Es war nun 18uhr Abends.
Ich saß am Rand des Junkie Viertels und hatte jetzt schon die Hälfte meiner Zigaretten weg geraucht.
Vom billigem Whsikey war auch nicht mehr viel übrig, trotzdem fühlte ich mich kein Stück besser.Es wurde langsam dunkel und ich wusste irgendwie nicht wohin mit mir selbst.
Wieso tu ich mir diese ganze scheiße überhaupt an? Warum bin ich noch hier? Ich hatte es mir selbst eingebrockt, ich bereue es zwar, jedoch hätte ich vermutlich erneut so entschieden wenn ich nochmal die Wahl gehabt hätte.
Plötzlich fiel mir wieder etwas ein.Doch bevor ich diesem Gedanken nach gehen konnte, sah ich das mein Handy leuchtete.
Es war Ace, der mir eine SMS geschrieben hatte.
Ace: Wo bist du??
Sollte ich es ihm sagen?
Oder sollte ich so tun als hätte ich die sms nicht gesehen?
Eigentlich war mir nämlich gerade nicht nach Gesellschaft zu Mute.Doch er ließ mir nicht wirklich eine Wahl, denn er rief mich kurze Zeit später an.
Ich hob ab.
„Elena, ich mach mir sorgen. Wo bist du?“
Seine Stimme klang ganz anders durchs Telefon.
„Irgendwo am Rand vom Junkie Viertel“
„Was machst du denn da? Du weißt doch dass es da gefährliche Leute gibt“
Er machte eine kurze Pause. Angespannt atmete er aus.
„Wo bist du genau? Ich komm jetzt zu dir“
Ich wusste nicht genau wo ich war.
Ich bin so weit gelaufen, wie mich meine Füße getragen haben.
Ich habe nicht darauf geachtet wohin ich gegangen bin.„Ich weiß es nicht, Irgendwo am Rand wie gesagt“
Ich sah mich kurz nach etwas um, was ihm vielleicht helfen könnte, mich leichter zu finden.
Doch das einzige was ich weit und breit sehen konnte, waren Ruinen.
Ich sah nach oben.
Über mir hing ein Schild mit Leuchtbuchstaben, ich konnte gerade so lesen was darauf stand.Time was yesterday
Ich wusste nicht genau, ob das zu irgendeinem Laden gehörte, oder ob das Schild einfach nur so da stand.
Ich erzählte Ace, was ich gerade entdeckt hatte, damit er mich leichter entdecken konnte.
„Gut ich werde schon klar kommen, bis gleich und mach keine Dummheiten“
Er sagte es nicht wie eine Bitte, sondern wie ein Befehl.
Ich hasste es, wenn man mir etwas befehligte.
Doch ich wusste das Ace es nicht böse gemeint hatte.„Nein, werde ich nicht“
„Gut“
Danach legte er auf.
Ich packte mein Handy in meine Tasche.Mittlerweile waren die Sterne am Himmel zu sehen.
Wenn auch nur ein wenig, da die Straßenlaternen das Licht der Sterne überdeckte.Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand hinter mir und sah in den unendlich weiten Himmel der über mir war.
Wie ich es hier hasste.
Ich sah wieder auf den Beton Boden vor mir.
Da fiel mein Blick auf die kleine Packung, diese tödlich süß verlockende Packung, welche ich eigentlich nie wieder anfassen wollte.
Wie gebannt starrte ich auf die Rasierklingen.
Sollte ich, oder sollte ich nicht?
Wenn ich mich dafür entscheiden würde, gäbe es kein Zurück mehr.
Ich würde meiner Sucht wieder nachgeben.
Damals konnte ich nur damit aufhören, weil ich es wirklich wollte, mich nicht mehr zu schneiden.
Dazu hatte ich dann noch einen sehr konsequenten Ace an meiner Seite, der jegliche Quittungen, Arm und Zimmer Kontrollen bei mir durchgeführt hat.Jegliche Spitzen Gegenstände hat er mir weg genommen und entweder weg gesperrt oder sofort entsorgt.
Ja, er hat mich sogar so gut wie jede Stunde angerufen.
Wenn auch nur der geringste Zweifel bestand, dass es mir nicht gut geht, kam er immer gleich zu mir.
Das alles konnte ziemlich nerven und ich war ewig sauer auf ihn, obwohl ich ihn ja darum gebeten hatte, mir zu helfen clean zu bleiben.Doch er blieb standhaft, auch wenn ich 2 oder 3 Wochen kein Wort mit ihm gewechselt habe.
Ich habe es geschafft meine Sucht zu besiegen.
Jedenfalls dachte ich das, bis heute.
Sollte ich das alles jetzt weg werfen?
Sollte ich jetzt einfach aufgeben?
Ich spürte wie mein Arm pochte und Tränen stiegen mir in die Augen.
Tu es.
Plötzlich breitete sich wieder diese Leere in mir aus und mich überkam wieder dieses Gefühl.
Dieses Gefühl der Gleichgültigkeit.
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And Her Heart Is Falling Apart
Teen Fiction„ Und ich wusste, dass dies gar keine kluge Idee war, doch ich wusste auch, dass es die Richtige war. Es war die einzige, wenn ich ihn nicht sterben sehen wollte. " Es ist Oktober. Als Elenas Bester Freund Ace in dieser Nacht zu ihr kam, änderte si...