19. Kapitel. Retter in der Not

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Ich kniff meine Augen zu und bereitete mich mental auf den kommenden Schmerz vor. Doch es kam nichts. Das einzige was ich hörte, waren dumpfe Schläge. Die Personen die mich bis dahin noch festhielten, wurden von mir weggerissen. Ich öffnete gar nicht meine Augen sondern sank einfach zu Boden und schluchze laut auf. die Tränen strömten mein Gesicht hinab und ich traute mich nicht auch nur eine Sekunde aufzublicken.

Auf einmal spürte ich zwei starke Arme, die mich im Brautstil aufhoben. Die Person fühlte sich irgendwie vertraut an. Meine Augen öffnete ich trotzdem nicht. Ich lehnte mich an die starke Brust und schlief direkt ein.

Mir war alles zu viel.

Was danach passierte bekam ich nicht mit. Ich weiß nur, dass ich mich wieder in meinem Zimmer befand als ich meine Augen öffnete. Ich blickte auf die Uhr. Es war halb 10 am Morgen. Langsam kam alles von gestriger Nacht wieder hoch und bei diesem Gedanken wurde mir direkt übel.

Wer hat mich aus dieser misslichen Lage gerettet?

Ich kann schwören ich kenne diese Person.

Wie kam ich in mein Zimmer?

Vielleicht hat mich diese Person hergebracht.

War es mein Bruder?

Nein, er konnte es nicht sein. die Kreuzung war zu weit entfernt un bei der spärlichen Beleuchtung hätte er mich niemals sehen können.

Wer war es dann?

Er muss mich mit ziemlicher Sicherheit gekannt haben, oder meinen Bruder, oder dessen Freunde. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Ich bemerkte gerade, dass mein Mund unglaublich trocken war. Auf meinem Nachttisch stand ein Glas Wasser welches ich direkt leer drank. Besser.

Ich setzte mich langsam auf. Mir war schwindlig. Ich sah an mir runter. Ich hatte noch immer das Gleiche wie gestern an. Kein Wunder, dass mir so heiß war. Ich nahm mir frische Unterwäsche und eine enge Sportshorts aus meinem Koffer und stahl mir ein T-shirt von Mason. Apropos Unterwäsche, wo ist eigentlich die, die ich mir gestern kaufte. War nicht gerade billig um ehrlich zu sein, aber darum werde ich mich später kümmern.

Frisch geduscht und mit meinen Haaren in einen hohen Pferdeschwanz gebunden begab ich mich gemütlich in die Küche. Zu meiner Überraschung saß auf dem Barhocker kein geringerer als Zane.

Warte was?!

Ich schrak kurz auf und blickte verwirrt in sein Gesicht während er mich komisch musterte. Seine Augen wanderten meinem Körper auf und ab und ich sah etwas in ihnen aufblitzen.

Oh.

Mason's Shirt war mir deutlich zu groß, weshalb es so aussah als würde ich gar keine Shorts tragen.

Langsam wurde es unangenehm, ich legte meine Arme um meinen Körper in der Hoffnung es würde mehr bedecken und lief im Gesicht komplett rot an. Zane schmunzelte. Irgendwie süß.

Warte was? Nein nein nein nein.

Nein. Nicht süß.

"Was machst du hier?", ich sammelte mich wieder, kam ihm jedoch trotzdem nicht näher.

Er hielt eine Tüte hoch. "Hast du die Unterwäsche für mich gekauft? Wär nicht nötig gewesen, ich würde dich auch so nehmen.", er zwinkerte mir zu.

Ich bemerkte die zweideutige Anspielung und wurde noch roter, wenn das überhaupt möglich war. Er lachte daraufhin nur auf.

"Klar dir würde die Unterwäsche bestimmt super stehen.", meinte ich nur während ich ihm die Tüte aus der Hand riss und zu meinem Zimmer brachte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 14, 2019 ⏰

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