Kapitel 16- Verfluchtes Shopping und müde Gefährten

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Kapitel 16- Verfluchtes Shopping und müde Gefährten


Nach einigen Minuten des Umherirrens endeten die Vier vor einer Mauer. Harry sah sich verwirrt um, als er an den Lord gerichtet sagte: „Ähm..Kann es sein, dass Sie sich verlaufen haben? Eventuell?" „Mhpf, ein Lord verläuft sich nicht. Dies ist der Eingang" Wieder sah Harry zu der Mauer. „Der Eingang wofür?"
Bevor er weiter Fragen konnte nahm der Lord seine Hand.
„Hey" wollte der Junge bereits protestieren, wurde aber durch die besagte Mauer gezogen.
„Was..." erstaunt sah er sich um. Sie standen plötzlich vor einer breiten, hellen Straße. An beiden Seiten zogen sich Einkaufsläden, Cafes und Restaurants entlang. Ähnlich wie die Winkelgasse, aber größer. Die Häuser waren gerade gebaut und hatten nicht den Stil der üblichen Hexenhäuser. Snape und Malfoy erschienen direkt hinter ihnen. „Das ist die Walpurgis Allee" „Walpurgis? Ist das nicht aus Deutschland? Und hat das nicht mit irgendeiner Hexenverbrennung zu tun?" „Nun hier wurde tatsächlich vor vielen Jahren am 1. Mai eine Hexe verbrannt. Damals wurde es sehr viel strenger geahndet, wenn Hexen und Zauberer im Beisein eines Muggels gezaubert haben. Jedoch muss ich Sie vor dieser Straße warnen..." erklärte der Lord und hielt inne. „Es wurden Hexen verbrannt, nur weil sie vor Muggeln zauberten!?!!" erstaunt sah er in die roten Augen. „Damals gab es eine Gruppierung...die dafür war Muggel einzuweihen. Es öffentlich zu machen, dass es Hexen und Zauberer gibt. Diese Hexe hatte zu oft vor Muggeln gezaubert und war Mitglied dieser Gruppierung. Das Ministerium sah damals diesen Weg als Abschreckungsmethode" Mit großen Augen hörte der Potter zu. „Kurz danach legte der Minister sein Amt nieder. Es gab zu viele Hexen, die sich gegen ihn und seine Methoden stellten." Verstehend nickt Harry. Während sie immer noch an der Mauer standen und der Lord alles erklärte, hatte sich Lucius von ihnen getrennt. Tatsächlich konnte Severus gerade noch seine Weiß-blonden Haare in einem der Läden verschwinden sehen. „Ich werde ihn holen..." sagte der Tränkemeister nur und ging bereits los. Doch mit einem Mal bog er links ab und betrat einen anderen Laden.
„Häh was-!" der Potter wollte gerade hinterher stürmen, als er bemerkte, dass er immer noch mit dem Lord Händchen hielt. Er wollte die Hand loslassen, aber die Andere drückte umso fester zu. „Warte" hielt ihn der Mann mit den roten Augen ab. „Wenn du nicht auch von diesem Fluch belegt werden willst, hörst du mir lieber bis zum Ende zu!" „Fluch!?" „Ja, die besagte Hexe, welche hier verbrannt worden ist, konnte in ihren letzten Sekunden einen Fluch aussprechen. Man muss dazu wissen, dass ihre Familie in ärmlichen Verhältnissen lebte. Ihrem Mann gehörte der Antiquitäten Laden dort, wo Mr Malfoy rein gegangen ist. Sie waren kurz davor den Laden zu schließen, da niemand etwas kaufte. Also sprach sie einen Fluch, der alle Zauberer in dieser Straße belegen würde, die zum einkaufen herkommen. Er befällt einen und dringt unbemerkt in dein Unterbewusstsein ein. Das was einem am wichtigsten ist oder was man am meisten begehrt, der Fluch wird einem zu dem jeweiligen Laden führen und bringt einem dazu so viel wie nur irgend möglich zu kaufen. Dies führte dazu, dass viele Zauberer nach diesem Fluch ihr ganzes Vermögen ausgaben und selber in solch armen Verhältnissen lebten wie die Hexe damals. Sie wollte so ihre Familie einen letzten Gefallen tun. Dieser Fluch konnte bisher nicht gebrochen werden. Mache behaupten, dass ihre Seele immer noch hier umherschwirrt. Auf magische Wesen hat der Fluch zwar auch Wirkung, aber nicht so stark. Aus diesem Grund haben nur noch diese Zugang zu dieser Straße. Für normale Zauberer wäre das zu gefährlich" verstehend nickte Harry.
„Aber die Beiden..moment...heißt das, das Prof. Snape und Mr Malfoy auch magische Wesen sind? Und was machen wir jetzt..ich meine...die Beiden sind vom Fluch getroffen...und wir werden doch auch..." jetzt verwirrte es ihn doch.
„ Ganz ruhig. Ja die Beiden sind magische Wesen. Und ja sie sind vom Fluch betroffen. So wie wir auch, sobald wir die Straße weiter betreten. Je näher man an der Mauer steht, desto weniger stark ist dieser Fluch. Es gibt einen Weg, wie man ihn...ausweichen kann." erklärte der Lord weiter und kramte mit der anderen Hand in seiner Umhangstasche. Daraus zog er zwei Zettel. Nun ließ er Harrys Hand doch los und übergab ihm einen davon. „Hier. Ihr Einkaufszettel. Solange Sie einen haben, ist der Fluch nur wie ein listiger Gedanke im Hinterkopf. Den müssen Sie allerdings wiederstehen." „Moooment...soll das heißen...dass ein Einkaufszettel den Fluch abhalten soll, dass ich nen ganzen Quidditschladen leerkaufe?" „Korrekt...solange Ihr Wille stark genug ist" nickte Tom und sah sich wieder um. „Haben denn Prof Snape und Mr Malfoy auch einen!?" „Natürlich. Sie wussten, dass wir hier einkaufen. Aber Malfoy steht auf alten Schmuck und Snape auf seine Tränkezutaten..die sind immer so schnell weg. Das ist normal" winkte der Lord ab und ging nun ebenfalls weiter. Harry war dies noch ziemlich mysteriös, also folgte er dem Mann einfach. Er sah auf seine Liste. Auf den ersten Blick erkannte er eine saubere und schöne Schrift „Haben Sie das geschrieben?" „Ja, warum fragen Sie?" „Sie haben eine schöne Schrift" flüsterte der Junge beeindruckt. Der Lord räusperte sich kurz „ja, danke" darauf war er nicht vorbereitet. Das er sich bei jemandem so ehrlich bedankt ist auch schon ewig her erinnerte er sich dunkel. Vorsichtig schielte er nach hinten.
Harry sah immer noch auf den Zettel und las:

Das soll wohl ein Scherz sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt