Kapitel 27
Philippa und ich sprachen die nächsten 2, 5 Wochen nicht mehr übers heiraten oder den misslungenen Antrag.
2, 5 Wochen.
Solange dauerte es, bis ich den Entschluss fasste, es noch einmal zu probieren.
Ich hatte mir schon überlegt wie ich sie fragen wollte, als ich plötzlich einen Anruf von meinem Bruder Philipp, welcher sich momentan in London aufhielt, bekam.
Am Morgen war Annette mit Wehen ins Krankenhaus gekommen und nun, fast 12 Stunden später, wurde ich endlich zur Tante.
Ich war Tante!
Es war ein Hochgefühl auf welchem ich mich befand, wie musste es da erst Phil ergehen?!
Meine kleine Nichte hatte in den frühen Abendstunden des 04. Oktobers 2017 das Licht der Welt erblickt.
Meine kleine Nichte. Ich war Tante.
Ihre Eltern hatten sich nach langen Diskussionen auf den Namen Princess Mary Elisabeth Charlene of Wales geeinigt.
Schwer zu erraten, dass mein Name war, der so lange hatte diskutiert werden müssen.
Aber meine Nichte hatte meinen Namen. Ich war Tante.
Sofort waren mir die Freudentränen in die Augen gestiegen und ich hatte mich mich umgehend mit Tommy -welchem ich die Wettschulden erlassen hatte- auf den Weg zum Krankenhaus.
Zu meiner Nichte. Ich war Tante.
Unsere Eltern erreichten dieses nur kurz nach uns, Dad sah aus als wäre er selbst gerade nochmal Vater geworden. So voller Stolz und Freude.
Es war unglaublich wie viele Menschen sich vor dem Krankenhaus versammelt hatten um dabei zu sein, wenn meine Nichte das Krankenhaus verließ.
Klar, dass sie es bereits wussten, schließlich hatte es eine offizielle Mitteilung des Palastes gegeben.
Meine Nichte. Ich war Tante.
Ungeduldig wartete bis meine Eltern ihr erstes Enkelkind und Tommy seine Nichte auf dem Arm gehabt hatten, ehe ich mich an Phil wandte und ihn umarmte.
„Ich freue mich so für dich! Du wirst ein super Vater sein!”.
„Danke, Charlie…”, antwortete er gerührt, blinzelte das verräterische Glitzern in seinen Augen weg.
Ein Funkeln ausgelöst durch meine Nichte. Ich war Tante.
Dann reichte er mir seine Tochter, die mich gespannt aus ihren blauen Äuglein ansah. Sie hatte sich gerade in den Armen ihrer Mutter von einem Schreikrampf erholt.
Meine Nichte. Ich war Tante.
Ich konnte das gar nicht oft genug sagen.
Vorsichtig wog ich das kleine Bündel hin und her, hauchte ihr einen Kuss auf die winzige Stirn und flüsterte: „Hey kleine Maus…Ich bin Charlie. Deine Tante!”.

DU LIEST GERADE
Princess Rainbow
RomanceMomentan kann das Leben der englischen Prinzessin Charlene gar nicht schlimmer laufen, denn gerade geht alles drunter und drüber. Wie soll sie ihren Eltern beichten, dass sie niemals einen Mann heiraten wird?! Und wie soll sie der Welt erklären, das...