22.

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Die Pizza schmeckt wirklich klasse, oder wie Caylin gesagt hat, fantastischimo, so langsam hab ich auch das Gefühl, dass er was genommen hat..

Wir essen alle zusammen. Alle zusammen, das heißt; Mas, Caylin, Teyler, Even, meine Schwester, Papa und ich. Wir reden alle durcheinander und über die seltsamsten Themen, bis Papa plötzlich sagt; "Mama hat eben angerufen, ihre Werte sind wieder schlechter, sie muss also auf jeden Fall noch nächste Woche im Krankenhaus bleiben." Ich schlucke. Dann ist sie fast zwei Wochen im Krankenhaus. "Deshalb habe ich überlegt, ob es vielleicht einfacher währe, wenn ihr zwei mal ne Woche zu Maris Eltern fahren würdet. Ich würde mich dann mit meiner Mutter um Jesber kümmern. " Fährt Papa jetzt fort. Einige Sekunden ist es still am Tisch. "Aber damn kann ich mich ja gar nicht um Schnuffel kümmern! Oder meine Freunde treffen? Nein, kommt nicht in Frage!" beschwert sich meine Schwester maulend. Ich glaube Schnuffel ist der neue Hase von ihrer Freundin, kein Plan was Larissa damit jetzt zu tun hat.

Ich sage gar nichts, bis Papa mich dazu auffordert. "Also an sich hab ich kein Problem damit, aber dann müssten ich und Larissa uns ein Bett teilen, ich müsste mir jeden Tag ihre ewigen Telefonate anhören und wir könnten nicht zu Schule gehen. Obwohl ich das gar nicht so schlimm finden würde. Und außer dem, schafft Oma das, sie hat's doch momentan im Rücken hat sie letzte Woche gesagt." sage ich. ich hoffe das kommt jetzt nicht so rüber, als würde ich nicht zu meinen Großeltern wollen, im Gegenteil, ich bin total gerne dort, aber mit Larissa ist das die Hölle pur. Und ich will Oma auch nicht so stark belasten, sie ist schließlich auch nicht mehr die Jüngste. Larissa starrt mich quer über den Tisch böse an. "Hast much mich gerade beleidigt?" Ich möchte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als Papa dazwischen fährt; "Stop! Nicht hier und nicht jetzt!"

"Das stimmt schon," richtet er sich dann wieder an mich, "Aber sonst ist mir nichts eingefallen und ich habe heute Nacht gemerkt, dass das für mich und für euch eine ziemlich starke Belastung ist, wenn Jesba ohne Mama hier ist." Da hat er aber auch recht, ich bin total müde. Ich brauche endlich nochmal eine ganze Nacht zum durch schlafen. "Ich glaube trotz dem, dass das keine so gute Idee währe." sage ich.

"Also wenn du willst kannst du mit zu mir kommen. Ich hab nächste Woche zwar auch wieder Schule, aber wir werden dich da schon irgendwie beschäftigt bekommen." Schaltet sich jetzt Caylin ein. Ich sehe in erstaunt an und möchte gerade antworten, als Papa mir zuvor kommt. "Wo ist 'Mit zu mir'?" "In Köln, ich hab da ne Wohnug, weil ich da in der nähe auch gerade zur Schule gehe." Erklärt Caylin. "Na dann wegen mir. Dann kommt Lou am Sonntag mit dir mit nach Köln und du darfst sie wieder raus schmeißen, sobald sie dir auf die Nerven geht. Aber vor einer Woche nehme ich sie nicht zurück." Er lacht und steht auf. "Ich muss noch mal zu Klaus, du hast ja ein Auge auf deinen kleinen Bruder, Lou?" Ich nicke langsam und schon ist Papa durch der Tür verschwunden.

Einige Sekunden ist es ganz Still. Bis Even irgendwann fragt; "Habt ihr immer so wenig Mitspracherecht, oder wie man das nennt?" "Ist ein Wunder, dass ich Oma nicht auch belasten muss." nicke ich. "Wenn Papa sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er das auch durch."

"Aber du hast damit kein Problem oder? Also das du jetzt mit nach Köln kommst?" fragt Caylin mich jetzt. "Ne, Ne alles gut." sage ich und beginne den Tisch ab zu räumen. So langsam fangen die Anderen wieder an zu reden und Larissa verschwindet in ihr Zimmer. Natürlich ohne ihren Teller weg zu räumen. Ich möchte ihn gerade nehmen, als Even mich auffordert ihn stehen zu lassen. "Ich räume hier gleich auf, wenn ihr uns hier schon für eine Woche einfach so wohnen lasst." Ich bedanke mich bei ihm und gehe ins Wohnzimmer zu Jesba. Er ist wach und sieht mich an. Er hat ganz helle blaue Augen, ich glaube diese Farbe nennt man Eisblau. Ich nehme ihn aus dem Laufstall und lege mich mit ihm auf den Wohnzimmer Teppich.

Er lacht mich an. Ich habe ihn die letzen Tage noch nie so gesehen. Es ist total süß. Ich streichle mit einem Finger über seine kleinen Füßchen und Händchen, sofort packt er zu. Wie niedlich. Nach einer Weile nehme ich ihn wieder hoch und lege mich mit ihm auf dem Bauch auf die Couch. Er ist total warm ich merke sein Gewicht nur kaum.

Irgendwann kommen die drei Jungs rein. "Oh mein Gott, der ist ja total süß!" ruft Mas. "Ich weiß," grinse ich. "Ist ja auch mein Bruder" Wir lachen. Mas sieht mich mit einem fragendem Blick an und als ich nick, nimmt er mir Jesba ganz vorsichtig vom Bauch und setzt sich mit ihm neben mich. Ich setze mich auch wieder auf. "Er sieht beim schlafen genau so aus wie du." Mas lächelt mich an. Er mochte Kinder schon immer. Je jünger desto besser.  "Kann ich nicht beurteilen." Ich grinse und zucke mit den Schultern. Er lacht. 

"Was wir eigentlich fragen wollten," meldet sich jetzt Teyler. "Hat du Bock mit auf den Fußballplatz zu kommen? Deine Schwester kann doch mal auf ihn aufpassen." mit einer Kopfbewegung deutet er auf Jesba. Ich überlege nicht lange und sage zu, klar will ich Fußball spielen. "Ich geh mich noch eben umziehen und Larissa bescheid sagen."

"Ist gut, wir warten hier."

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Hallo Leute, hatte heute irgendwie total Bock was zu schreiben und weil so lange nix kam, jetzt eben mal zwei Kapitel so kurz nach einander. Hoffe es gefällt euch

Danke fürs lesen <3

LG KKAK <3

Ich Und Meine BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt