May I?

11. Kapitel: "Mit Vergnügen,.."

Donnerstag verlief relativ normal. Ally ging Dean noch etwas aus dem Weg aber das wird schon wieder.

Solange die Woche auch dauerte, waren wir inzwischen bei Freitag in der letzten Stunde angelangt. Wir hatten gerade Musik. Ihr wisst schon, mein "Lieblingsfach".

Ich war mal wieder, wie könnte es auch anders sein, komplett gedankenverloren. Ich weiß nicht mal an was ich gerade denke. Manchmal läuft so ein perfektes Leben an mir vorbei, so mit einer riesen Villa und meinem eigenen Hund. Strandspaziergänge, händchenhaltend mit meinem Freund, einem richtig hotten Latinoboy...warte..WAS?!

Okay das geht zu weit. Ich meine klar, Zane sah wie ein Model aus irgendendeinem Modemagazin aus, wähle ein x beliebiges, aber heißt noch lange nicht, dass er kein Arsch ist.

Niemand hat von Zane geredet.

Ich ja auch nicht.

Ja alles klar.

"Alexandra! Langweilige ich dich etwa mit meinem Unterricht?", kam es auf einmal von Ms. Flery.

"Puuh..ähm soll ich diese Frage ehrlich beantworten?", kichern ging durch die Schulbänke.

Ja wenn sie schon so blöd fragt, was kann den ich dafür?

"Ich bitte darum.", sie sah mich ernst an.

"Ja, Sie langweilen mich. Mich interessiert unser aktuelles Thema rein gar nicht und ich bin durchaus der Meinung, dass viele in dieser Klasse Bildungslücken in differenten Musikgenren haben, die traurigerweise nicht einmal im Lehrplan stehen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."

Die ganze Klasse wurde mucksmäuschenstill. Außer Ally, die brach in ein lautstarkes Gelächter aus. Sie wusste genau, dass ich das sagen würde.

"Zum Direktor, aber sofort!", schreien brauchte sie nun auch wieder nicht.

"Mit Vergnügen, Ms. Flery.", wenigstens verpasse ich so die letzten 15 Minuten des langweiligen Unterrichts.

Ich klopfte beim Direktor. Als ein ' Herein' ertönte, ging ich in den Raum und setzte mich nachdem ich unseren Direktor gegrüßt hatte, auf einen der Stühle.

"Ms. Rogers? Was haben diesmal die Jungs angestellt?", fragte er mich.

Ja, ich war leider nicht zum ersten Mal hier.

"Nein Sir, dieses Mal wurde ich aufgrund meines Verhaltens geschickt."

"Bitte, erzähl."

Ich gab alles Wort für Wort wieder und hoffte darauf, dass er meine Ehrlichkeit mit einer ausfallenden Strafe belohnte.

"Ich kann Ihre Sichtweise durchaus nachvollziehen, aber ich bitte Sie das nächste Mal eine höflichere und angemessenere Ausdrucksweise zu wählen. Sie können gehen."

"Werde ich, vielen Dank Sir! Auf Wiedersehen."

Na das ist ja nochmal gut gegangen.

Ich war gerade vor meiner Klasse, als die Schulglocke läutete und alle Schüler aus den Klassenräumen stürmten.

Ally stürmte zu mir:" Und was hat er gesagt? Ms. Flery hatte die ganze Zeit so einen siegessicheren Blick nachdem du gegangen bist."

"Hahaha, er meinte nur, dass ich das nächste Mal auf meine Wortwahl achten soll."

"Aww musste die brave Alex mal zum Direktor? Deine Eltern werden nicht mehr so stolz sein wenn sie davon hören.", spottete Zane als er an mir vorbeiging und leicht an meiner Schulter rempelte.

" Was soll das? Was ist dein scheiß Problem?", was ist mit ihm auf einmal los..

"Du bist mein Problem, denk nicht immer, dass du etwas besonderes bist!", und da war er auch schon weg.

"Da hat wohl wer seine Tage.", kam es von Ally.

Ich schmunzelte daraufhin und wir machten uns auf den Weg. Wir würden zuerst zu ihr gehen und ein paar Sachen zusammenpacken um uns danach bei mir fertigzumachen.

Eigentlich war ich gar nicht so unberührt von Zanes Kommentar, aber Ally sollte den Fokus auf ihre Date-Vorbereitung legen und nicht auf meinen "Problemen".

Wir waren gerade bei mir und suchen ein passendes Kleid für Allys Date mit Dean.

"Kann ich nicht einfach stinknormale Jeans und ein T-Shirt anziehen?"

"Sag mal spinnst du? Du ziehst das dunkelblaue Kleid an. Es steht dir perfekt. Es geht dir bis zu die Knie also ist es nicht zu kurz. Es fällt locker und betont deine Kurven. Zieh es an komm schon. Ich muss dich noch schminken und Dean ist in einer halben Stunde hier"

Sie seufzte laut auf zog jedoch das Kleid an und ich schminkte sie daraufhin. Als hätte er es gewusst, klingelte Dean in dem Moment als ich meinen letzten Pinselstrich auf ihrem Gesicht gemacht habe. Klingt als würde ich mit Acryl oder so malen.

"Sehe ich gut aus? Kann ich mich so blicken lassen?", fragte sie mich nervös.

"Ja und jetzt geh, er wartet schon."

Sie umarmte mich schnell und rannte auch schon runter. Ich blickte aus meinem Fenster und sah wie er ihr die Autotür aufhielt.

Was für ein Gentleman.

Okay jetzt bin ich dran. Ich hatte ehrlich gesagt keinen Bock mich schön anzuziehen, immerhin gingen wir ja nur zu den Nachbarn. Andererseits würde ich auf Zane treffen. Obwohl diesen Gedanken kann ich eigentlich gleich streichen. Der ist heute offensichtlich mit dem falschen Fuß aufgestanden. Und ich denke schon wieder an ihn. Alles klar. Kann bitte jemand auf mich einschlagen?

Ich hatte noch eine halbe Stunde um mich fertig zu machen. Im Endeffekt entschied ich mich für ein weinrotes Kleid das mir nicht ganz zu den Knien ging. Es hatte einen V-Ausschnitt und kurze Ärmel. Der Rock fiel schön locker während es obenrum relativ enganliegend war. Das Kleid hatte einen schönen weichen Stoff und war eines meiner Lieblingsstücke für schickere Anlässe. Grundsätzlich ziehe ich mich eher ungern so an aber heute kam ich nicht drum rum, meine Mutter würde mich so oder so zwingen. Ich trug dazu noch eine schwarze leicht durchsichtige Strumpfhose da es heute Abend etwas kühler war und meine schwarzen schlichten Ankle Boots die einen leichten Absatz hatten.. Ich hatte zuvor das Glätteisen eingesteckt und fuhr mir damit noch ein paar mal über die Haare damit sie etwas ordentlicher aussahen. Geschminkt war ich noch also sparte ich dadurch Zeit. Als mich meine Mutter dann auch schon rief, schnappte ich mir noch schnell meine dünne golden Kette und legte sie mir um den Hals als ich die Treppe runterlief. Ich hatte die Kette vor ein paar Jahren mal von meinem Dad zu Weihnachten bekommen.

"Was für eine schöne Tochter ich doch habe!", kam es begeistert von meiner Mutter.

Ich verdrehte die Augen, musste aber trotzdem lächeln als ich das Haus verließ.

Meine Mutter trug auch ein Kleid was ihrer Figur schmeichelte. Sie war wirklich wunderschön, schade, dass ich das nicht geerbt hatte.

Sie klingelte bei den Nachbarn und 10 Sekunden später öffnete Mr. Ramirez auch schon die Tür.

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Tut mir leid, dass jetzt eine Weile nicht kam, aber ich hatte eine kleine Schreibblockade.
Aber jetzt bin ich wieder voll dabei!

Mich würde interessieren wie ihr de Geschichte bis jetzt so findet, habt ihr irgendwelche Wünsche?
Wollt ihr mal einen Teil aus der Sicht von Zane?

Schönen Abend/Tag noch und passt auf euch auf!
🌹