Woche 3, Tag 4 - Eine Überaschung [1/2]

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Draco Pov.:

Als ich am nächsten Tag aufwachte, wunderte es mich nicht, als Hermine erneut an mich gekuschelt neben mir lag. Ich musste unwillkürlich lächeln, und fuhr ihr sanft durch die lockigen Haare. Sie schmatzte daraufhin ein bisschen, und drehte sich zur anderen Seite. Gestern Abend noch hatte ich eine geniale Idee gehabt, den heutigen Nachmittag zu verbringen.

Langsam rappelte ich mich hoch, bedacht darauf, Harry und Hermine nicht aufzuwecken. Als ich dann am Esstisch saß, erinnerte ich mich daran, was Harry gestern gesagt hatte. Ich sollte angeblich in Hermine verliebt sein. Innerlich rollte ich mit den Augen. Natürlich, die große Hermine hasste ich schon lange nicht mehr, aber das hieß doch nicht, dass ich mich gleich in sie verliebte. Und die kleine Hermine war mir einfach als süßes Kleinkind ans Herz gewachsen. War doch selbstverständlich mit den Löckchen, den großen Augen und den besserwisserischen Angewohnheiten.

Als dann endlich ein müde blinzelnder Harry und eine anscheinend bereits sehr wache Hermine in die Küche kamen, hatte ich schon längst fertig gegessen. Während die beiden aßen, dachte ich nochmal über meinen Plan nach. Heute hatten wir gerade mal vier Stunden Schule, da Professor Sprout wegen irgendwas im Krankenflügel lag, was da genau los war wusste ich nicht mehr.

Jedenfalls brachte der veränderte Stundenplan mehr Vorteile, als nur weniger Schule zu haben. Ich verhoffte mir mal wieder vor Freude glitzernde Augen von Hermine, und ein Schulterklopfer von Harry. Ich grinste also vor mich hin, bis Harry es bemerkte. Er sah mich argwöhnisch an.

"Was heckst du aus?"

"Wie?", erschrocken darüber, so plötzlich angesprochen zu werden, starrte ich Harry an. Dann blinzelte ich ertappt. "Nichts ... schlimmes. Vertrau mir, das wird lustig!"

Harry sah so aus, als würde er mir ganz und gar nicht vertrauen, er beließ es aber dabei und aß sein Frühstück fertig.

Wir waren mal wieder spät dran, doch diesmal ganz und gar nicht, weil Hermine so eine vorbildhafte Streberin war. Oh nein, die Kleine hatte sich doch tatsächlich gewehrt, die Zähne zu putzen! Wir lagen also bereits ganz schön im Zeitplan zurück, als erst die schwerste Prüfung noch ausstand: Der Weg von Hogsville durch den Wald.

Doch bevor Hermine auch nur irgendetwas erklären konnte, hatte ich sie schon hochgehoben, und trug sie nun über meine Schulter gelegt über den Kiesweg. "Aber da war ein Skarabäus!", jammerte sie. "Die bringen GLÜHÜCK!"

Dieses kleine Biest hatte mir ins Ohr geschrien! "Na warte!" knurrte ich, und grinste böse. Ich warf Hermine in die Luft, und vor Schreck schrie sie auf. Dann fing ich sie wieder, aber so, dass ich sie mit einer Bewegung - "Uuund Hopp!" - auf meine Schultern setzte.

Harry lachte, und auch ich musste lächeln. Sie klammerte sich immer noch erschrocken in meinen Haaren fest, und ich wusste, dass sie somit meine Frisur ruinierte, doch das war egal. Denn schnell fand sie heraus, dass sie von diesem Punkt aus viel mehr sehen konnte, und sogar größer als Harry und ich war.

"Wuhuuuuuu!" rief sie glücklich, riss ihre kleinen Armein die Luft, und kippte mir dabei fast rückwärts runter, hätte ich nicht ihre Beine festgehalten. "Hoppala, Prinzessin, nicht so stürmisch!" lachte ich, und schon wieder klammerte sie sich verschreckt in meinen Haaren fest.

Harry, der ein Stück hinter uns gegangen war und uns beobachtet hatte, holte nun rasch auf, und lief neben mir mit. Sich ein Lachen verkneifend flüsterte er mir ins Ohr: "Prinzessin?" Und lief dann schnell weiter. Wahrscheinlich hatte er Angst, ich würde ihn für seine Frechheit verfluchen.

Harry Pov.:

Ich hatte schon ein wenig Angst, er würde mich wegen meiner Frechheit verfluchen.

Doch dieser Spitzname, den er Hermine gegeben hatte, war einfach zu süß. Ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen.

"Na warte ...", kam es bedrohlich von hinten. "Warte nur, bis du es Finnigan in Zaubertränke gleichtust und irgendetwas in die Luft jagst, weil zufällig etwas in deinem Kessel landet. Angst Potter?"

Ich drehte mich um, und lief rückwärts weiter, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Schelmisch grinste ich. "Träum weiter!"

Wir beide brachen in Lachen aus, und Hermine sah uns verwirrt und wortwörtlich von oben herab an.

Ab da fingen wir an, unvergessliche Sätze oder Worte zu Zitieren, die während unserer Schulzeit in Hogwarts gefallen waren. Selbst als wir Hermine schon im Kindergarten abgegeben hatten, und wir vor der Tür zu Verwandlung standen, spielten wir weiter. "Schluck Schnecken!" prustete Draco gerade, und ich hielt mir den Bauch, der schon anfing sich vom vielen Lachen schmerzhaft zusammenzuziehen. "Oder-", japste ich erstickt, "oder als du dich mir vorgestellt hast!" Ich beruhigte mich kurz, grinste Draco schelmisch an, und setzte dann eine kühle Miene auf. "Ich denke ich kann sagen wer die falsche Sorte für mich ist, danke."

Wir beiden lachten uns die Ärsche ab, stoppten jedoch jäh, als die Tür aufgestoßen wurde. McGonagall sah uns mit ihrem stechendsten Blick an.

"Es ist ebenso schön zu wissen dass Sie sich mittlerweile vertragen haben, wie Ihnen bei ihrer Unterhaltung lauschen zu können. Würden Sie es trotzdem bitte vorziehen, endlich meinem Unterricht beizuwohnen?"

Mit vor Scham gesenkten Köpfen aber immer noch einem fetten Grinsen am Gesicht liefen Draco und ich in die Verwandlungsklasse.

*

Draco Pov.:

"Nun kommt schon, beeilt euch mal!"

Ich hetzte durch das Schloss, Harry und Hermine im Schlepptau.

"Jetzt warte mal!" rief Harry erneut, nun zum dritten Mal in Folge. Doch diesmal konnte ich hören, dass er ebenfalls stehen blieb. "Wohin bei Godric Gryffindors roten Socken gehen wir?!"

Ich drehte mich genervt um, und maulte ungeduldig: "Lass dich doch einfach überraschen! Komm schon!"

Dann fiel mein Blick auf Hermine, und sofort bereute ich es, so schnell gelaufen zu sein. Sie saß im Schneidersitz am Boden, hatte ihre Unterlippe vorgeschoben und atmete heftig von dem Sprint, den wir zurückgelegt hatten. Rasch kniete ich mich zu ihr hinunter, und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Tut mir Leid Prinzessin, ich war nur so aufgeregt. Wir gehen ganz langsam zu deiner Überraschung, in Ordnung?"

"Überraschung?" Damit hatte ich Hermine auf meine Seite gebracht. Als ich zu Harry sah, schüttelte der nur den Kopf, lächelte aber.

Und so gingen die zwei - extra langsam für Hermine - mir hinterher.

Harry merkte rasch, dass ich einen anderen Weg anschlug, als den den wir wählten wenn wir nach Hogsville gingen. Dann dämmerte es ihm langsam. "Draco ... Du möchtest jetzt nicht wirklich in den verbotenen Wald, oder?"

CUUUT! Hach ist das schön ^^ Das Kapitel abbrechen wann man will ... In ein paar Tagen gehts mit dem zweiten Teil weiter :D Muahahahaha ... *Reibt sich geschäftig die Hände* *bemerkt dass ihr immer noch da seid* Oh ... Äh ... Ihr habt nichts gesehen! *Rennt davon*

Dumbledores grandiose IdeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt