K A P I T E L: 31
Dogan: Arzu, ich-
Ich: Sag einfach nichts.
Ich verließ das Zimmer und während ich wieder zurück lief, wischte ich mir meine gekommenen Tränen weg.
Devran: Was ist passiert?
Ich: Nichts, wir haben nur geredet.
Devran: Sicher?
Ich nickte und setzte mich neben ihm hin.
Baba: Wann wollt ihr denn eure Hochzeit haben.
Devran: Das haben wir noch nicht beredet, aber wenn's nach mir gehen würde, so schnell wie möglich.
Er lächelte mich an und ich erwiderte es.
Nuray teyze: Wollt ihr denn noch eine Verlobung oder gleich die Hochzeit?
Ich: Ich möchte einfach nur eine kleine Hochzeit unter den engsten Verwandten, wenn Devran damit einverstanden ist.
Devran: Genau so möchte ich es auch.
Anne: Dann finde ich, fangen wir mit den Vorbereitungen an, oder?
Nuray teyze: Ja, auf jeden Fall!
Ich lächelte vor mich hin und schon neigte sich der Abend zum Ende.
Völlig fertig lief ich auf meiner Couch und schrieb mit Devran. Meine Eltern schliefen schon in meinem Zimmer.
Devran: Ich kann es gar nicht glauben!
Ich: Ich auch nicht!
Devran: Ich kann mir schon alles ganz gut vorstellen. Du als meine Frau und an unserer Seite unsere süßen kleinen Kinder.
Ich: Wie viele möchtest du denn?
Devran: Am Besten so 4-5.
Ich: So viele du willst, askim.
Devran: Wirklich?
Ich: Wenn du mir beim Aufpassen hilfst, wieso nicht?
Devran: Tamam.
Ich: Bist du echt damit einverstanden, direkt eine kleine Hochzeit zu machen?
Devran: Ja, Hauptsache du bist die Frau, die ich heiraten werde.
Ich: Ich liebe dich so sehr, askim.
Devran: Bende seni, melegin. (Ich dich auch, mein Engel)
Ich: Gute Nacht.
Devran: Gute Nacht.
Ich legte mein Handy auf die Seite und schlief sofort ein.Am nächsten Tag machte ich meinen Eltern Frühstück, worauf wir dann gemeinsam aßen.
Ich: Worauf habt ihr heute Lust?
Anne: Weiß nicht, aber ich würde gerne Nihal kennenlernen.
Baba: Stimmt, würde ich auch.
Ich: Gut dann ruf ich sie gleich an.
Sie nickten und wir unterhielten uns dann weiter.
Nachdem ich mit meiner Mutter den Tisch abgeräumt hatte, gab ich Nihal Bescheid, die sofort bejahte.
Nach einer Stunde klingelte schon die Tür, weshalb ich sie öffnete und in die Gesichter von Nihal und Nihat blickte. Ich bat sie rein und stellte sie dann meinen Eltern vor.
Wir setzten uns auf die Couch und fingen ein Gespräch an.
Anne: Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin. Wenn du unserer Tochter nicht geholfen hättest, dann-
Nihal: Aysen teyze, das ist selbstverständlich. Ich freue mich jetzt einfach nur, dass ihr wieder eine Familie seid.
Baba: Ich bin auch ganz froh, wieder eine Familie zu sein.
Mein Vater der neben mir saß, legte seinen Arm um mich und gab mir ein Kuss auf den Kopf.
Nachmittags gingen Nihal und Nihat wieder und abends fuhren meine Eltern wieder nach Hause.
Als es an der Tür klingelte, öffnete ich sie und vor mir stand mein zukünftiger Ehemann.
Devran: Hab ich deine Eltern schon verpasst?
Ich: Ja, sie sind gerade weggefahren.
Devran: Mist, dann habe ich sie verpasst.
Ich: Komm erstmal rein.
Er nickte und betrat meine Wohnung.
Nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte, gingen wir ins Wohnzimmer.
Er setzte sich hin und legte mein Kopf auf sein Schoß.
Devran: Wollen wir dann auch ein Haus suchen oder-
Ich: Nein, dein Haus ist perfekt.
Devran: Sicher?
Ich: Ja.
Devran: Ok. Was willst du mit deinem Bruder machen?
Ich: Reden bringt nichts, deshalb werde ich ihm einfach eine Einladung zu unserer Hochzeit schicken. Es ist seine Entscheidung.
Devran: Ich habe vorhin mit Dogan geredet.
Ich: Und?
Devran: Er will morgen kommen und sich bei dir entschuldigen.
Ich: Ist das dein ernst?
Er nickte, worauf ich mich aufrichtete und ihn umarmte.
Ich: Das ist super!
Devran: Ich weiß.
Voller Freude küsste ich ihn auf die Lippen und strich ihm durch die Haare, die schon länger geworden waren. Er grinste mich an und hob mich mit einem Ruck hoch. Lachend hielt ich mich an ihm fest. Im Schlafzimmer ließ er mich auf's Bett fallen und legte sich neben mich.
Devran: Hier ist es viel bequemer.
Ich: Hmm.
Er nahm meine Hand, an dem der Ring dran war und strich mit seinem Daumen drüber.
Devran: Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir bald heiraten werden.
Ich: Ich auch nicht. Es klingt so unrealistisch.
Devran: Ja, wir kennen uns ja erst paar Monate.
Ich: Stimmt.
Devran: Aber es fühlt sich auf jeden Fall richtig an. Du bist meine Traumfrau, deshalb werde ich dich nie gehen lassen.
Ich: Und du bist mein Traummann.
Er küsste mich am Hals und zog meinen Duft ein.
Ich: Willst du heute Nacht hier bleiben?
Devran: Schon.
Ich: Aber du musst doch morgen zur Arbeit.
Devran: Ich bin der Chef, ich gehe einfach ein bisschen später.
Ich: Hab ich ganz vergessen. Aber willst du dich nicht umziehen?
Devran: Hab ich denn Sachen von mir hier?
Ich bejahte und löste mich von ihm.
Aus dem Schrank suchte ich ein paar Klamotten von ihm raus, die ich da hatte und stellte mich neben ihm.
Ich: Hier.
Devran: Hmm, mach du. Ich bin zu müde.
Ich seufzte und zog ihm sein T-Shirt aus, worauf ich sofort auf seine harten Muskeln sehen musste.
Devran: Also, auf das muss du noch bis nach der Hochzeit warten.
Ich: Salak. (Depp)
Ich zog ihm das andere Oberteil drüber und schmiss dann seine Jogginghose auf den Kopf.
Ich: Das schaffst du selber. Ich muss mich auch noch umziehen.
Grinsend lief ich wieder auf mein Kleiderschrank zu und schnappte mir meinen Schlafanzug.
Ich zog meine Klamotten aus, worauf ich deutlich seine Blicke auf mir spürte.
Ich: Also, auf das muss du auch bis nach der Hochzeit warten.
Er stöhnte auf und grinste anschließend.
Devran: Du bist richtig frech, weißt du das?
Ich: Ehm, ja.
Ich legte mich nachdem ich mein Schlafanzug angezogen hatte, auf mein Bett und wartete auf Devran, der sich noch umzog.
Als er fertig war, kuschelte ich mich an ihn ran und schloss lächelnd die Augen.Nun räumten ich und Nihal den Laden auf und schlossen ihn ab, da wir schon Feierabend hatten.
Wir stiegen in ihr Auto und sie fuhr mich nach Hause.
Nihal: Arzu?
Ich: Ja.
Nihal: Haben du und Devran es eigentlich schon getan? 'Tschuldigung, wenn die Frage zu direkt kommt.
Ich: Was meinst d-
Ich stoppte als mir Klar wurde, was sie meinte.
Ich: Ach so. Wenn ich ehrlich bin nein.
Nihal: Nicht?
Ich: Ne, wieso so überrascht?
Nihal: Also weil ihr beide ja...also wie soll ich es sagen...schon öfters hattet.
Ich: Hmm, keine Ahnung. Es kam noch nicht zu diesem Thema und es war uns vielleicht nicht so wichtig. Ich weiß nicht.
Nihal: Verstehe. Dann ist es besonders, wenn ihr zusammen das erste Mal, nach der Hochzeit schläft.
Ich: Stimmt. Und hast du und Nihat schon?
Nihal: Um Gottes Willen, nein! Bei uns kam das Thema auch noch nicht.
Ich: Ach so.
Zuhause angekommen, lief ich erstmal in die Küche, um mir etwas zum Essen zu machen. Doch damit wurde ich unterbrochen, da es an der Tür klingelte.
Neugierig öffnete ich die Tür und sah Dogan vor mir.
Dogan: Darf ich reinkommen.
Ich nickte und wich ein Schritt zurück, damit er rein kommen konnte.
Im Wohnzimmer setzten wir uns hin und er fing sofort an zu sprechen.
Dogan: Das was du mir letztens gesagt hast, hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Ich habe übertrieben, ich weiß. Aber ich war einfach ziemlich überrascht und geschockt, als wir erfahren haben, dass du so etwas gemacht hast.
Ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Und die Wörter die ich dir auf den Kopf geworfen habe, man, die waren echt schlimm. Ich hoffe du verzeihst mir.
Ich: Na klar verzeih ich dir. Die Wörter die du mir gesagt hast und dein Verhalten war echt hart, aber ich vergebe dir.
Dogan: Wirklich?
Ich nickte und er stand auf, um mich zu umarmen. Lächelnd drückte ich ihn an mich und erleichterte, weil wir uns jetzt wieder vertragen haben.
Dogan: Ich muss jetzt gehen, Eda wartet auf mich.
Ich: Ok, aber ich möchte sie mal kennenlernen, ja?
Er nickte und so verabschiedeten wir uns. Endlich hatte er mir verziehen! Sonst wüsste ich echt nicht, was ich noch tun sollte.
Es waren schon drei Wochen her, seit der Bekanntgabe, dass Devran und ich heiraten wollen und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Letztes Wochenende waren Devran's Eltern bei uns, wo wir dann in der Familie und mit Nihal und Nihat unsere Verlobung feierten. Devran und ich hatten uns wundervollen Ringe zusammen ausgesucht, die auch mit den Namen des jeweiligen Partners eingraviert waren.
Jetzt suchten wir in Ruhe ein Hochzeitssaal, wo unsere baldige Hochzeit stattfinden würde und ich wurde immer aufgeregter.
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Es hätte eigentlich früher kommen können, doch ich bin mitten beim Kapitel schreiben eingeschlafen. Tut mir leid!Ich hoffe es gefällt euch und freu mich auf viele tolle Meinungen!
Meltem❤️
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Das schmutzige Mädchen
RomanceArzu ist von ihren Eltern rausgeschmissen worden. Sie lernte Nihal kennen, die ihr half. Um Geld zu verdienen schläft sie mit jungen Männern, natürlich weiß Nihal nichts davon. Der Job gefällt ihr nicht, aber sie muss. Irgendwann lernt sie Devran ke...