Ich bin noch so erschöpft von meinem Flug, dass ich nach einer dreiviertel Stunde im Auto einschlafe.
Natürlich begann ich sofort zu träumen, allerdings nicht gerade sonderlich schön! Meine dicke Sitznachbarin aus dem Flugzeug spielte dabei nämlich die Hauptrolle. Sie rannte stundenlang in einem Fitnessstudio auf einem Laufband. Alles um endlich abzunehmen, doch im Gegenteil, sie wurde immer dicker und dicker und irgendwann war sie soooo fett, dass sie einfach umkippte. Da ich direkt neben ihr saß, um auf ihren Kreislauf zu achten (?!), fiel sie direkt auf mich und ich erstickte jämmerlich!
"Lari, mein Schatz, aufwachen, was ist denn los?! Du bist ja völlig verschwitzt?!" Omfg, gut dass Granny mich von dem Albtraum erlöst hat. Und wirklich, ich bin von oben bis unten nass geschwitzt. Na lecker. "Wie lange fahren wir denn noch, Oma?" So langsam hatte ich keine Lust mehr. Die Straßen hier zwischen Flughafen und Holmes Chapel sind nicht gerade die Besten. Seit gefühlten drei Stunden fahren wir an Wiesen, Feldern und Weinbergen vorbei. "Gleich, mein Kind, gleich. "
Und es stimmte. Schon von weitem sah ich den alten Kirchturm, die Kapelle und die Eiche, an der ich früher mit meinen Freunden immer gespielt hatte. Alles Erinnerungen. Als ich vor unsrem alten Haus stand, in das meine Großmutter nach dem Auszug meiner Familie eingezogen war, hatte ich Tränen in den Augen. Es war das erste Mal seit damals, dass ich wieder hier bin. Und es tut soo gut! Ich stürme ins Haus, nehme alle Gerüche war, sehe die alte Treppe, die Diele und die Fußböden, die noch immer zu jammern beginnen, wenn man durch den Flur läuft. Nichts hatte sich verändert. Es ist wie eine Zeitreise. Ich heule los. "Na komm, Kleines, geh erstmal in dein Kinderzimmer, ich habe nichts angerührt! Das alte Kinderbett wird dir zu klein sein, aber da finden wir schon eine Lösung!" Ich nehme sie in den Arm, halte sie einfach nur fest. Minutenlang. Und dann renne ich los.
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♥Memories♥
RomanceBald konnte ich mich nicht mehr an seinen Geruch erinnern, an seine Stimme und sein Lachen .Irgendwann wusste ich nicht einmal mehr richtig, wie er aussah. Und darüber war ich froh. Er war eben auch nur ein Typ. Wie alle andern. Einer der kommt und...