Kapitel: 14

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K A P I T E L: 14

Ich blickte auf den Mann, der sprach und von der Seite auf uns zu kam.

Mein Atem stockte, es war dieser Mann, mit dem ich mal geschlafen hatte und seine Frau schwanger war.

Mann: Wie es aussieht, gehst du ja auch jetzt mit Männern in der Stadt rum.

Ich blickte nervös zwischen Dogan und diesen Mann her. Wie hieß er überhaupt, hatte er eigentlich damals seinen Namen erwähnt gehabt?

Dogan sah verwirrt zu dem Mann, der mich von oben bis unten betrachtete.

Mann: Und dein Kleidungsstil hast du wohl auch geändert, früher hattest du ein sexy, knappes Kleid an.

Ich sah ihn geschockt an und dachte über eine Ausrede nach.

Ich: Ich glaube sie verwechseln mich.

Dogan: Genau, denn sie heißt Arzu, nicht Selin.

Verteidigte mich Dogan.

Mann: Ach, Arzu ist dann dein wirklicher Name.

Ich: Was sagen sie da eigentlich?

Mann: Sie? Früher hast du mich doch im Bett 'Baby' genannt.

Meine Augen wurden größer und ich bekam fast nichts raus.

Ich: Was?

Dogan: Spinnen sie jetzt wirklich? Verschwinden sie mal.

Der Mann grinste mich an und zwinkerte dann.

Dogan zog mich am Arm und lief mit mir zu seinem Auto.

Dogan: Was war das denn bitte für ein Kerl?

Ich: Ich weiß es nicht.

Dogan: Er scheint dich aber wirklich gekannt zu haben. Kennst du ihn denn?

Ich: Nein, ich habe ihn noch nie in meinem Leben gesehen.

Dogan: Hmm, vergessen wir die Sache einfach.

Ich nickte und stieg in sein Auto, da wir schon angekommen waren.

Mit seinem Eis war er schon fertig und konnte deshalb gleich los fahren. Ich hatte noch ein bisschen, aber wollte nicht mehr, da mir der Appetit vergangen war. Aber ich zwang mich es zu essen, da ich kein Abfalleimer fand.

Dogan: Äh, kannst du es für dich behalten? Also das ich Eda -so heißt das Mädchen- ein Geschenk gekauft habe? Nichtmal Devran.

Ich: Klar, dein Geheimnis ist bei mir sicher.

Dogan: Danke.

Er lächelte mich an, was ich erwiderte.

Vor meiner Haustüre blieb er stehen.

Dogan: Darf ich dich zum Verabschieden umarmen?

Ich: Klar.

Wir umarmten uns und ich stieg dann aus.

Dogan: Schönen Abend noch.

Ich: Dir auch, Görüşürüz.

Dogan: Görüşürüz. (Auf Wiedersehen.)

Ich holte meine Schlüssel raus, sperrte die Tür auf und hörte noch, wie er davon fuhr.

Sofort schnappte ich mir mein Handy aus der Tasche und schmiss sie auf den Boden.

Ich rief Devran an, zog in der Zwischenzeit meine Ballerinas aus und ging nervös im Wohnzimmer rum.

Devran: Melegim?

Das schmutzige MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt