Kapitel 13

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Die Jungs legen mir zwölf Bälle nebeneinander und stellen sich knapp zwei Meter hinter mir. Ich nehme anlauf und schieße ein nach den anderen weg. Manuel fängt und fängt und fängt und fängt einfach alle Bälle. Die ersten sieben sind weg. Okay jetzt reiß dich zusammen Shaila! Ich deute an das ich den Ball in die Linke Ecke schießen will. Treffe aber die Rechte. TOR! Die Jungs hinter mir freuen sich. Manuel liegt in der Ecke und sieht mich erstaunt an. Schnell schieße ich den nächsten Ball und treffe wieder! Drei schaffe ich hintereinander rein, aber dann ist Manuel wieder der professionelle Torwart. "Ich habe es dir gesagt." grinse ich und sehe ihn an. "Du solltest für uns spielen!" sagt Julian und nimmt mich in die Arme. "Nein danke." lache ich. "Du warst klasse." grinst Thomas und hält mir die Hand zum einklatschen hin. "Das war reines Glück. Basti hat mich abgelenkt." sagt Manuel und will sich verteidigen. "Du bist nur deprimiert, weil meine Freundin bei dir Tore geschossen hat." grinst mein Freund. "Das war reines Glück." sagt Manuel. Julian legt seine Hand um meine Tailie und zieht mich von Manuel weg. Anscheinend mag er ihn immer noch nicht.
"Ich denke das reicht für heute." verkündet der Trainer. Die Jungs laufen auf die Umkleide zu. Ich stehe auf und gehe langsam darauf hin. Bis ich da bin, haben die sich auch umgezogen. Und wenn sie nicht fertig sind, kann ich mich auf die Bank setzen.
Tatsächlich muss ich mich hinsetzen. Jedoch nicht lange. Nach knapp zehn Minuten kommen die ersten hinaus. Thomas, Basti, Sami, Christoph, Manuel und Julian. "Komm wir gehen." sagt Julian und zieht mich hoch. "Wollen wir heute Abend feiern?" fragt Sami und sieht uns Erwartungsvoll an. "Wir haben morgen Training." stellt Christoph fest. "Na und? Dann trinken wir halt nicht zu viel." grinst Sami. "Also ich habe nichts dagegen." sagt Julian neben mir. Erstaunt sehe ich ihn an. Er grinst mich nur an. "Dann haben wir das ja geklärt." kommt es wieder von Sami.
Die denken echt nur ans Feiern.
Sie Unterhalten sich noch über das Training und so ist der Weg gar nicht so langweilig. Julian nervt nur mit seiner Tasche. Am liebsten würde ich ihm die weg nehmen, aber das lässt er nicht zu.
"Julian jetzt gib mir endlich die Tasche." sage ich als er zum wiederholten male die Tasche nach vorne schlägt. "Nein." grinst er. "Idiot." murmele ich und sehe unsere Hände an. "Dein Idiot." höre ich ihn grinsen. "Und stolz drauf." lächele ich und sehe ihn an.
"Zieh' dich um, wir gehen zum Pool." sagt er und wirft die Tasche auf das Bett. "Lass uns doch erst einmal ankommen." stöhne ich und werfe mich neben die Tasche. "Zieht euch an wir kommen rein!" ruft Thomas und hält sich die Augen zu. Manuel lacht hinter ihm nur. "Schade Thomas. Wir wollten es gerade in eurem Bett tun." lacht Julian und setzt sich neben mich. "Leute!" schreit Thomas entsetzt und sieht uns an. Aber als er sieht, dass wir auf unserem Bett sitzen muss er lachen. "Du hast ein Vogel." lacht Manuel. "Ich will schlafen." sage ich und ziehe Julian mich heran. "Gut ich gehe!" sagt Thomas und verlässt das Zimmer. "Ich weiß wie wir alleine schlafen können." lache ich und sehe meinen Freund an. "Ich kenne euer Spiel jetzt." grinst Manuel. "Gehst du heute auch feiern?" wechselt Julian das Thema. "Ich denke mal ja." antwortet Manuel. Julian nickt nur. Wahrscheinlich macht er sich gerade ein Plan, wie er mich den ganzen Abend unter Kontrolle hat.
"Jetzt zieh' dich um." sagt Julian und geht zu meiner Tasche. Kurze Zeit später wirft er mir zwei Bikini Teile hin. "Sag' mal spinnst du?" frage ich lachend. "Ich kann doch nicht ein Pinkes Oberteil zu einer Blümchenhose anziehen." sage ich und halte beide Teile hoch. Selbst Manuel muss lachen. "Dann nimm das hier dazu." sagt er und wirft mir das Passende Oberteil hinzu. "Danke." grinse ich und werfe das falsche Ding zurück. Mein Freund hat echt kein Geschmack.
Ich stehe auf und gehe ins Bad. Dort ziehe ich mir schnell den Bikini an und gehe zurück zu meiner Tasche, um mir ein Handtuch zu holen. Ich müsste mal wieder etwas Sport machen. "Meine Freundin ist so wunderschön." sagt Julian und umarmt mich von hinten. "Mein Freund doch auch." grinse ich und versuche meinen Kopf nach hinten zu bekommen. Er küsst mich und geht dann.
"Was kann man heute Abend anziehen?" frage ich und sehe Manuel an. "Etwas ganz normales. Ich denke nicht das wir in einen Exclusiven Club gehen werden." erklärt er mir. Wer hätte gedacht, das die in einen normalen Club gehen.
Julian kommt aus dem Bad und wir gehen sofort zum Pool. Gut, dass die am Nachmittag frei haben. "Ich kenne hier eine ruhige Ecke." grinst er und geht an den anderen vorbei und führt mich in eine Ecke, die man eigentlich gar nicht erwartet. Man ist zwar immernoch am Pool, aber abgelegen. Ich lege mein Handtuch auf den Boden und gehe in den Pool.
Julian grinst und kommt auf mich zu. Grinsend schlingt er seine Arme um mich und küsst mich. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und grinse ihn an. "Wir könnten auch zum Meer gehen." grinst er. "Lass uns lieber hier bleiben." erwidere ich und küsse ihn kurz. Julian grinst mich kurz an und taucht dann unter. Mir bleibt gar keine Zeit zum Luft einholen. Zum Glück bleiben wir nicht lange unter Wasser. "Ich hasse dich." huste ich und sehe ihn an. "Ich liebe dich auch." lacht er und lässt mich runten. Ich streiche meine Haare nach hinten und betrachte ihn lachend.
"Du willst heute Abend wirklich feiern?" frage ich und lege mich auf mein Handtuch. Julian macht es mir nach und legt sich neben mich. Automatisch lege ich mein Kopf auf seine Brust. "Wieso nicht?" fragt er und greift nach einer Haarsträhne von mir. "Du bist doch normalerweise nicht der Feiertyp." antworte ich. "Ja, aber wenn man schon einmal hier ist, warum sollte man dann die ganze Zeit nur rumsitzen?". Da hat er recht. Die Brasilianer feiern gerne und das zeigen sie auch.
"Ich freue mich schon, wenn wir wieder alleine sind." grinst er und sieht auf mich herab. Bitte was? Verwirrt sehe ich ihn an. "Es nervt einfach das Zimmer mit anderen zu teilen. Vorallem mit Manuel." den letzten Satz, sagt er ziemlich verächtlich. "Was hast du gegen ihn?" frage ich und sehe ihn an. Das kann ich nicht verstehen. "Siehst du denn nicht wie er dich ansieht?". Das sollte zwar eine Antwort sein, aber klang mehr nach einer Frage. "Lass ihn doch gucken, du weißt das ich nur dich will. Und dich habe ich schon." grinse ich. Er lächelt zufrieden und küsst mich. "Ich würde dich nie für ihn verlassen." füge ich noch hinzu.
Ich liebe Julian und nicht Manuel. Er ist ein ganz anderer Typ wie Julian. Der Feiert die ganze Zeit und ich kann mir vorstellen, dass es mit Kathrin nicht geklappt hat, weil er nie da war. Als Freund, also soeine Art Kumpel, ist er ganz in Ordnung, aber eine Beziehung mit ihm? Das kann ich mir nicht vorstellen.
"Wann wollen die anderen heute los?" frage ich und sehe ihn an. Wir liegen hier schon eine ganze Zeit und haben nichts gesagt. Die Ruhe ist angenehm. "Ich weiß nicht. Wenn sie gehen wollen, dann sollen sie gehen und haben den Raum für uns allein." grinst er mich schief an. Mein kleiner versauter Freund! "Ich liebe dich." lache ich.
"Hier seid ihr. Wir wollen nachher los." sagt Thomas und stellt sich vor uns. "Wollen wir dann hier bleiben?" frage ich Julian grinsend und versuche ihn anzugucken. Die Sonne macht das gar nicht so einfach. "Nein wir gehen mit." beschließt mein Freund und steht auf. Ich mache es ihm nach und nehme mein Handtuch mit. "Ich habe sie." ruft Thomas. Sofort drehen sich alle um und sehen uns an, als wären wir Stundenlang weg gewesen. "Dann können wir uns ja fertig machen." sagt Sami und grinst uns an. Wie ist er auf die Idee gekommen feiern zu gehen? Julian greift meine Hand und geht ohne etwas zu sagen an den anderen vorbei.
"Julian, was kann ich anziehen?" frage ich und sehe ihn erwartungsvoll an. "Eine kurze Hose und ein einfach T-Shirt?" antwortet er und ist sich nicht sicher. Wahrscheinlich ist das die beste Idee.


Der zweite Schultag ist geschafft!:D
Ich habe diese Woche noch eine Projektwoche und kann noch was posten:)

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