Kapitel 42

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Ich folgte Orochimaru zu seinem Labor, ein Schauer durchfuhr meinen Körper, als ich diese ganzen Reagenzgläser mit irgendwelchen Flüssigkeiten sah. Was hat der Typ mit mir vor? Warum stehen hier soviele seltsame Dinge herum? Und..., ich trat näher an eines dieser Gläser heran, ist das ein menschliches Wesen? Aber das..., dass ist doch nicht möglich, er kann doch keine Menschen in Reagenzgläsern oder besser gesagt Fässern erschaffen. Oder doch? ,,Kabuto, na endlich." „Orochimaru." Diese nervige Stimme..., Kabuto kann ich noch weniger leiden als Sasuke. Ich sah mich etwas genauer um, einige Fackeln hingen an den Wänden die diesen Raum etwas beleuchteten, Spritzen, Skalpelle, Nadeln, Fäden und anderes medizinisches Zeug lagen auf einem ausgebreiteten Tuch. Wofür benötigte er diese? „Was habt ihr mit mir vor?" „Nichts schlimmes." Versuchte mich Kabuto zu ,,besänftigen", „Warum glaube ich dir, dass nicht." Murmelte ich mehr für mich, als für die anderen. „Sei doch nicht so unfreundlich, Yuna." Schnaubend schloss ich meine Augen, „Ich doch nicht Orochimaru." „Lege dich auf die Liege." Kommandierte Kabuto schon wieder herum, „Was habt ihr mit mir vor?" Verlangte ich zu wissen, „Das wirst du später noch früh genug erfahren, vertrau uns Yuna." Ich sah Kabuto in die Augen, „Werde ich es bereuen?" „Nein." Kam es von Orochimaru, ich tat was Kabuto von mir verlangte. „Ich werde dir etwas zur Beruhigung geben, es wird dich etwas schwächen und du wirst einiges von deinem Körper nicht mehr spüren, es ist aber nichts dramatisches. Also kein Grund um sich später aufzuregen." „Tu es endlich und quatsch keinen Blödsinn, Kabuto." Er setzte die Spritze an und drückte diese in meine Haut, ein kurzer Schmerz erschien aber flammte nach wenigen Minuten wieder ab, dann drückte er den Inhalt der Spritze in meinen Arm. „Du wirst nichts mitbekommen, Yuna. Vertrau uns." Vertrauen..., so ein einfaches Wort. Meine Augen wurden immer schwerer und schwerer, bis sie ganz zufielen.

Leere...., nichts als einsame leere.

Wo bin ich? „Yuna?" Eine Stimme..., „Yuna komm zu mir." Wem gehört diese wunderschöne, sanfte Stimme? „Yuna, komm. Komm zu mir zurück, vergiss mich nicht." Vergessen? Wen vergessen? Wer spricht dort? „Yuna." Jemand legte seine Hand auf meine Schulter, „Wer..., wer bist du?" Ich drehte mich leicht um, „Erkennst du mich denn nicht?" Eine wunderschöne Frau stand vor mir, „Nein. Ich kenne dich nicht, wer bist du?" Ein wunderschönes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, „Ich bin es, deine Mutter." Mutter? „Ich..., ich habe aber keine..., Mutter." Sie lachte leise, „Du Dummerchen, natürlich hast du eine Mutter sowie einenVater und einen wundervollen, großen, starken, talentierten Bruder. Eine richtige Familie." Familie..., „Da irrst du dich, ich habe keinen Bruder oder eine Familie." Ihre Hand wanderte zu meiner Wange, „Yuna Hatake, du bist meine kleine geliebte Tochter, die ich leider nie habe aufwachsen sehen, doch war ich immer bei dir." Sie deutete auf mein Herz, „Hier drinnen, wo auch dein Vater seinen Platz hat, als er von uns ging." Ich schloss meine Augen, „Ich..., ich bin alleine." „Kakashi wird immer für dich da sein, egal was geschehen ist, er wird dich immer beschützen." Beschützen? Wovor? Ich brauche keinen Schutz, ich werde immer stärker. „Ich werde von Tag zu Tag stärker, ich brauche keinen Schutz." Ich senkte meinen Blick auf ihre Hand, „Yuna, was erzählst du denn da? Natürlich brauchst du Schutz, jeder braucht die Gewissheit, dass er nicht alleine auf dieser Welt ist, auch du meine Kleine." Kleine..., „Ich bin nicht klein und ich brauche niemanden auf dieser Welt, es bedeudet doch eh, dass man verletzt werden könnte!" „Yuna, ich bin deine Mutter und glaube mir, die Menschen die dir wirklich wichtig im Leben sind können dich verletzten ja aber genauso können sie dich beschützen. Verstehst du mich?" Ihre Hand drückte mein Kinn etwas nach oben, sodass ich in ihre Augen sehen konnte. Diese Augen..., war das das Yõsoaigan? Aber das kann doch nicht möglich sein, ich bin die letzte die dieses Bluterbe besitzt. „Wer bist du!" „Deine Mutter." Ich schloss meine Augen, „ICH HABE KEINE MUTTER, VERSTEH ES DOCH ENDLICH! ICH BIN ALLEINE AUF DIESER WELT! ICH KANN MICH AN ABSOLUT NICHTS AUS MEINER VERGANGENHEIT ERINNERN! LASS MICH BITTE IN RUHE!" „Du willst stärker werden, dass kann ich verstehen." Sie schloss ihre Augen, „Aber gehst du überhaupt den richtigen Weg?" Den richtigen Weg? „Was willst du mir damit sagen? Das es falsch ist, bei Orochimaru zu sein? Aber das ist es nicht, er hilft mir stärker zu werden. Noch stärker als die Uchihas es jemals waren, ich werde das Yõsoaigan perfektionieren." „Yuna hör auf, dass bist nicht du, meine geliebte Tochter." „Wenn du mich nicht unterstützen willst, ist es okay. Aber es ist meine Entscheidung, was ich tun werde oder nicht, lass mich einfach mein Leben leben. Und ich bin nicht deine Tochter!" „Haruto hat dir einiges gelehrt, habe ich Recht?" Woher..., „Haruto war als Kind schon sehr wissberig und talentiert anderen ganz bestimmten Dingen beizubringen, ich wusste würde er eines Tages ein eigenes Team haben, so würdest du seine Schülerin werden." Sie kannte Sensei Haruto? „Er ist Tod." „Ich weiß. Und ich habe gesehen wie es geschehen ist, aber Yuna Rache ist nie der richtige Weg." „Doch. Es ist meine verdammte Schuld! Ich hätte meinen Posten nicht verlassen sollen, ich hätte einfach am Lager bleiben sollen!" „Es ist nicht deine Schuld, du bist ein Genin, du warst damals noch nicht stark genug." Sie strich mir eine weiße Strähne aus meinem Gesicht, „Ja. Ich war schwach und ich werde es niemals wieder sein, dass habe ich mir geschworen." „Yuna." Ich drehte ihr meinen Rücken zu, „Wenn du wirklich meine tote Mutter bist, beweise es." „Wie?" „Sage mir, wie man das Yõsoaigan weiter entwickelt." Ich hörte sie tief einatmen, „Nur jemand aus dem Yõsoaigan Clan kann es mir sagen und da nur die weiblichen Miglieder dieses Bluterbe vererbt bekommen haben, bist du die Einzige die ich noch fragen kann." „Ich..., Yuna das willst du nicht wissen." „Warum?" Stille. „Oder bist du doch nicht meine Mutter." „Natürlich bin ich deine Mutter, aber willst du es denn wirklich wissen? Es wird dich zerstören." Ich lachte auf, „Mich zerstören? Ich habe den Tod von Sensei Haruto miterlebt, er starb in meinen Händen und jetzt denkst du, diese eine weitere Sache wird mich zerstören. Da liegst du falsch." „Du willst es also wirklich wissen?" „Ja." Ich drehte mich halb zu ihr herum, „Ich will es wissen, ich will mein Bluterbe perfektionieren und dazu benötige ich Informationen die mir Orochimaru nicht geben will." Sie seufzte leise, „Gut. Ich werde es dir sagen, aber ich bitte dich verwende es nicht." Das kann ich dir nicht sagen. „Du musst einen über alles geliebten Menschen aus vollem Herzen töten." Habe ich diesen? „Gibt es auch einen anderen Weg?" „Ja. Emotionalen Stress oder der Tod eines überalles geliebten Menschen, mehrere Möglichkeiten gibt es nicht." Sprach sie ohne Gefühle. „Mord also." Murmelte ich, „Yuna, bitte das würde dir deine letzten guten Gefühle nehmen." „Gute Gefühle? Die habe ich schon längst verloren." „Yuna du hast immer noch Freunde." „Freunde? Ich sagte dir doch schon bereits, dass ich mich an meine Kindheit nicht erinnere, also auch nicht an meine ach so tollen Freunde." „Finde deine Erinnerungen wieder, sie sind ein wichtiger Teil von dir. Ich bitte dich." „Ich will sie nicht zurück haben, sie würden mich nur an meinem Vorhaben hindern."

„Yuna?" Grelles Licht blendete mich, als ich meine Augen aufschlug. „Sie ist wieder wach." Ich setzte mich auf, „Was habt ihr mit mir gemacht?" Meine Hand wanderte zu meinem Kopf, ein leichter Schmerz breitete sich von dort aus aus. „Wir haben dir etwas kostbares gegeben, Yuna." Etwas kostbares? „Was ist es?" Orochimaru lachte, „Aktiviere dein Bluterbe und seh in den Spiegel." Ich schloss meine Augen, Yõsoaigan. Ich stand auf, öffnete meine Augen.„Was..., sind das?" „Tomoe, ja." Wie? „Wie ist das möglich?" Kabuto lachte, „Mir ist es gelungen ein künstliches Sharingan herzustellen, Sasuke war eine große Hilfe." Ich kann es nicht glauben, sie haben in mein Yõsoaigan wirklich ein künstliches Sharingan eingebaut. „Das kann doch nicht wahr sein." „Doch es ist wahr und bald wirst du es genau wie Sasuke kontrollieren können." „Wie bei den richtigen Sharingan kann es weiter entwickelt werden." Weiterentwickeln? „Welche Form? Und wie?" Orochimaru räusperte sich, ich drehte mich sofort zu ihm. „Sagt schon, was muss ich tun?" „Das Mangekyo Sharingan, es ist sehr mächtig doch wissen wir nicht, ob du es wirklich erwecken kannst. Dein Bluterbe an sich ist schon geheimnisvoll und jetzt in der Kombination mit dem Sharingan, ist es ein einzigartiges Erbe." „Muss ich jemanden töten, um dieses Mangekyo Sharingan zu bekommen?" „Ganz Recht." Also wie bei dem Yõsoaigan muss ich auch dieses Opfer bringen. „Ich weiß was ich tun muss." Beide nickten, „Ach und danke für dieses tolle Geschenk, Orochimaru." Ich trat an Kabuto vorbei, „Morgen beginnt dein Training." Ja. Ich werde stärker trainieren und dieses Bluterbe zu perfektionieren. „Was ist aus dieser Ärztin aus Kumgakure geworden?" „Sie hat uns sehr geholfen, nur leider war sie nicht ganz so bereit dir das Sharingan einzupflanzen." „Wer hat es getan?" „Ich." Kabuto trat vor, „Es war nicht ganz einfach, aber dennoch hat es funktioniert, wie ich sehe." „Ich fühl mich auch viel stärker, als vorher." Ich lachte in mich hinein, ich werde stärker und stärker und bald werde ich in der Lage sein Ihn zu töten.

Yuna Hatake Die Schwester des KopierninjasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt