~Rezos Sicht~
Eine nach der anderen, schluckte ich die kleinen weißen Pillen und lehnte mich dann auf meinem Sofa zurück.
Säuberlich lagen zwei Briefumschläge vor mir auf dem Tisch. Auf dem einen stand Mum und auf dem anderen Vik.
Und jetzt saß ich hier. Eigentlich wird gesagt, dass das ganze Leben an einem vorbei zieht, wenn man stirbt. Doch grade saß nur ein einziger Gedanke in meinem Kopf fest: Wie wird Toni reagieren?
Selbst verständlich tat ich das hier nicht für Toni und eigentlich war der Gedanke sogar relativ selbstsüchtig, doch ich kam nicht darüber hinweg.
Wird er traurig sein? Wird es ihn überhaupt kümmern? Warum sollte es? Er hatte gut genug bewiesen, dass ich ihm egal war. Ich sollte endlich mit ihm abschließen.
Obwohl, würde ich das können, würde ich jetzt nicht hier sitzen. Die Pillendose wäre nicht leer. Und die Briefe hätte ich nie geschrieben.
Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab. Bald wird es vorbei sein. Keine schlaflosen Nächte mehr. Kein trinken bis zum Umfallen mehr. Keine Tränen mehr. Keine Erinnerungen.
Der Schmerz, welcher mich von innen heraus zerfrass, mich schreien, schweigen, weinen und Grinsen ließ, wird weg sein.
Plötzlich hämmerte jemand gegen die Haustür. "REZO???", rief eine butterweiche Stimme, die ich unter tausenden wiedererkennen würde. "Toni..." Wieso war er hier?
"REZO MACH AUF!!!", ich lief langsam zur Tür und ließ mich dagegenfallen. "OH GOTT! REZO, WAS WAR DAS?!" Ich schwieg bloß. "HEY, ICH BIN HIER. ES TUT MIR SO UNENDLICH LEID. ICH MSCHE ES WIEDER GUT... Bitte.", das letzte Wort sage er in normaler Lautstärke.
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261 Wörter
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Farbe kommt und geht || Rezoni
ФанфикZweiter Teil der FarbSaga Hey Kleiner, du bist jetzt seit über einem Jahr weg und es tut verdammt weh. Immer und immer wieder Träume ich davon dich wieder in die Arme schließen zu können. Dich wieder zu haben und wie im Märchen mit dir in den Sonnen...