Hermine schlug ihre Augen auf und ein brennender Schmerz fuhr durch ihre Schläfe. Sie rappelte sich auf und hielt sich stöhnend den Kopf.
Draco neben ihr drehte sich langsam von der Seite auf den Rücken und gähnte, bevor er an die Decke blickte.
„Verdammt, warum musste ich gestern auch etwas trinken?", fluchte Hermine und Draco musste leise lachen.
„Du hast gedacht, du würdest den Abend sonst nicht überstehen. Aber du hattest Recht, durch den Wein ist es tatsächlich sehr amüsant geworden", schmunzelte er und sah sie an.
Sie wurde rot. „Vergiss bitte einfach, dass ich mich an dich gekuschelt habe, ja?", murmelte sie und ihr Herz schlug schnell.
Draco seufzte und sah sie offen an. „Niemals.", flüsterte er und sah ihr direkt in die Augen. Hermine schluckte und spürt sich von ihm angezogen. „D-Draco ...", hauchte sie zurück und blickte ihn leicht fragend an, obwohl sie genau wusste, was er dachte.
Draco ergriff die Gelegenheit und kam ihr immer näher; ganz langsam, um sie nicht zu verschrecken. Hermine wich nicht zurück, also hob er seine Hand und ließ sie langsam in ihre Haare gleiten. Er drückte ihren Kopf sanft seinem entgegen und sein Blick huschte kurz zu ihren Lippen. Immer noch wehrte Hermine sich kein Stück, obwohl man nicht sagen konnte, das sie nicht über diese Situation nachdenken würde.
Im Gegenteil. Ihr Gehirn lief auf Hochtouren. Sie wurde beinahe panisch, war aber so aufgeregt und sehnsüchtig, dass ihre Panik langsam unterging. Dracos Mundwinkel hüpften ein Stück hoch. „Entspann dich ...", flüsterte er und legte damit seine Lippen ganz sanft auf ihre.
Dieser Moment schien alles zu zerbrechen. Wie durch große, schwere Wellen wurde alles um die Beiden herum weggespült, Hogwarts existierte nicht mehr, das Projekt hatte nie gestartet, sie wurde nie geboren; so fühlte es sich jedenfalls für Hermine an. Ihr gesamter Körper prickelte vor Aufregung. Die nächsten Wellen schwappten los, als Draco vorsichtig begann, seine weichen Lippen zu bewegen und sie beide damit in höhere Sphären katapultierte.
Hermine wollte diesen Moment niemals beenden. Ihre Hände suchten nach Dracos Körper und zogen ihn am Shirt zu sich, sobald sie ihn gefunden hatten.
Hermine wimmerte auf und die Finger ihrer rechten Hand vergruben sich in Dracos Haaren.Dann löste sie sich von ihm und sah in seine Augen. Ein Sturm schien darin zu Toben. Ein Sturm, der Wellen schlug.
„Hermine -", murmelte er, doch sie schüttelte leicht ihren Kopf und küsste ihn wieder.Sie wussten nicht, wie lange das so weiterging, aber es war ihr auch egal und sie hatte einfach nur den Wunsch, das nie wieder zu beenden.
Irgendwann löste Draco sich dann noch wieder von ihr und sie sah ihm keuchend in die Augen. „Hermine -", begann er erneut und sie wurde rot und lies ihn los. Draco blickte sie lächelnd an. „Was bedeutet das, Hermine?", flüsterte er, seelig lächelnd und sie schluckte.
„Ich ... Draco, ich ..."
„Sag es ihm doch, verdammt! Es kann doch nichts schiefgehen!", schimpfte eine Stimme, ihre Stimme.
„Ich ... Nein, ich weiß es nicht.", stammelte sie und sah zu Boden, in stummer Verärgerung über sich selbst und ihre Hemmungen.
Sie konnte fühlen, ohne es zu sehen, wie sein Lächeln erlosch. „Hermine, du ... Warum bist du nur so stur?", meinte er, mit einem Minimum an Verzweiflung in der Stimme und ging aus dem Zimmer. Sie sah ihm nicht nach.
*
Draco beruhigte sich im Laufe des Tages wieder. Es war schließlich langsam mehr als offensichtlich, was sie fühlte und er hatte sich ja versprochen um sie zu kämpfen, egal wie lange es dauern würde.
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Dumbledores grandiose Idee
Fanfiction[a b g e s c h l o s s e n] Dumbledore hat eine grandiose Idee. Sie basiert darauf den Schülern eine schönere Kindheit zu verschaffen. Und dafür werden nach dem Krieg alle Siebtklässler (unter ihnen auch Harry, Hermine und Ron, die das siebte Schulj...