Das soll wohl ein Scherz sein!

Kapitel 4 - Der Plan ging nach hinten los, aber die Tränke glänzen wieder.

Eigentlich waren manche Sachen nicht so geplant....aber die Figuren haben irgendwie beim Schreiben ein Eigenleben entwickelt....ooops ^^° trotzdem viel Spaß beim Lesen.

Kapitel 4 – Der Plan ging nach hinten los, aber die Tränke glänzen wieder.

-In Dumbledores Büro-

BAMM! Eine Faust landete auf dem großen rustikalen Schreibtisch. Die zwei Gestalten vor diesem zuckten zusammen.
„ Der Plan war perfekt " diese Worte kamen langsam und leise aus Dumbledores Mund.
„Prof Snape war Schuld. Wäre er nicht da gewesen, hätte sich Potter vom Turm gestürzt, Sie hätten ihn gerettet und wir hätten uns wieder am Krankenbett.....mit ihm ^vertragen^ können." sprudelte es aus Ronald Weasley heraus.
„Ihr Zauber war übrigens perfekt. Potter hatte nicht mal bemerkt, dass Sie ihn lenken konnten." kam zaghaft von Hermine Granger.
„Das nützt uns alles nichts mehr! Geht bevor jemand merkt, dass ihr nicht wirklich in euren Betten liegt. Die falschen Marionetten bleiben nicht ewig unbemerkt." gab der alte Mann seinen Befehl.
Niemand sah, dass Ron schlucken musste. Er hatte diese dämliche Marionette vergessen. 'Hoffentlich hat keiner mein leeres Bett gesehen...Wenn das herauskommt...' diesen Gedanken wollte er sich nicht zu Ende ausmalen.
„Kommst du?" Hermine wartete an der Tür auf ihn. Gemeinsam schlichen sie sich durch die Gänge. Dumbledore hatte ihnen einen Geheimgang gezeigt. Sie würden in direkter Nähe des Gemeinschaftsraumes herauskommen.
Wieder im Schlafraum schlich sich Ron zu seinem Bett. Er sah sich genau um. Alle schliefen tief und fest. Potter lag mit geschlossenen Augen ebenfalls im Bett. Der Rothaarige atmete erleichtert aus.

-Am nächsten Morgen-

Der Wecker klingelte die Jungen im Schlafsaal wach. Nacheinander machten sich alle fertig. Wie immer herrschte Chaos. Wer würde zuerst gehen?Welcher danach? Wessen Socke ist das? Hat jemand Nevilles Kröte gesehen? Alltag halt. Bis auf eine Sache. Ron und Harry sprachen nicht ein Wort miteinander.
Der Rotschopf war noch vor Harry fertig und verließ eilig den Schlafsaal. Unten im Gemeinschaftsraum wartete Hermine auf ihn. „ Und? Hat er was gesagt?" wollte sie leise wissen.
„Nein" die Antwort war kurz gehalten. Ron wollte auch eigentlich schon los. „Warte Ron. Wir versuchen ohne Dumbledores Hilfe mit Harry wieder grün zu werden." das Mädchen sprach mit Entschlossenheit. Diese prallte ungehindert am Rothaarigen ab. „Wieso?". Sie verdrehte die Augen. „Das würde uns Pluspunkte bei dem Direktor einbringen wenn wir beweisen etwas alleine zu schaffen. Und hey. Wir sprechen von Harry. Er war noch nie nachtragend."
Besagter kam nun die Treppen herunter.
„Hey Harry, hast du kurz-" Hermine wollte den Start wagen. Aber der Brillenträger lief im vollen Ignoriermodus an ihnen vorbei. Das Mädchen stand noch an Ort und Stelle und überlegte, wo der Fehler lag. Ron konnte nur schnauben. „Nicht nachtragend ja?". Das hieß wohl, sie mussten andere Geschütze auffahren.

Das Frühstück verlief ruhig. Harry setzte sich mit Neville am Ende des Tisches, während Hermine und Ron in der Mitte schmorten. Die Beiden überlegten immer noch wie sie den Schwarzhaarigen umstimmen konnten.
Währenddessen bekam Neville ein Update von Harry. Die Stelle mit Malfoy fand er besonders spannend.
„Meinst du Malfoy sagt die Wahrheit? " Neville war noch recht skeptisch.
„Nunja....er war sehr überzeugend. Außerdem....hatte ich schon selber Zweifel, dass die Beiden mir immer die Wahrheit sagen....Viellicht sollte ich nochmal mit Malfoy reden...Ich glaub jetzt echt nicht das ich das gesagt habe..." der Brillenträger legte schauspielerisch die Hand gegen seine Stirn. Neville musste leise lachen. Harry hatte sich ebenfalls vorgenommen Ron und Hermine zu beschatten. Rons Bett war mit Sicherheit nicht das einzige, welches gestern leer war.
Plötzlich erschien Prof McGonagall hinter ihnen. „Mr Potter. Eine Nachricht von Direktor Dumbledore. Sie mögen sich nach dem Unterricht bei ihm im Büro einfinden. Sie haben doch nichts ausgefressen?" fragte die Lehrerin lauernd nach.
„Nein habe ich nicht Professor. Danke, dass Sie mir Bescheid gegeben haben." Harry legte eine Engels-Unschuldsmiene auf. Kurz verengte die Lehrerin die Augen, ging dann aber weiter.
„Wann frisst du mal nichts aus" lachte Neville. „Hey, der Ärger kommt immer zu mir, nicht umgekehrt" Harry musste selber schmunzeln. Doch dann wurde er wieder ernst. 'Was will er von mir? Wahrscheinlich geht's um das Training heute Abend...und um Snape...ich muss wohl oder übel warten. Der lässt mich doch absichtlich so lange zappeln....'.
Das Harry den Direktor schon lange nicht mehr als großväterlichen, netten Mann ansah, wurde ihm in den letzten Ferien bewusst. Liegt wahrscheinlich daran, dass er jedes Jahr aufs neue zu den Dusleys geschickt wird. Er hatte den Hauselfenstatus so was von satt. Putzen, Gartenpflege und Essen kochen waren der Alltag. Dazu noch der tolle Schrank unter der Treppe.