Tanjas Sicht:
„Vergesst es. Ich mache das nicht.", sagte Celine und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Marcel legte seine beiden Hände von hinten auf ihre Schultern. „Ach komm schon. Das wird witzig werden.", erwiderte ich. „Witzig? Ich habe Höhenangst." „Du musst ja nicht die ganz schwierigen Parcours mit klettern. Du entscheidest selbst, was du dir zutraust.", erklärte Timo ihr. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn dankbar an. „Komm schon, Schatz. Mich gibt es ja auch noch. Wenn du Hilfe brauchst, dann bin ich da." Celine wusste, dass sie keine andere Wahl hatte und gab sich deswegen auch geschlagen. Sie nickte und atmete tief durch. „Okay, aber nur, weil ihr es seid." Ich umarmte sie dafür, dass sie sich traute, ihre Ängste zu überwinden.
„Und? War es sehr schlimm?", fragte ich Celine, nachdem wir unsere Klettersachen abgegeben hatten. „Es ging. Natürlich haben mir manchmal die Knie gezittert, aber Dank euch habe ich trotzdem irgendwie geschafft." „Na siehst du. Ach übrigens, die Jungs wollten nachher noch trainieren gehen. Dann könnten wir doch zum Strand gehen, oder?" „Klingt super. Ich bin dabei."
„Ich bin so fertig.", sagte Timo und ließ sich aufs Bett fallen. „Von dem bisschen Klettern? Du bist doch Profisportler, da wirst du doch das bisschen Klettern verkraften." „Sehr witzig, Schatz. Normalerweise spiele ich ja auch Fußball, da braucht man seine Arme eher weniger." „Dann war das ja eine echt Abwechslung." Nachdem ich unsere Sachen einigermaßen weggeräumt hatte, legte ich mich zu ihm. „Wann musst du los zum Training?", fragte ich Timo, stützte mich auf seiner Brust ab und sah ihn erwartungsvoll an. „In einer Stunde. Wieso fragst du?" „Ich hätte da so eine Idee..." Und dann lehnte ich mich vor und küsste ihn leidenschaftlich.
„Entschuldige, dass ich zu spät bin. Wir haben die Zeit ein wenig aus den Augen verloren.", sagte ich zu Celine, die in der Lobby auf mich gewartet hatte. Neben ihr saß Marcel in Sportsachen und scrollte auf seinem Handy herum. „Kein Problem. Wir sind im Urlaub und da ist Stress ein absolutes No-Go." „Wollen wir dann los, Marcel?", fragte Timo. Marcel nickte, packte sein Handy in die Sporttasche und gab Celine einen Abschiedskuss. Dann verschwanden die beiden schon Richtung Sportraum. „Wollen wir dann auch los?", fragte ich Celine. „Klar. Let's go to the beach, beach...", begann sie zu singen. Ich warf ihr einen bösen Blick zu und schüttelte den Kopf. „Sorry."
Der Strand war traumhaft schön. Das Wasser war türkisblau und klar, der Himmel blau und wolkenlos. Wir suchten uns zwei Liegen unter einem Sonnenschirm und legten unsere Sachen ab, bevor wir uns ins Wasser machten. Wir schwammen, plantschten und setzten uns ins flache Wasser, wo wir uns unterhielten. „Und, genießt ihr euren Urlaub?", fragte mich Celine. „Der Urlaub tut uns richtig gut. Nach den ganzen Monaten ohne ihn..." „Ich weiß. Das war keine leichte Zeit für euch, aber jetzt wohnt beginnt ein ganz neues Kapitel in Madrid." „Ja. Mittlerweile habe ich auch schon ein paar Spielerfrauen kennengelernt. Einige sind ziemlich in Ordnung." „Das ist doch super, oder nicht?!" „Doch klar, aber mit denen kann ich nicht wirklich über alles reden, wie mit dir." „Dafür gibt es doch Telefon und Internet. Und sogar Flugzeuge." Dann sahen wir beide auf das Meer hinaus und genossen die wunderschöne Aussicht. „Ich gehe jetzt nochmal eine Runde schwimmen. Kommst du mit?", fragte ich Celine. „Nee, ich lege mich lieber auf die Liege und lese mein Buch weiter. Das ist gerade richtig spannend." Ich lief ins Wasser. Plötzlich spürte ich einen heftigen Schmerz unter meinem rechten Fuß. „AUA", schrie ich und fiel ins Wasser, da ich mein Fuß hochgehoben hatte, um ihn zu entlasten. „Tanja!", hörte ich Celine von Weitem rufen. „Celine! Hilfe!" Schon hörte ich Wasser platschen. „Sei vorsichtig, Celine. Nicht das du auch noch in etwas eintrittst." Ich humpelte ihr so gut es ging entgegen. Dann stützte ich mich bei ihr auf und wir beide machten uns auf Richtung Strand. Dort setzte ich mich in den Strand und Celine sah sich meinen blutigen Fuß an. „Tanja, das sieht nicht gut aus. Wir müssen so schnell wie möglich ins Krankenhaus."
Im Krankenhaus stellten die Ärzte die Diagnose: Tritt in Seeigel. Mittlerweile war der Fuß angeschwollen und doppelt so dick. Während man mir gerade die Wunde spülte und verband, telefonierte Celine mit den Jungs. Irgendwann klopfte es an der Tür und Celine trat herein. „Ich habe die beiden angerufen. Timo war total erschrocken und hat sich Sorgen gemacht. Die beiden sind auf dem Weg hier her, um uns abzuholen. Wie geht es dir?" „Das Schmerzmittel wirkt mittlerweile, sodass ich nichts mehr spüre. Die Heilung wird einige Wochen dauern, sagen die Ärzte. Eine Belastung ist absolutes Tabu." Ich deutete mit meinem Kopf Richtung Krücken. „Du hast mir einen echten Schrecken eingejagt." „Tut mir leid. Ich habe nicht aufgepasst." Dann piepte Celines Handy. „Die Jungs sind da."
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Für immer oder doch nicht?! | RB Leipzig FF
FanficFortsetzung von Liebe oder Hass?! | RB Leipzig FF Es geht weiter mit Celine und Tanja. Die beiden sind nun langsam im Berufsleben angekommen und haben nicht nue mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Auch ihre Liebesbeziehungen werden vor neue He...