13.

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Plötzlich klingelt es wieder an  der Tür. Mein Gott was ist denn heut hier los? "Ist er das? Ist er das, komm, sag schon!" Emma ist schon wieder so aufgeregt. So langsam übertreibt sie aber ein bisschen. Deshalb antworte ich ihr "Woher soll ich denn jetzt wissen wer da jetzt vor der Tür steht und wartet das wir aufmachen. Aber wenn es dir hilft: falls du jetzt aufhörst mich zu nerven, werden wir auch gleich wissen, wer der unbekannte wartende ist." Emma schmollt gespielt. Sie weiß das ich das nicht böse meine.
Bevor ich jetzt endlich zur Tür gehe, lege ich Jesba in die Wiege in der Ecke des Wohnzimmers.

"Aiiii, das ist ja unser großes Mäuschen!" "Oma!" Rufe ich. "Mein Gott, wie lange hab ich dich denn jetzt nicht mehr gesehen?" Sagt meine Oma jetzt, während sie unser Haus betritt.
Tja, denke ich, wer ist denn hier das halbe Jahr auf Gran Canaria, weil es hier bei 30°C im Schatten zu kalt ist....
"Mein Gott, jetzt lass doch das arme Kind mal los, du machst das ja noch kaputt!" Höre ich eine Stimme hinter Oma grummeln. "Opa!" Rufe ich jetzt und falle auch ihm um den Hals. Ja, ich weiß, das mag er nicht so gerne, aber ich hab ihn jetzt so lange nicht mehr gesehen. Dann ist das doch wohl mal erlaubt.
Und tatsächlich, er erwidert meine Umarmung. Er macht also Fortschritte...
"Na, komm jetzt Zeit uns doch mal den kleinen Bub, die Mama hat ja eben im Krankenhaus so von ihm geschwärmt, komm zeig mal, wo ist den mein neuer Enkelsohn?" manch mal weiß ich wirklich nicht wer im Reden nerviger sein kann, meine Oma, oder Emma.

Ich gehe vor ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa sitzt immer noch Emma. Als sie mich und meine Großeltern sieht, steht sie auf und begrüßt sie.
"Hier liegt er." Sage ich dann an meine Oma gewannt. "Ach Gottchen ist der Süß! Meist du ich kann den mal auf den Arm nehmen?" Fragt sie mich ganz verzückt. "Klar, nimm ihn einfach hoch." Antworte ich. "Huch," sagt sie, während sie Jesba auf den Arm nimmt. "Der ist ja ganz leicht!" "Das ist ja auch nur ne halbe Portion" sagt Opa trocken.
Ich mag seinen Humor. Er zeigt nicht viele Emotionen, aber er hart immer einen Spruch auf Lager.

Wir stehen einen Moment nur so da. Oma mit meinem halb Bruder auf dem Arm.
Aber auf ein mahl beginnt er zu weinen.
"Siehst de' , jetzt hast du ihn kaputt gemacht." Meint Opa wieder Ton los.
"Ach was, das Kind will nur zu seiner Mutter." Sagt meine Oma etwas schnippisch. "Ach klasse, die is aber zufällig gerade nicht da." Opa.
"Ja, du schlau Meier, dann bekomm' du ihn doch Ruhig." Und schon hat mein Großvater das Kind auf dem Arm. Dieser ist aber so damit überfordere, dass er Jesba dem nächst besten auf den Arm drückt. Even, welcher gerade den Raum betritt, sieht ihm ersten Moment auch nicht so aus, als wüsste er, was er zu tun habe. Aber dann hebt er Jesba etwa auf Kopf Höhe hoch und richt an him.
"Der hat wohl die Windel voll." Erklärt er stolz, des Problems Lösung gefunden zu haben.
"Ja tut mir leid, aber Windeln wechseln kann ich nicht, bei so ner halben Portion." Schon wieder Opas trockener Sarkasmus.
"Ja, dass konnrest du noch nie, auch nicht bei größeren Kindern nicht. Na, dann, mach ich dass, ist wieder alles wo es früher was?" Bietet Oma an. "Ja," sage ich. Und Sie nimmt Even Jesba ab.

"Na, willst du mir den jungen Mann nicht mal vorstellen?" Fragt Opa mich als die  bei den aus dem Zimmer sind. "Äh, aso, ja Entschuldigung, also das ist Even. Der erste Freund von Mama mit dem sie Kinder hat... also so weit ich weiß..." murmelte ich noch hinter her. Und an meinen Erzeuger gewannt:  "das ist mein Opa Herrmann, Lorenc' Vater."
"Ach ja, die Marie hatte da ja was erwähnt..." erinnert sich Opa.

"Sind sie denn jetzt Loreleys Vater oder nicht?" Fragt er nach einer Weile.

"Ja, doch, Marie hat einen Vaterschaftstest machen lassen." Erklärt Even.

"Und was machen sie so beruflich?" Fragt mein Opa weiter.

"Ich produziere Filme und schreibe dreh Bücher."

"Kennt man die Filme?"

"Überwiegend Englische Filme, aber alle in mindestens 10 sprachen Synchronisiert."

"Das ist mal ne Leistung." 

"Was machen sie so?"

"Ich war Bauer, jetzt Urlauber in Rente."

"Hört sich interessant an. Das ist was besonderes oder, Bauer zu sein?"

"Wo kommen sie denn her?"

"London."

So ging das eine Viertel Stunde weiter. Irgendwann wurde es mir und Emma dann zu doof und wir gehen in richtig Bad, um zu sehen ob bei Oma und Jesba alles in Ordnung ist. Die bei den kommen gerade in den Flur: "Hat Marie eigentlich was abgepumpt? Der kleine Fratz hier hat glaube ich Hunger." Fragt Oma. "Nein, hat sie nicht. Irgendwas stimmt da nicht mit dem Milchfluss.... Jesba bekommt ein Milchpulver vermischt mit Wasser."
Antworte ich und gehe vor in die Küche um für meinen Bruder eine Flasche zu machen, so, wie die Schwestern es mir erklärt haben.
"Also das hätte es ja bei uns nicht gegeben. Keine Muttermilch für ein neu geborenes, kann ja gar nicht sein..." Murmelt Oma hinter mir.

Sorry für diesen Cut hier, das Kapietel ist leider nicht so wahnsinnig spannend geworden. Das nächste wird aber bestimmt bessere. Habe schon eine grobe Idee.
Euch noch eine schöne Woche

~KKAK

Ich Und Meine BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt