Kapitel: 18

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K A P I T E L: 18

Ich: Was willst du hier?

Hazal: So begrüßt du also deine Gäste? Willst du mir denn nichts zum Trinken anbieten?

Ich: Nein.

Hazal: Dann eben nicht.

Ich: Sag jetzt, was du hier willst.

Hazal: Ich möchte, dass du dich von Devran trennst. Du hast dich schon genug an meine Familie gewohnt.

Ich: Was ist wenn nicht?

Hazal: Du wirst! Sonst werde ich ihm dein Geheimnis sagen.

Nicht schon wieder. Es reichte mir langsam mit den angeblichen Geheimnissen.

Ich: Welches Geheimnis, Hazal? WELCHES?

Hazal: DASS DU EINE NUTTE BIST!

Geschockt blickte ich in ihr Gesicht

Woher wusste sie das?

Ich: Wo-woher? Wie?

Hazal: Ich war es, Arzu! Ich! Ich hab Michael zu dir geschickt.

So hieß also der Mann, der mir die Nummer gab.

Hazal: Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach wäre, dass du so naiv wärst.

Ich: Wie konntest du nur? Wieso tust du das alles, wieso?

Meine Augen füllten sich mit Tränen und meine Stimme brach langsam ab.

Hazal: Das brauchst du nicht wissen. Also, trenne dich von Devran oder ich-

Ich: Er weiß es doch schon. Er hat mich akzeptiert, so wie ich bin.

Hazal: Wie? Er weiß, dass du eine Prostituierte bist?

Ich: Ich war und ja er weiß es.

Hazal: Du hast also aufgehört?

Ich: Ja.

Hazal: Das wird ja immer besser.

Ich: Du hast jetzt nichts mehr gegen mich, also verschwinde.

Hazal: Nicht so schnell, Arzu. Bestimmt wissen seine Eltern und Geschwister davon nichts.

Als sie mein geschockten Blick sah, fing sie an zu grinsen.

Hazal: Bingo.

Ich: Das kannst du nicht tun, bitte!

Hazal: Und wie ich es tun werde.

Ich: Ich mach alles was du willst, aber du darfst ihnen nichts erzählen.

Hazal: Gut, dann fang wieder an eine Nutte zu sein.

Ich: Aber das kann ich Devran nicht antun.

Hazal: Deswegen wirst du auch mit ihm Schluss machen und aufhören in der Firma zu arbeiten.

Ich: Nein, nein. Das kann ich alles nicht tun.

Hazal: Du hast keine andere Wahl. Und ich werde dich beobachten. Nicht, dass du doch nicht zu den Treffen mit Männern gehst. Ach, ja und wenn du das alles nicht machst, werde ich es nicht nur Devran's Familie erzählen, sondern auch deiner.

Ich: WAS?

Hazal: Du hast mich schon verstanden. War schön, dich wiedergesehen zu haben, beste Freundin.

Sie verließ einfach meine Wohnung und hatte gewonnen. Sie hat mal wieder gewonnen, mein Glück zerstört. Tränenübersäht sackte ich zu Boden und schluchzte.

Das schmutzige MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt