Mädchen im Regen

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*Frederik Sicht*


Als Selvia und Karla uns überraschten, floh Chantal schon fast vor uns. ,,Freddy.." mahnte Selvia. ,,Mh?" fragte ich und vergrub meine Hände im Gesicht. Was war nur los?

,,Spiel nicht mit der kleinen." sagte sie und sah mich wie eine erboste Mutter an. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und verließ mit einem ,,Hatte ich nicht vor.." Das Krankenhaus. Ich rief noch nach Chantal doch sie ignorierte es und fuhr mit quitschenden Reifen fort. Klasse Frederik, wieder scheisse gebaut. Ich fuhr nach Hause und schrieb einen Einkaufszettel, als mich ein Blitz und ein plötzlicher Regenschauer überraschte. Was Chantal wohl grade macht?

Ich fuhr wieder los und kaufte schnell ein. Ich ging zu meinem Wagen und fuhr los. Der Regen nahm zu und man erkannte kaum etwas. An einer Spielstraße, wo man nur Schrittgeschwindigkeit fahren darf, fiel mir eine mir sehr bekannte Figur auf. Ich parkte und stieg aus nur um ihr hinterher zu laufen. ,,Chantal!"

*Normale Sicht*

Müde ging ich durch die Straßen. Es war ein beschissener Tag! Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, hörte ich jemanden, der meinen Namen rief. Ich drehte mich, durch meine verheulten Augen sah ich Frederik, er sah so besorgt aus. ,,Chantal was is- Oh gott deine Hand! Was ist passiert?!" fragte er mich besorgt, doch ich war zu erschöpft um zu antworten. Ich fiel praktisch in seine Arme und genoss seine Wärme. Seine flehende bitte, dass ich wach bleiben muss, die verschwamm und ehe ich wusste was passierte, wurde alles schwarz.

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Etwas warmes umhüllte mich. Ich öffnete meine Augen und fand mich in einem Krankenhauszimmer wieder. Die Ereignisse kamen zurück in mein Gedächtnis als ich einen schlafenden Frederik am Bettende sah. Er sabberte etwas und seine Brille war verrutscht. Seine Haare waren ein einziges Desaster und der sonst so gutaussehnde Arzt, sah nun so aus wie ein dreifacher FamilienVater. Ich nahm seine Brille und wollte sie auf den Nachttisch stellen, als er aufwachte. Er war direkt hellwach und umarmte mich. ,,Chantal du bist endlich wach! Ich hab mir solche sorgen gemacht!" sagte er. Überrumpelt von seiner Reaktion legte ich meine HAnd auf seine Schulter. Was sollte ich sonst machen?

Plötzlich überkam mich alles auf einmal und ich fing an bitterlich zu weinen. Seine umarmung verstärkte sich. Er trennte sich von mir und wischte mir die übrigen Tränen weg. Sein Gesicht war ernst. ,,Sag mir, was ist passiert."

Frederik Seehauser FF|LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt