Kapitel: 9

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K A P I T E L: 9

Es waren schon 2 Tage vergangen und ich fühlte mich noch gut. Der Abstand brachte mir viel Zeit zum nachdenken. Ich nutzte die freien Zeiten von der Arbeit, dafür, um einen neuen Job zu finden. Doch dieses Mal ist es schwieriger, da ich wegen meiner Arbeit im Café nicht viel Zeit habe.

Ich würde dann meiner Chefin fragen, ob ich nicht länger arbeiten darf und mehr Lohn bekomme. Ich weiß es ist wirklich sehr früh, um das zu fragen, aber wenn ich ihr von meiner jetzigen Situation erzählen würde, hätte sie hoffentlich nichts dagegen.

Am nächsten Tag, nach meiner Schicht, klopfte ich im Büro meiner Chefin und trat hinein.

Ich: Hätten sie kurz Zeit für mich?

Kristin: Klar, setz dich.

Ich schloss die Tür und setzte mich gegenüber von ihr auf den Stuhl.

Kristin: Was ist los?

Ich: Also ich weiß, ich arbeite hier nicht so lange, aber könnten sie mir nicht mehr Arbeitsstunden oder Lohn geben?

Kristin: Wieso, wenn ich fragen darf?

Ich: Nun ja, ich wohne alleine und hab keinen Kontakt mehr mit meiner Familie und komme halt nicht über die Runden.

Kristin: Tut mir leid, aber wenn ich dir längere Arbeitsstunden geben würde, hättest du trotzdem nichts zu tun. Du würdest dann hier umsonst deine Zeit vertreiben.

Ich: Oh, ok.

Kristin: Aber ich hab einen bekannten, der hat eine Sisha Bar und die suchen eine Kellnerin, da die alte gekündigt hat. Wenn du willst kann ich ja dort mal anrufen.

Ich: Ich wäre ihnen sehr dankbar,

Sie lächelte mich an und schnappte sich ihr Handy.

Kristin: Aber du müsstest dann ab abends bis in die Nacht arbeiten.

Ich: Ist kein Problem.

Kristin: Gut.

Sie legte ihr Handy auf ihr Ohr und ich wartete ganz gespannt.

Kristin: Ja, hallo Mehmet. Ich hätte eine Frage...Ja und zwar hab ich hier gerade einer meiner guten Mitarbeiterin vor mir sitzen und sie sucht noch einen Job. Da ich ihr nicht mehrere Arbeitsstunden geben kann, dachte ich, dass sie dann bei dir anfangen könnte, wenn du noch eine Kellnerin suchst...Ja...20...ok, gut, Dankeschön...Bye.

Sie legte auf und sah mich lächelnd an.

Kristin: Er möchte, dass du heute Abend gleich anfängst.

Ich: Wirklich?

Sie nickte.

Ich: Ich danke ihnen so sehr. Ohne sie würde ich jetzt hilflos dastehen.

Kristin: Kein Problem. Wenn du noch andere Sachen zu bereden hast, dann kannst du jede Zeit zu mir kommen.

Ich: Danke.

Kristin: Ich schreib dir mal die Adresse auf.

Sie nahm ein Notizzettel und ein Stift zur Hand und schrieb die Adresse drauf.

Nachdem sie mir denn Zettel gab, verließ ich ihr Büro und lief nach Hause.

Dort kochte ich mir etwas und ruhte mich dann ein bisschen vorm Fernseher aus.

Meine Gedanken schweiften zu Devran. Ob er mich vermisst?

Natürlich nicht, sonst würde er mich ja anrufen oder her kommen.

Das schmutzige MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt