~Rezos Sicht~
Schweigend saßen wir alle bei Viktor auf der Couch und eine unangenehme Atmosphäre breitete sich immer mehr aus.
"Wieso warst du denn in Italien Toni?", versuchte Viktor ein Gespräch aufzubauen. "Ich wohne halt dort, schon immer.", antwortete Toni gelassen und legte sich zurück. Autsch! Das tat weh! Wieso lügt er? "Oh. Du sprichst so gut Deutsch, dass ich dachte, du kommst auch von hier.", erwiderte der Größte von uns interessiert. "Nein, mein Großvater hat lediglich oft deutsch mit mir gesprochen, da seine Mutter aus diesem Land kam.", meinte der Blauhaarige. "Ah ja.", murmelte ich und seufzte innerlich. "Hast du was gesagt?", fragte mich Nia und ich schüttelte bloß den Kopf.
"Woher kennst du dann eigentlich Rezo?", wollte Vik nach einiger Zeit wissen. "Ach, dass ist lang her und unbedeutend.", winkte Toni ab. Der Junge, oder mittlerweile eher Mann, dem ich fast anderthalb Jahre hinterher getrauert hatte, hatte mich grade unbedeutend genannt. Das war wie ein Messerstich ins Herz, sodass ich mich schnell entschuldigte und dann im Laufschritt das Bad betrat.
Leise schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich an dieser herunter gleiten. Meine Ellenbogen stütze ich auf meine angewinkelten Knie und meinen Kopf in meine Hände. Eine kleine, oder eher große, Welt brach für mich zusammen und das Loch, in dem ich glaubte den Grund erreicht zu haben, wurde aufeinmal tiefer. Tiefer und tiefer. Und ich fiel und fiel, immer tiefer. Mir stiegen Tränen in die Augen, die langsam meine Wangen hinunter liefen und auf meinen Schoß tropften.
"Rezo?", jemand klopfte an der Tür. Ich atmete tief durch, schluckte den Kloß im Hals runter und antwortete:"Was denn?". "Alles ok?", fragte Vik, was man anhand seiner charakteristischen Stimme erkennen konnte. "Ja, warte.", ich wusch mir schnell das Gesicht und öffnete anschließend die Tür. Der Weißhaarige betrachtete mich kritisch und zog mich schlußendlich fest in seine Arme. "Wieso hast du geweint?", fragte er leise. Ich schüttelte bloß den Kopf und krallte meine Finger in sein Shirt. Sofort begannen die Tränen mir wieder in Strömen aus den Augen zu laufen und ich hatte Mühe, die ganzen Schluchzer zu unterdrücken. Viktor strich mir vorsichtig über den Rücken und versuche mich mit leisen Worten zu beruhigen. "Shhh. Es wird alles wieder gut. Ich bin hier. Pssssscht. Ganz ruhig. " So gut und leise wie es ging besänftigte mich der Russe, bevor er sich kurz von mir löste, uns ins Bad beförderte und die Tür hinter uns schloss.
"Was ist den los?", fragte er, drehte mich zu ihm, legte seine Hände allerdings wieder auf meine Schultern. Ich schüttelte bloß wieder den Kopf und wische mir mit meinem Hoodieärmel übers Gesicht.
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437 WörterLeute, es tut mir so leid!!! Mein Leben ist grade ein einziger Scherbenhaufen und ich dachte, dass mir das schreiben weiter hilft und das tut es auch, aber eben nicht diese Story. Ich habe seit Mittwoch Ferien und versuche hetzt mehr zu uploaden.
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Farbe kommt und geht || Rezoni
FanfictionZweiter Teil der FarbSaga Hey Kleiner, du bist jetzt seit über einem Jahr weg und es tut verdammt weh. Immer und immer wieder Träume ich davon dich wieder in die Arme schließen zu können. Dich wieder zu haben und wie im Märchen mit dir in den Sonnen...