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An war wirklich gut im Nähen, schnell und präzise. So hatte ich vor dem Schlafengehen schon ein Hemd und eine Hose.

Am Abend, im Bett, fuhr ich Juliet über den noch kleinen Bauch. „Wie lange bist du überhaupt schon Schwanger?" „Ich weiss es nicht genau, rund 3 Monate glaube ich. Es wird wahrscheinlich ein Junge hat zumindest Iome gemeint."
Nach einer Weile erzählte ich ihr von meinen bedenken bezüglich Iome.
„Irgendwie hab ich das Gefühl er führt was im Schilde." „Ich mag ihn auch nicht besonders." Gab sie mir dann zur Antwort. Ich dachte schon sie würde ihm komplett vertrauen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn bevor sie einnickte. Es dauerte lange bis ich einschlief. Ich war nervös wegen morgen, mein erster Arbeitstag, zudem als Mensch.

Juliet wollte mich am liebsten in Kissen verpacken und mir n Helm auf den Kopf schnallen. „Juliet, ich krieg das schon hin." „Tut mir leid." Ich küsste sie zum Abschied bevor ich zur Arbeit musste.

Jerom brachte mich zu meinem Vorgänger der mich einlernen sollte. „Mr. Gilmore, hier ihr Nachfolger von dem ich ihnen erzähl habe. Er heisst KC." Nach dieser kurzen Info verlies Jerome den Raum wider. „Setz dich hin." Sagte er der selbst auf einem der zwei Stühle sass und gerade seine Pfeife anzündete. „Weisst du, Jungspunt. Eigentlich wollt ich mir meinen Nachfolger selbst auswählen. Aber dann kamst du, und jetzt muss ich zusehen was ich aus dir machen soll." Er nahm einen Pfeifenzug, dachte etwas nach und fragte dann „Also Schuhe machen kannst du?" „Ja, kann ich." Er nahm einen weiteren Zug. „Wie gut? Darf ich mal ein paar sehen?" „Ja sicher." Jerome hatte mir im Vorhinein gesagt das ich ein Paar Schuhe oder mehr mitbringen sollte. Ich gab ihm ein Paar in die hand. „Fabelhaft, ist das dein bestes Paar Schuhe?" „Nein ich hab noch ein besseres." „Warum bringst du denn nicht das mit?" „Ich würde meine Verlobte nur ungern barfuss im Winter rumlaufen lassen." „Soll ich einer meiner Enkel nach ihr schicken lassen." „Wenn Sie die Schuhe unbedingt sehen wollen, nur zu." Also lies er nach ihr schicken.
Während des Wartens bot er mir des öfteren seine Pfeife an, ich lehnte jedes mal ab. Nebenbei redeten wir etwas um uns besser kennen zu lernen. Ich vernahm schnell das seine zwei Enkel nahe zu verweist waren. „Ihr Vater kam betrunken unter eine Kutsche und ihre mutter ist in der Psychiatrie ohne Sicht auf Genesung." Er war sichtlich traurig darüber. „Entschuldigung das ich so nachhake, aber was hat sie denn?" „Es mag vielleicht etwas lächerlich klingen, sie sagt immer das ihr mann gebissen wurde von einem Vampir und dann unter die Kutsche geschmissen wurde. Sie dreht schon länger am rad." Ich erschrak einen Moment als ich das hörte. Kurz darauf kam eine besorgte Juliet rein gestürmt. Und ein etwa sieben jähriger Junge kam nach gerannt. „Wollt ihr das ich einen Herzinfarkt erleide?" Sagte sie wütend. „Was?" Fragte ich darauf hin. „Ich dachte dir gehts nicht gut." „Nein, alles bestens. Aber der liebe Herr hätte gerne deine Schuhe gesehen." Mit fraglichem Blick setzte sie sich auf meine Schoss, da kein freier Stuhl mehr im Raum stand, und zog ihre Schuhe aus. „Warum meine Schuhe?" „Ist das beste paar Schuhe das ich je gemacht hab, meiner Meinung nach." „Dann lass mal sehen." Sagte Henry. Wir waren uns mittlerweile per du. Er nahm die Schuhe in die Hand. Sah sie sich genau an, klopfte sanft mit der Faust drauf und so weiter. „Darf ich fragen wo du gelernt hast?" fragte er nach ner weile. „Bei meinem Onkel Josep." „Ja klar und jetzt weiss ich sofort wer das ist." Er war ein Liebhaber des Sarkasmus, er redete schon die ganze Zeit so. „Josep Greenbird ist sein Name." „Ah, Jeromes Bruder, sag das doch gleich!" Ja und gerne mit den Händen rumfuchteln wenn er sprach, tat er auch. „Ich sollte wider nach Hause, An wartet schon." Sagte Juliet und nach einem kurzen Kuss ging sie dann auch. Kurz nach dem sie weg war fragte mich Henry, „wieso hast du so reagiert?" Ich schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue, fragend an. „Vorhin, als ich von meiner Tochter Edlyn sprach." Er war sehr neugierig. Ich musste einen Moment überlegen mit was ich jetzt antworten sollte. „Meine Mutter wurde angeblich von einem Vampir Umgebracht, drum." „Was?! Also ist meine Tochter nicht verrückt?" „Das kann ich ihnen leider nicht sagen, ich bin kein Psychologe."  Ich musste ihn leider enttäuschen, ich kannte ihn zu wenig und ich wollte es mir mit ihm nicht verspielen. Im rest des Tages passierte nicht mehr viel spannendes. Mir wurde das Areal etwas gezeigt und dann wurde ich noch etwas in die Arbeit eingeführt.

Juliet Bonasieux Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt