4.Kapitel

676 28 5
                                    

Sie war einfach schlimm.

Gräuliche, streng hochgesteckte Haare und ein mageres Gesicht, als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen.

Ein grauer Blazer umhüllte ihren Oberkörper.

Sie stolzierte mit einer perfekten Haltung, den Händen hinter dem Rücken verschränkt auf mich zu und musterte mich von oben bis unten.

Sie schaute mich ziemlich lange an und ich machte mir schon Sorgen, ob ich was falsch gemacht habe. Ich dachte, das sie erwartet das ich etwas sagen sollte.

Ich wollte nicht unhöflich wirken also streckte ich meine Hand aus und lief auf sie zu.

'Guten Nachmittag, Ich bin Emma Thomson, Frau Pendeu hat mich bereits empfangen. Sind sie die Direktorin?'

Sie blickte mich irritiert an, öffnete ihren Mund, schloss in wieder und meinte ganz unerwartet in einem arroganten und genervten Ton:

'Hallo, Kind, ich bin Fräulein Direktorin Geins und nur das das für dich verständlich ist, ich sage dir wenn du dein kleines nichtstaugendes Mund aufmachen kannst!'

Am Ende schrie sie mich fast an und aus den Augenwinkeln sah ich Madmoiselle Pendeu die leicht zusammen zuckte.

Die Direktorin schaute mich streng an:

'Du darfst dich entschuldigen.'

Okey, warte mal, was hatte diese Tante da gerade gesagt? Du darfst dich entschuldigen? Wo sind wir hier denn?

Direktorin Geins sah mich immer noch streng an. Wies aussieht meint sie's wirklich ernst.

'Es tut mir leid, Direktorin Geins'

-'FRÄULEIN DIREKTORIN GEINS!!'

Ich zuckte zusammen als sie wie aus dem nichts mich plötzlich anschreite.

Sie wendet sich nun ein bisschen gelassener an Madmioselle Pendeu:

'Bringen sie sie auf ihr Zimmer?, Madmoiselle.'

Madmoiselle Pendeu sagte nichts, sie nahm nur mein Koffer und gab mir ein Zeichen ihr zu folgen.

Es gab eine lange Treppe nach oben, wo die Schlafzimmer der Lehrer und die Aufenthaltsräume waren.

Eine Treppe weiter kammen dann die ersten Schlafzimmer der Schüler.

Das auserwählte Zimmer für mich war aber erst im 3. Stock.

Madmoiselle Pendeu gab mir einen Schlüssel, öffnete die Tür und wünschte mir eine gute Nacht.

Ich trat in das Zimmer.

Es gab zwei Doppelbetten, das eine davon war von zwei Mädchen besetzt. Die eine hüpfte sofort auf, als ich rein kam und sprang zu mir:

'Hei ich bin Elisabeth und du?'

Die andere schenkte mir nur einen nebensächlichen Blick und murmelt was von:

"Serafina"

Ich ging nicht weiter auf 'Serafina' ein und wendete mich wieder an Elisabeth, die eigendlich ziemlich nett schien.

"Hallo... Ich bin Emma"

Elisabeth grinste mich an

"Hi Emma"

"Seit ihr meine Zimmermitbewohner?"

Serafina widmete mir immer noch keinen Blick und sagt:

'So schön wärs auch noch!'

Elisabeth schaut zu Serafina und dann wieder zu mir:

'Serafina wohnt im Zimmer nebenan, Hier wohne ich und Muriel. Also... jetzt wohnst du ja auch noch da"

Also doch 3 nervige Zimmergenossinnen!

Und ich freute mich schon das ich bloss Elisabeth hatte. Ich waf nicht gerade der Weltmeister darin, neue Freunde zu finden und schon gar nicht davon andere von mir zu überzeugen. Ich war nicht die Person, die sich für irgendjemanden verstellte.

Ich schaute mich um und fragte:

'kann ich das Bett oben am Fenster haben?'

Elisabeth lag schon wieder neben Serafina und meinte:

'Jaja'

Ich legte meinen Koffer auf den Boden un fing an meine wenigen Dinge auszupacken und in den kleinen Schrank einzuräumen, der für mich gedacht war.
-------

Wie findet ihr die Story?

Weiter?

Ich freu mich natürlich immer über Kommis (kann auch gut mit Kritik umgehen) oder über Votes!

Viele liebe Grüsse

Lina

After LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt