9.Kapitel

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Seine Augen waren in ein tiefstes Blau gefärbt, indem man sich schneller verirren liess, als man dachte und die Haare leicht verwuschelt und wunderschön Braun. Er schaute mich verschmitzt an und schweifte nicht von meinen Augen ab. Anständiger Junge. Die Tatsache das ich gerade nackt vor einem Jungen stand und mich das nicht gerade besonders fest interessiert, schockt mich ein wenig und ich frage verschüchtert: "würdest du mir mal kurz meine Kleider und den Lumpen da reichen?" und zeigte auf den Stoffhaufen neben ihm. Er hob die Sachen auf und brach sie mir.

Ich nahm das dünne Tüchlein, das ich im Waisenhaus eingepackt hatte und wickelte es um meinen frierenden Körper. Dann stieg ich langsam aus dem Wasser und ging auf ihn zu.

Er streckt seine Hand hin und erzählt mit einer so wundervoll weichen und liebevoller Stimme: "Ehm hey? Ich bin ...Diman..., du fragst dich bestimmt, was ich gerade hier mache... also keine Angst! Ich bin kein Spanner. Aber was macht ein solch süsses Mädchen hier?

Seine blauen Augen schauen mich fragend und durchdringend an. Ich ringe kurz mit mir dann bringe ich den Satz " Ich heisse Em..ma".

Er streckte seine Hand zu mir und ich packte zu. Er zog leicht daran sodass ich aus dem Bach steigen konnte und nun in voller Grösse vor Diman stand.

Ich öffnete mein Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder. Also kam er mir dazwischen: "Weisst du... Emma... eigentlich hab ich jede menge Zeit... vielleicht willst du mir erzählen was du hier machst...?"

Er schaut mich lange an und ich fange dann ein wenig an zu erzählen. " Also ich bin..." ich macht eine fast zu lange Pause. Asu irgendeinem mir unbekannten Grund vertraute ich Diman. Ja ich weiss, es ist komisch, das ich hier im meine Lebensgeschichte erzähle, aber es tat gut darüber zu reden.

Dann blickte ihn etwas schüchtern an und versuchte zu lächeln. "Willst du mir auch erzählen wer du bist?" fragte ich ihn etwas verschüchtert. Er nickt leicht und lächelt mich freundlich an.

"Also... ich komme aus Naelstein. Wohne jetzt aber etwa seit 2 Jahren hier zusammen mit meiner Mutter. Weisst du... es war nicht immer einfach. Mein Vater war ein Säufer und er hat ständig meine Mutter geschlagen. Ja... dann vor etwa 2 Jahren, hat er meine Mutter ins Krankenhaus geprügelt. Meine Mutter war nur zu dumm meinen Vater anzuzeigen. Dann als ich etwa 14 Jahre alt war weckte mich meine Mutter in der Nacht. Sie hatte ein paar Sachen zusammen gepackt und zog mich aus der Wohnung. Seit dan hab ich meinen Vater nicht mehr gesehen. Ehrlich gesagt finde ich das auch gut so, aber weisst du ich würde ihm sogerne einfach sagen, was für ein verdammtes Arschloch er ist..."

Ich hörte gespannt zu und bekamm richtig Mitleid mit ihm. Also blieb mir nichts übrig als ihn in meine Arme zu ziehen.

Ich weiss jetzt was ihr denkt... 'eine solche Schlampe, umarmt gleich den ersten halbwegs hübschen Jungen'. Aber wisst ihr... ein Mensch mit einem solchen Hintergrund braucht vielleicht einfach mal ein bisschen Nähe, oder? Vielleicht brauch auch ich mal wieder ein bisschen Nähe. Ich bin schon so lange irgendwie mich am durchschlagen, ohne ein einzige Umarmung, ohne ein winziger Funke von Nähe, ohne irgendein paar nette Worte. Versetzt euch mal in meine Lage, dann wisst ihr von was ich rede.

Denn diese Umarmung war gerade das Schönste, das mir in den letzten paar Wochen geschehen ist.

Ich wusste das Diman jetzt schon eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt.

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Endlich wieder mal ein Update ;p

Wie gefällt euch das Kapitel?

Es wär nett wenn ihr auch mal was kommentieren. Meldet euch bitte,wenn ich was verbessern kann :)

Also dann mein Verrückten...

Bis zum nächsten Chapter!

~Linaaem

After LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt