Ich sah auf meine bandagierte Hand. ,,Nach dem..was da im Schwesternzimmer war.." begann ich nur um zu merken wie trocken meine Kehle war. Mit kratziger Stimme sprach ich:,, Ich bin dann zu der WG gefahren. Da lagen alle meine sachen in kartons gepackt einfach so auf der Straße." ich stoppte.
,,Erzähl weiter, Chantal." sagte Frederik mit sanfter Stimme. Ich nickte bloß. ,,Ich habe einen der Bewohner, Markus, angebrüllt warum alle meine Sachen auf der Straße standen. Sein Bruder Daniel, hatte wohl eine neue die ihnen genug Geld zahlt um da zu wohnen alos haben sie mich kurzerhand rausgeschmissen. Da ich sowieso schon übergekocht war habe ich was gemacht, worauf ich selber stolz bin, aber es war wohl sehr sehr dumm,denn jetzt kann ich eine 2te Chance da vergessen.." stutzig sah mich Frederik an.,,Was hast du gemacht?" fragte er und plötzlich grinste ich. Grinsend sah ich ihn an und sagte fröhlich :,, Ich habe ihm die Fresse poliert."
Frederik und ich lachten zusammen. Es tat gut zu lachen. ,, Jedenfalls bin ich dann vor lauter Wut abgezischt. Unterwegs ist mir der sprit ausgegangen also musste ich es auf irgendeinen Aldi Parkplatz parken. Ich ging dann zu Fuß weiter und heulte mir die Augen aus,ich weiss ja nicht was ich jetzt machen soll.." erklärte ich traurig lächelnd. ,, Von meinem letzten Geld habe ich mir eine Flasche Vodka gekauft und die pur getrunken. Betrunken, Heimatlos, alleine, wütend, ermüdet und halb erfroren habe ich dann noch einen Zeitungskasten vermöbelt und meine Hand landete in der Scheibe. Die Scheiben habe ich versucht selber zu ziehen, hat aber nicht funktioniert. Dann hat es angefangen so stark zu regnen und so bin ich dann los getrottet. Die Flasche habe ich irgendwo verloren. Bis du mich dann gefunden hast. Ab da weiss ich nichts mehr." erklärte ich wahrheits gemäß und schämte mich. ,,Du glaubst nicht wie peinlich mir das ist.." sagte ich flüsternd und war wieder den Tränen nah. ,,Hey es wird alles gut. Du warst nunmal am Ende. Ich versteh das. Und keine Angst du kannst bei mir bleiben." ,,Aber Frederik ich kann dir garnichts geben. Kein Geld, Keine Hilfe nichts garnichts! Ich bin eine Niete im kochen oder Wäsche waschen oder sowas! Und selbst als Krankenschwester versage ich!" erkläre ich erschöpft. ,,Chantal pass auf. Du bist eine kompetente, junge, hübsche Frau. Du bist witzig, klug, du machst hervorragende Arbeit. Unsere Patienten lieben dich! Und mit dem Geld, da mach dir keine Sorgen! Du kommst so bei mir unter und wir finden schon was ok? Du musst mir nichts geben, mir ist nur wichtig dass ich weiss dass du sicher bist." sagteer und streicht mir eine strähne aus den Haaren.
Leicht gerötet dankte ich ihm und nahm sein angebot an. Es führte eh kein Weg daran vorbei, wo sollte ich denn sonst hin?
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Frederik Seehauser FF|Lovestory
FanfictionChantal hat mit 20 Jahren ihre Ausbildung absolviert und hat somit 2 Jahre im Ausland gejobbt. Nun hat sie ihr Weg nach Deutschland getragen wo sie realtiv schnell eine Arbeitsstelle in der Klinik am Südring in Köln gekriegt hat. Dort trifft sie auf...