Kapitel: 32

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K A P I T E L: 32

Devran: Auf Wiedersehen.
Ich: Wiedersehen.
Frau Salmanli: Wiedersehen.
Sie lächelte uns zu und Devran und ich verließen Händchenhaltend das Gebäude.
Devran: Das mit dem Saal ist auch geklärt und jetzt die Einladungskarten.
Ich: Ja, aber ich hab Hunger.
Devran: Wir können danach zur Pizzeria fahren.
Ich: Oh, ja.
Nachdem wir die Sache mit den Einladungskarten erledigt hatten, fuhren wir zur Pizzeria und aßen unsere Pizzen, die wirklich köstlich schmeckten.
Ich: Devran, ich möchte nach der Hochzeit etwas erledigen.
Devran: Und was?
Ich: Ich möchte zu Hazal und-
Als ich ihren Namen sagte, ließ er sein Besteck fallen und sah mich wütend an.
Devran: Zu Hazal!? Sie hat dir dein Leben zur Hölle gemacht und nun willst du noch zu ihr?
Ich: Ich möchte sie doch nur etwas fragen!
Devran: Was willst du sie denn fragen?
Ich: Wieso sie das alles gemacht hat.
Devran: Nur das?
Ich: Nur das.
Devran: Darüber sprechen wir dann nach unseren Flitterwochen.
Ich nickte und aß weiter.
Nachdem wir fertig gegessen hatten, fuhren wir zu Nihal's Laden.
Ich: Tschüss, askim.
Er grinste und gab mir ein Kuss auf die Wange.
Devran: Tschüss.
Ich stieg aus dem Auto und ging zu Nihal, die gerade die Theke putzte.
Nihal: Und?
Ich: Der Saal ist gemietet und die Einladungskarten werden in ein paar Tagen kommen.
Nihal: Ah, super. Wann werden wir dein Hochzeitskleid kaufen?
Ich: Am Wochenende kommt meine Mutter auch, dann gehen wir.
Nihal: Tamam, wer kommt noch alles?
Ich: Devran's Mutter und Dilan. Meral kann leider nicht kommen.
Nihal: Ok. Dein Grinsen im Gesicht wird ja immer größer, wenn du über deine Hochzeit redest.
Ich: Ach, ich weiß nicht. Ich bin einfach nur glücklich.
Nihal: Dazu hast du auch das Recht.
Ich: Noch vor ein paar Monaten hätte ich niemals gedacht, dass ich mal einen Freund haben werde, der mich so richtig liebt.
Nihal: Und schau, jetzt bist du fast verheiratet.
Ich: Ja.
Ich zog mir die Schürze an und machte mich mit einem Lächeln im Gesicht an die Arbeit.

Ich: Uff, so werde ich nie das perfekte Kleid finden!
Anne: Beruhig dich, kizim. (Meine Tochter)
Nihal: Ja, wir waren doch erst in 2 Läden drinnen. Wir haben ja noch den ganzen Tag Zeit.
Ich: Hmm, ok.
Wir liefen durch die Stadt und mein Blick blieb am Schaufenster an einem Kleid stehen. Sofort betraten wir den Laden und ich sagte der netten Verkäuferin, dass ich das Hochzeitskleid anprobieren möchte. Sie fragte nach meiner Größe und bat uns dann anschließend zu den Umkleiden. Aufgeregt wartete ich auf das Kleid, was mir die Verkäuferin nach kurzer Zeit brachte. Mit der netten jungen Dame ging ich in die Umkleide, die mir beim Umziehen half. In der Zwischenzeit setzten sich die anderen auf das Sofa und warteten gespannt.
Nachdem ich in das etwas andere Hochzeitskleid geschlüpft war, trat ich aus der Kabine.
Mit großen Augen sahen mich meine Mutter, Devran's Mutter und Nihal an.
Ich: Und wie siehts aus?
Nihal: Traumhaft schön.
Nuray teyze: Wunderschön.
Ich drehte mich um und sah zum großen Spiegel.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen! Es sah einfach unglaublich aus. Das Kleid war aus Spitze und langärmlich. Es war bis zu meinen Oberschenkel eng und ab da fiel es locker nach unten. Ein Rückenausschnitt hatte es auch und eine Schleppe. Ich lächelte vor mich hin und sah wieder zu den anderen.
Als ich jedoch zu meiner Mutter schaute, hatte sie Tränen in den Augen.
Ich: Anne, weine doch nicht.
Anne: Aber du siehst so wunderschön aus.
Ich: Dankeschön. Aber das ist doch kein Grund Tränen zu vergießen.
Ich umarmte sie ganz fest und wischte ihre Tränen weg.
Verkäuferin: Sieht so aus, als würden sie das Kleid nehmen.
Ich: Ja, auf jeden Fall.
Ich begab mich wieder in die Umkleide und zog das Kleid aus, was die nette Dame mir einpackte.
Meine Mutter bezahlte das Kleid und somit verließen wir das Brautmodengeschäft.
Nihal: Wenn dich Devran so sieht, dann wird er dir sofort verfallen.
Sie flüsterte es mir ganz leise, damit es die anderen nicht hörten.
Ich kicherte und schlug ihr auf den Kopf.
Ich: Salak. (Dumme)
Nihal: Stimmt doch.
Wir lachten und setzten uns ins Auto und fuhren nach Hause.

Ein Klingeln weckte mich aus meinem Schlaf, worauf ich auf die Uhr sah. Es war schon fast Mitternacht. Wer würde denn noch so spät kommen? Ich stand schnell auf, als es wieder klingelte und öffnete langsam die Tür.
Kein anderer als Devran stand vor mir.
Ich: Was machst du denn hier?
Devran: Begrüßt man so seinen Verlobten?
Ich: Wenn er mitten in der Nacht vor meiner Tür steht, dann schon!
Er grinste und tritt in meine Wohnung ein.
Devran: Ich hab dich angerufen und dir mehrere Nachrichten geschickt, doch du hast nicht darauf reagiert, deshalb bin ich hergefahren.
Ich: Und wieso?
Devran: Ich konnte nicht schlafen.
Ich: Und bei mir schon oder was?
Devran: Ja.
Ich: Depp
Ich schloss die Tür und ging wieder in mein Zimmer. Devran lief mir hinterher, doch bevor er mein Schlafzimmer betreten konnte, knallte ich die Tür vor seiner Nase zu.
Devran: Arzu?!
Ich: Du kannst hier nicht rein!
Devran: Wieso?
Ich: Weil mein Hochzeitskleid hier hängt.
Devran: Lass es mich doch anschauen.
Ich: Nö. Ich will erst, dass du es an unserem Hochzeitstag siehst.
Devran: Und jetzt?
Ich: Schlaf im Wohnzimmer.
Devran: Ich bin extra hier hergefahren, um neben dir zu schlafen und du sagst mir, ich soll auf der Couch schlafen?
Ich: Ja!
Devran: Uff, Arzu! Dann deck das Kleid irgendwie ab.
Ich: Na gut, warte.
Ich lief zum Kleid und tat es in die große Tüte. Anschließend machte ich den Reissverschluss der Tüte zu.
Ich: Du kannst rein kommen.
Er drückte die Türklinke zu und öffnete die Tür. Fragend sah er vom Kleid zu mir.
Devran: Muss es eigentlich nicht größer sein?
Ich: Wieso?
Devran: Nun ja, es ist doch unten richtig groß und fett.
Ich: Meins ist halt anders.
Devran: Ach, ja? Dann kann ich mir ja das Kleid schon besser vorstellen.
Ich: Hör auf es dir vorzustellen.
Er fing an zu lachen und legte sich mit seinen Schlafsachen, die er schon an hatte, ins Bett.
Devran: Und wie soll das gehen?
Ich: Keine Ahnung, hör einfach auf zu denken.
Devran: Ok, ok.
Ich legte mich neben ihm hin und nahm mein Handy in die Hand, das auf meiner Kommode lag.
Ich hatte wirklich mehrere Anrufe und Nachrichten von Devran bekommen.
Ich sperrte mein Handy wieder und legte es zurück.
Meine rechte Gesichtshälfte legte ich auf mein Kopfkissen, somit ich direkt in Devran's wunderschönes Gesicht blicken konnte.
Er lächelte mich an, was ich erwiderte.
Devran: Noch genau 28 Tage, dann bist du endlich meine Frau bist.
Ich: Du zählst die Tage?
Devran: Na klar. Ich kann es kaum erwarten, dass du meinen Nachnamen trägst. Arzu Denizer.
Ich legte mein Hand auf seine Wange und strich ihm durch die Bartstoppeln.
Ich: Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?
Devran: Nein. Zeigst du es mir?
Ich: Mit was soll ich es dir zeigen?
Devran: Mit einem Kuss auf die Lippen.
Ich grinste und legte sanft meine Lippen auf seine.
Nach unserem Leidenschaftlichen Kuss, schliefen wir eng eingekuschelt ein.
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Ich weiß es ist zu kurz...

Es werden noch ein paar Kapitel kommen und dann ist leider diese Geschichte auch zu Ende :(
Dann werde ich meine andere Geschichte 'Du und ich? Ist das Liebe?' zu Ende schreiben und dann eine Pause machen und in der Zwischenzeit meine ganz neue Geschichte vorschreiben, damit ihr nicht immer so lange warten müsst.

Lässt mir bitte viele Meinungen da!
Meltem❤️

Das schmutzige MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt