K A P I T E L: 28
Devran: Hast du angst?
Ich: Ja und wie.
Devran: Wir schaffen das schon, gemeinsam.
Ich nickte und zusammen stiegen wir aus dem Auto. Wir liefen zur Tür von dem Haus meiner Eltern und Devran klingelte. Vor Aufregung zerdrückte ich die Hand von Devran, doch in diesem Moment war es mir egal.
Meine wunderschöne Mutter öffnete uns die Tür und sah uns mit großen Augen an.
Anne: Was macht ihr denn hier?
Ich: Anne, lass uns bitte rein.
Anne: Nein, dein Vater wird ausrasten.
Ich: Ich muss aber mit euch reden.
Anne: Arzu-
Ich: Anne, bitte!
Sie nickte leicht und ließ uns rein.
Wir zogen unsere Schuhe aus und liefen meiner Mutter hinterher.
Als uns mein Vater sah, stand er sofort von der Couch auf.
Baba: Was wollt ihr hier?
Devran: Herr Sönmez, bitte lassen sie Arzu die Wahrheit erklären.
Baba: Die Wahrheit kenne ich schon.
Ich: Bitte, baba. Hör mir nur einmal zu! Das was Hazal erzählt hat, ist eine große Lüge.
Anne: Ali, lass uns ihr nur einmal zuhören. Ich hab es satt, dass du unserer Tochter nicht endlich mal verzeihen möchtest!
Er setzte sich wieder hin und machte uns mit einer Handbewegung klar, dass wir uns auch hinsetzen sollten, was wir auch taten.
Baba: Fang an.
Ich: Also ich weiß bis heute immer noch nicht, wieso Hazal so etwas erzählt hat, aber ihr könnt euch sicher sein, dass es eine Lüge ist. Vor ein paar Monaten lernte ich Devran kennen, der mein Leben wieder zum positiven gewendet hat.
Es stellte sich aber heraus, dass Hazal Devran's Cousine ist. Sie hat mir gedroht uns auseinander zu bringen und wieder diese Lüge zu erzählen. Letztendlich haben es Devran's Eltern herausgefunden und haben sie hierher zurück geschickt. Hazal's Eltern wissen auch endlich Bescheid und werden ihr ihre gerechte Strafe geben.
Ich stoppte kurz und atmete tief ein und aus.
Ich: Aber ich verstehe immer noch nicht, wie ihr nicht eurer eigenen Tochter geglaubt habt? Ich bin doch euer eigenes Fleisch und Blut. Eure einzige Tochter. Habt ihr euch kein einziges mal gefragt, wie es mir geht, ob ich überhaupt noch lebe? Was mit mir passiert ist? He? Ich hatte niemanden, NIEMANDEN! Ich habe auf der Straße gelebt und ihr habt kein einziges mal nach mir gesucht!
Ich konnte nicht mehr sprechen und weinte nur noch. Devran nahm mich in seine Arme, worauf ich noch mehr schluchzte.
Anne: Kizim. (Meine Tochter)
Ich blickte auf und sah meine Mutter vor mir stehen.
Sie nahm mich sofort in ihre Arme, worauf ich ihr einzigartigen Duft roch. Ich hatte sie so sehr vermisst.
Anne: Es tut mir so leid, Arzu. Ich bin eine schreckliche Mutter.
Ich: Nein, bist du nicht. Sag sowas nicht.
Anne: Doch, wie konnte ich dich einfach so rausschmeißen?
Ich: Anne, tamam. Ich bin doch jetzt hier. Ich will doch nur, dass ihr mir verzeiht, obwohl ich nichts falsches gemacht habe. Dann wird es mir wieder gut gehen.
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Das schmutzige Mädchen
RomansaArzu ist von ihren Eltern rausgeschmissen worden. Sie lernte Nihal kennen, die ihr half. Um Geld zu verdienen schläft sie mit jungen Männern, natürlich weiß Nihal nichts davon. Der Job gefällt ihr nicht, aber sie muss. Irgendwann lernt sie Devran ke...