Kapitel 1

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„Yuna?" Ich schlug schnell meine Augen auf, „Ja, Iruka Sensei?" Er seufzte, „Komm nach vorne und führe das Doppelgänger Jutsu durch." Ich nickte schnell und stand auf und lief zu Sensei Iruka. Ich formte schnell die Fingerzeichen. Jutsu der Schattendoppelgänger, sprach ich in Gedanken und schon standen drei Schattendoppelgänger neben mir. „Gut gemacht, Yuna. Aber..., dass sind doch Schattendoppelgänger, woher kennst du dieses Jutsu?" Ich sah ihn einfach an, „Ich muss es Ihnen nicht sagen, Sensei Iruka." „Dann werde ich wohl mit deinem Bruder sprechen müssen, Yuna." Ich wurde bleich, er wollte doch nicht mit Kakashi sprechen. „Ihr Bruder?"„Wer ist es?" Hörte ich von vielen, „Vielleicht ist er ja so unbedeutend, dass wir ihn nicht kennen." Einige fingen an zu lachen, sie lachten über mich und über Kakashi. Sie wissen gar nichts. „Oder er ist ein Versager. Er ist zu untalentiert, um überhaupt ein Ninja sein zu können. EIN GENIN!",,Er ist Genin, hat nie etwas in seinem Leben erreicht!" Hörte ich ein blondes Mädchen sagen, Ino. Das reichte mir, mein Bruder unbedeutend und ohne Talent. Das ist nicht wahr! Was sie über meine Familie sagen. ,,Was ist eigentlich mit deinen Eltern? Ich hab die nie gesehen." ,,Stimmt, man sieht sie nur alleine im Dorf herum laufen." ,,Das habe ich auch schon gesehen." „HÖRT AUF! HÖRT AUF SO ÜBER MEINE FAMILIE ZU REDEN!" Einige lachten und beworfen mich mit Papier und anderem Müll. „Warum sollten wir? Wir kennen noch nicht einmal deinen vollständigen Namen, noch sehen wir dein wirkliches Gesicht. Warum trägst du diese hässliche Maske? Na los, sag schon! Keiner von uns kennt deine Familie, geschweige denn deine Freunde. Jetzt sag uns doch, wer du wirklich bist. Dann hören wir vielleicht auf." Sie sahen mich alle abwartend und hämisch drein blickend an, sie erwarteten, dass ich Ihnen alles erzähle. Aber das kann ich nicht..., nein ich werde den Namen meines Vaters nicht sagen, dass habe ich mir selbst versprochen. Ich möchte nicht, dass sich jeder wieder an die Tat unseres Vaters erinnert. Kakashi musste am schlimmsten darunter leiden, dies möchte er nicht für mich. Ich schwieg weiterhin, einige fingen wieder an zu lachen. Doch das ignorierte ich, „Sie wird es nicht sagen, also ist ihr Bruder doch ein Versager!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten, am liebsten würde ich diesen Kerl dafür büßen lassen, für das was er über meine Familie sagt. „BERUHIGT EUCH ALLE." Es wurde still im Raum, „Gut. Yuna geh zurück auf deinen Platz." Ich begab mich zurück und wartete, bis die Stunde endlich endete. Und nach weiteren zehn Minuten war es endlich soweit, der Unterricht endete und ich verließ schnell den Klassenraum. „HEY YUNA." Ich drehte mich genervt um, „Was wollt ihr, Roki und Nori?" „Wir wollen wissen, wer die ach so geheimnisvolle Yuna in Wirklichkeit ist, mit deiner Maske versteckst du ja dein halbes Gesicht. Und wir möchten wissen, warum." Unter meiner Maske grinste ich fies, „Versucht es doch. Ihr werdet es nicht erfahren. Erst wenn ich dazu bereit bin, meinen vollen Namen Preis zu geben." Die beiden grinsten, „So ist das, Nori was hältst du davon, heute schon zu wissen. Wie unsere kleine Freundin hier heißt oder besser, wie sie aussieht." Ich stemmte meine Hände in die Hüfte, „Versucht es doch!" Ich muss gegen die beiden gewinnen, ich darf nicht schwächer als sie sein. Ich muss stärker sein! „Das werden wir." Sie rannten auf mich zu, versuchten mich zu schlagen, mich zu treten. Doch ich wich ihnen aus, lange kann ich ihnen nicht mehr ausweichen. Ich blockte Angriffe ab oder wich ihnen weiterhin aus, „Hast du nichts drauf oder warum weichst du uns nur aus. Traust du dich nicht oder was ist mit dir los?" Ich soll mich nicht trauen, von wegen. Ich darf nur nicht kämpfen, Kakashi macht mir auch so schon genug Ärger. Ich konnte nicht so schnell ausweichen, da traf mich Nori mit einem heftigen Schlag ins Gesicht. Ich spürte wie das warme Blut meine Wange hinab lief und auf den Boden tropfte, „Nori, Roki." Ich hörte eine Stimme die die beiden Jungen rief, doch ich wusste nicht wer da rief. Meine Sicht verschwamm und ich sackte in mich zusammen, „Yuna!" Hörte ich noch die Stimme und ich konnte jemanden auf mich zu rennen sehen, dann wurde alles schwarz.
Ich hörte ein leises Piepen, nahe an meinem Ohr und ein beißender Geruch, von Desinfektionsmittel drang mir in meine Nase. War ich etwa im Krankenhaus?
Aber warum? Nach kurzer Zeit fiel mir wieder der Kampf zwischen Nori und Roki wieder ein. Nori kann mich doch gar nicht so schlimm erwischt haben, dass ich jetzt hier im Krankenhaus liegen würde. Mehrere Versuche benötigte ich, bis ich endlich meine Augen öffnen konnte. Weißes Licht blendete mich, als ich es endlich schaffte diese zu öffnen. Ich bin also wirklich im Krankenhaus, na toll. Wenn das Kakashi erfährt, bin ich dran. „Du bist wach, gut." Ich sah zur Seite, na toll ausgerechnet jetzt musste er hier sein. „Kakashi, du bist hier, großartig." „Ja. Ich kam gerade von einer Mission zurück und das Erste was ich erfahren musste ist, dass meine kleine Schwester, mit einer schweren Gehirnerschütterung im Krankenhaus liegt.
Wie konnte das nur passieren?" Ich versuchte mich leicht aufzusetzen, „In der Akademie werde ich von jedem nur beleidigt, wegen meiner Maske und da sie nicht meinen vollständigen Namen wissen, es würde mir nichts ausmachen. Wenn sie nur mich beleidigen würden aber sie beleidigen auch dich. Sie beschimpfen mich wegen meiner Maske..., aber ich kann es ihnen doch nicht sagen, was ist wenn sie mich dann nur noch mehr beleidigen. Nur wegen meinem Namen und wegen dir." Kakashi stand auf und setzte sich an den Bettenrand, „Höre nicht auf sie, sie kennen die Wahrheit nicht. Und es ist deine Entscheidung, ob du ihnen unseren Namen verrätst oder nicht. Es liegt ganz an dir." Mein Bruder hat Recht, es liegt an mir, zu entscheiden ob sie mich kennenlernen oder nicht. „Aber was ist, wenn sie mich weiterhin nicht akzeptieren werden?" „Beweise ihnen, dass du nicht deinen Namen brauchst. Um Anerkennung zu erlangen, zeige ihnen was in dir steckt. Vergiss nicht, dass du bald eine Kunoichi sein wirst. Dann beschützt du andere und andere werden dich beschützen, verstehst du das Yuna?" Ich nickte, „Ja aber ich bin nicht stark genug, um sie zu beschützen. Ich bin schwach...." „Sowas darfst du nicht sagen, du bist stark. Du brauchst nur mehr Zeit, um es zu begreifen und um deine Fähigkeiten zu trainieren." Ich schloss für einen Moment meine Augen, „Werde ich je so stark wie du, oder Vater werden?" Ich bemerkte sein Grinsen auch ohne, ihn an zu sehen. „Ja das wirst du, du wirst stark werden, ohne jeden Zweifel. Und diejenigen die dir wichtig sind, wirst du beschützen." Ich lächelte leicht, „Ich hoffe, du hast Recht." Er lachte, ,,Yuna Hatake, du wirst eine außergewöhnliche Kunoichi werden, dass verspreche ich dir." Ich umarmte ihn, ,,Danke, Kakashi." Er lachte leise, ,,Vergiss nie, wer du bist." Flüsterte er mir ins Ohr und löste sich von mir. ,,Ich muss leider gehen, der Hokage möchte seinen Bericht haben und ich bin schon zu spät." Ich lachte, ,,Dann gehe besser." Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und ging.

Yuna Hatake Die Schwester des KopierninjasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt