hier? ich dachte ihr seid nicht mehr zusammen." fragt er und sieht mich an. "Wir haben uns ausgesprochen und sind der Meinung, wir brauchen uns und jetzt sind wir nur Freunde, falls du das denkt." antworte ich. Nicht das er noch denkt, zwischen mir und Julian läuft wieder etwas. "Und wieso hat er eine Reisetasche in der Hand? Oder ist das deine?" fragt er. Wieso muss Thomas immer so viele Fragen haben? Das geht mal gar nicht. "Das ist meine. ich werde in der nächsten Zeit bei ihm wohnen. Und falls du das denkst, wir werden nicht im selben Zimmer schlafen." lache ich. Er denkt immer, dass bei jedem mehr läuft. ich will gar nicht wissen was er mit Lisa anstellt.
"ich bleibe noch bis heute Nacht hier. Du kannst mir ja mal die Stadt zeigen." grinst er. "Das ist eine gute Idee. Wollen wir gleich los?" frage ich ebenfalls grinsend. ich stehe auf und ziehe ihn hoch.
"ich zeige Thomas die Stadt, will jemand mitkommen?" frage ich Shayne und Julian. Die beiden sitzen auf der Couch und der Fernseher läuft. Wie schön die sich doch unterhalten können. "ich habe noch Training." sagt Julian ohne uns überhaupt anzuschauen. "Und ich will mich nicht bewegen." meint mein Bruder. "Dann gehen wir beide wohl alleine." grinse ich und sehe ihn an.
"ich nehme deine Sachen mit. Du klingelst dann einfach." erzählt Julian. "Ja, mache ich." sage ich und ziehe mir Schuhe an.
"Hast du schon mal was in Gelsenkirchen gesehen?" frage ich und sehe ihn an. Wir verlassen das Haus und gehen die Straße entlang. "Nur den Weg vom Hotel zur Arena." lacht Thomas. "Es gibt hier viele Hotels, also hast du schon ein paar Wege gesehen?" frage ich grinsend.
"Oh mein Gott du bist Thomas Müller!" brüllt eine Gruppe von Mädchen. Wir beide erschrecken und drehen uns um. Anscheinend gucken hier viele Mädchen Fußball.

Hey ihr Lieben! 

Ein neues Kapitel.

Diese Woche ist so viel passiert und wir haben erst Mittwoch. 

Mein tiefstes Beileid an die Familie von Junior Malanda.

Und leider hat Manu es nicht geschafft, aber wer brauch schon so ein Pokal wenn man die Herzen gewonnen hat. 

Und kommen wir jetzt zu einer anderen wichtigen Sache: 

Ich weiß ich habe es schon oft gesagt, aber ich denke es geht nicht mehr.. Nächste Woche schreibe ich Vorprüfungen und danach werden wir auf die richtigen vorbereitet. Ich weiß viele von euch müssen gerade dasselbe durchmachen, aber ich muss einfach viel für einen guten Abschluss tun. Außerdem fehlen mir derzeit Ideen für die nächsten Kapitel. 
Darum weiß ich nicht wann das nächste Kapitel folgt. Ich werde versuchen zwischendurch immer etwas zu schreiben. Vielleicht kommt an Wochenende was oder nächste Woche. Ich weiß es nicht.