14. Kapitel: Training mit Hindernissen

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"WAS?! Wieso hast du mir das nicht früher erzählt?"

Wir haben grade Pause und Ally hat soeben meine Erlebnisse mit Zane erfahren. Wir würden gleich Sport haben. Es hat sich herumgesprochen, dass unsere Sportlehrerin immer noch nicht da ist und da sie nicht mehr Stunden ausfallen lassen wollen, müssen wir heute mit den Jungs mitmachen. Wie ich mich freue. Nicht.

"Ja ist doch nicht so besonders mein Gott. Er ist hald ein Player, da braucht es mich nicht wundern, dass er sich so benimmt.", meinte ich gelassen.

"Ich wette er steht auf dich. Ein Freund würde dir eh nicht schaden, dann kommst du ein wenig aus dir raus Mauerblümchen.", wir machten uns auf den Weg zu den Umkleidekabinen.

Ich seufzte Kopfschüttelnd auf und beließ es dabei.

Im Turnsaal war mir etwas unwohl. Die Turnkleidung der Mädchen bestand aus, meiner Meinung nach etwas zu kurzen, Shorts und einem lockerem T-Shirt mit dem Schullogo drauf. Den Jungs schien es, ihren Blicken nach, zu gefallen.

Heute spielten wir Basketball, was mir mehr als recht ist. Ich liebte diesen Sport und ich kann mit Stolz sagen, dass ich nur sehr selten einen Korb verfehle. Das wissen alle bis auf Zane, umso verwirrter war auch sein Blick als sich die Jungs um mich stritten. Ich entschied mich im Endeffekt für das Team gegen Zane und somit auch gegen Ally. Die Arme musste im Verliererteam spielen.

Wie erwartet gewannen wir 10:6. Zane war auch ziemlich gut, aber ihr hättet sein Gesicht sehen sollen als ich ihm den Ball abgenommen und in den Korb geworfen habe. Genial.

"Ich wusste gar nicht, dass du Basketball spielst.", ich konnte Zanes Blick auf meinem Körper nicht ignorieren.

"Du weißt vieles nicht über mich. Ich habe früher oft mit meinen zwei Brüdern gespielt.", antwortete ich und ging zur Umkleide ohne auf eine Antwort zu warten.

"Hey Ally hast du jetzt eine Idee wegen Boxen?"

"Ja, frag zuerst seine Jungs und wenn das nicht funktioniert versteckst du dich am Abend im Kofferraum seines Autos und ich setzt mich als Tarnung in dein abgeschlossenes Zimmer. Ich bin ein Genie.", grinste sie. Sie war gar nicht so blöd wie sie immer tat.

Bevor ich in Masons Auto einstieg, wandte ich mich zu seinen Kumpels.

"Ihr seid sicher so nett und überredet Mason, dass ich euch wieder zum Boxen begleiten darf oder?"

"Tut mir leid, aber wir sind da alle auf Masons Seite. Es ist in den letzten Jahren gefährlicher geworden.", meinte Dyson.

"Dann muss ich mich ja erst recht verteidigen können ihr Trotteln!"

"Es bleibt bei einem nein, Kleine.", meldete sich nun Paul zu Wort.

"Ich bin nicht klein!"

"Aber kleiner als wir alle.", grinste er.

"Hört auf zu lachen! Ally komm.", wütend stampfte ich mit Alison im Schlepptau weg. Dann muss eben Plan B herhalten. Den finde ich persönlich sowieso lustiger.

-

Ich lag gerade im Kofferraum und lauschte dem Gespräch der Jungs. Es hatte geklappt und keiner schöpfte Verdacht. Als sie einstiegen und Ally mir schrieb, dass mein Bruder es nicht überissen hatte, dass sie die jenige war die ihm geantwortet hatte, musste ich echt mein Lachen unterdrücken. Mason war schon manchmal ein kleiner Dummkopf.

"Zane, mir hat es nicht gefallen wie du heute in Sport meine Schwester angesehen hast."
Er hat mich angesehen?
"Was meinst du?", das frage ich mich auch.
"Du weißt genau was ich meine. Lass einfach deine Finger von ihr."
"Ich würde nie was mit der Schwester eines Kumpels etwas anfangen.", hebt er abwehrend die Hände.
Autsch.
Obwohl mir sollte es ja eigentlich egal sein.

May I?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt