Ich Und Meine Brüder

20.

... schaffe einen halbwegs passablen Salto.

"Das war voll gut! Hast du von Phil oder?" Fragt Mas.

Verwirrt sehe ich ihn an, nicke dann aber lamgsam.

Phil ist einer aus unserem Dorf. Er ist zwei Jahre älter und läuft für sein Leben gern Pakour. Irgendwann hat er mir das mal ein bisschen beigebracht.

Auch ein paar andere aus der Klasse schaffen es einen Salto zu springen.
Da das aber nicht so viele sind erklärt Mas uns wie wir es richtig machen müssen, so das wir uns nicht verletzen.

Nach der Schule warte ich mit Leo auf unseren Bus.
"Ich muss Phil unbedingt mal fragen ob er mir den Kram auch beibringt. Das eben war ja mal mega peinlich."
Meint er.
"So schlimm wars doch nicht. Immer hin hast du es nicht so gemacht wie Beno." Lache ich.
Beno hat mal wieder erst groß geprallt das er doch Weltbester im Salto springen währe, ist dann aber volle Kanne auf den Boden geknallt und musste mit einer blutigen Nase ins Krankenzimmer gebracht werden.
"Da hast du recht" pflichtet Leo mir bei.
"Wie war das Training gestern?" Fragt er mich dann.
"War voll gut. Ich glaube Janik ist echt stolz auf sich, das er mich so weit gebracht hat." Sage ich.
"Ja, stimmt. Ich weiß noch, als du zum ersten mal im Tor warst, da bist du sofort zu deinem Nachbar da gelaufen, als Phil einmal gegen deine Hand geschossen hat." "Stimmt!" Wir beide lachen.
"Kann es sein das er das ist?" Fragt Leo nachdem wir uns wieder beruhigt haben.
"Das er wer ist?" Hake ich nach. Keine Ahnung von wem er redet.
"Na Matis. Der ist doch der, wo da neben euch gewohnt hat, oder nicht?"
Erklärt Leo sich.
"Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung. Das was er sagt passt zwar auf Mas, aber mein Mas sah ganz anders aus und hätte nie Lehrer werden wollen!"
Meine ich.

Wir reden noch eine Weile über andere Lehrer bis irgendwann der Bus kommt und wir einsteigen.

Nach dem ich mich von Leo verabschiedet habe, mache ich mich auf den Weg nach Hause.
Als ich beim Bäcker vorbei komme winke ich dem neunen Azubi, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Aber er ist nett und winkt zurück.
Zuhause schließe ich die Tür auf.
Ich möchte gerade in mein Zimmer gehen, als ich in der Küche Stimmen höre.
Mal gucken wer das is.

"Hallo Lou" begrüßt mich Papa als ich die Küche betrete.
"Tag auch" sage ich.
Ihm gegenüber sitzen noch zwei weitere Personen. Ein Mann und eine Frau, beide etwa Anfang zwanzig, würde ich von hinten schätzen.

"Hallo" sagen jetzt auch die beiden die sich zu mir umdrehen.
Er ist zu meinem erstaunen Mas, sie kenne ich nicht.

"Glaubst du es mir jetzt?" Fragt mein alter Freund mich jetzt lachend.

Ich verziehe das Gesicht und schüttel den Kopf.
Mas lacht.

"Der Mas, den ich kenne hätte nie im leben wieder auf eine Schule gehen wollen. Der hat das sogar geschworen und den Vertrag mit Blutdruck unterzeichnet." Sage ich und setze mich an den Tisch um zu essen.

Die anderen lachen.
"Scheiße da war was!" Mein neuer Lehrer lacht.
"Aber das du das noch weißt"

"Klar" grinse ich. "Du wolltest mich doch unbedingt dabei haben, damit ich es bezeugen kann."

"Und du sollst die Chaostruppe jetzt unterrichten?" Fragt mein Vater.

"Joa. Die Betonung liegt auf sollen."
Meint Mas.

"Na dann habt ihr jetzt ja mal nen ordentlichen Lehrer! Oder Lou?" Meint mein Vater.

Ich verschlucke mich an meinem Brot.

"Ey" schlägt mir gegen den Hinterkopf.

"Nix ey. Jetzt darfst du das nicht mehr."

"Scheiße, ich glaub ich lass das mit dem Lehrer." Resigniert er.

"Ich gehe hoch." Sage ich, weil ich fertig gegessen habe.

"Hast du Hausaufgaben auf?" Fragt Papa mich noch.

"Mehr als genug." Erwidere ich und verschwinde.

Na toll. Wenn Der sich jetzt wieder mit meinem Vater anfreundet, muss ich mich ja im Unterricht benehmen.
Aber ich finde bestimmt noch genug Sachen, mit dem ich ihn erpressen kann.

Jetzt mach ich erstmal Hausaufgaben.

Nach einer halben Stunde bin ich noch nicht vorangekommen. Diese Aufgaben kann man einfach nicht lösen.
Ich gehe in Richtung Gästezimmer und klopfe.
Als keiner reagiert mache ich die Tür einfach auf.
Mitten im Raum steht Caylin.
Oberkörper frei.
Ich Versuche mich von dem Anblick nicht irritieren zu lassen und frage ihn: "Kannst du mir noch mal bei Mathe helfen? Ich Check das nicht."
"Klar, gib mir einen Moment, beim direkt da." "Cool, danke" bedanke ich mich und gehe zurück an den Schreibtisch.

Meine Fresse was hat der ein Sixpack.
Möchte mal wissen wie das aussieht wenn so Typen irgend wann mit ihren Enkeln im Schaukel Stuhl sitzen...

"Also, was verstehst du nicht?"
Mein jüngster Bruder kommt , jetzt wieder auch mit einem T Shirt bekleidet ins Zimmer und und setzt sich neben mich.

Hoffe ihr hattet Spaß mit dem Kapitel.
Lg