Schicksalsschläge

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Am nächsten Tag konnte ich schon wieder raus und  wurde beurlaubt. Bei Frederik im Auto maule ich :,, Och man Freddy! Ich brauch keine Beurlaubung! Ich hab doch grad mal ein paar Tage geabreitet!!" ,, Hör auf rumzumaulen Chantal. Hast dudich mal angesehen? Du siehst aus wie das Monster von loch ness! Du brauchst ruhe!" ,, Bitte?!" Freddy lachte nun stark doch ich war empört. Mit einem leichten Schlag auf der Schulter drehte ich mich weg von ihm. So ein Arsch. ,,Süßer Arsch." sagte Freddy und gab mir ein klaps auf den Po. ,,HEY?!!" erneut lachte sich Freddy ein Ast ab. Er ist sichtlich erfreut dass ich heute zu ihm ziehe.

,,Gott Frederik was ist los mit dir? Du benimmst dich merkwürdig." sagte ich doch er lächelte nur breit und sagte dann ganz gelassen :,, Ich mag deinen Po...Der ist knackig." Jetzt konnte ich nicht mehr und lachte mir den Arsch ab. Sein Blick war unbezahlbar. ,,Keine Ahnung was mit dir los ist aber der Spruch kommt mir nicht nochmal vor." warnte ich ihn doch er grinste nur.

Bei ihm angekommen erstreckte sich ein recht modernes wirklich sehr schönes Haus vor mir. Er führte mich herum und ich war wiklich verblüfft. Das Haus allein war schon recht großund wirklich unbeschreiblich schön, doch die Aussicht  von dem Wohnzimmer aus war einfach nur..WOW! Man sah eine kleine Nachbarschaft, dahinter den Horizont wo man den Sonnen untergang sehen konnte. Ich liebe es jetzt schon.,, Warum hast du soein großes Haus,nur fürdich alleine?"fragte ichund drehte mich halb zu ihm. Er beobachtete mich lächelnd und lehnte an dem pfosten,welcher das wohnzimmer und die offene Küche direkt daneben verband. ,,Naja...Ich wollte irgendwann mal Kinder haben weisst du? Deshalb habe ich vorgesorgt. Natürlich sindhier keine Kindersachen oder so, aber der Grundriss steht." erklärte er und ich nickte. ,,Verstehe..Du hast ein wirklich schönes Haus." sagte ich.

*Frederik Sicht*

Ich freute mich sehr das Chantal eingestimmt  hat bei mir unterzukommen. Die Autofahrt war schon etwas komsich aber ich freute mich einfach. Als sie sich mein Haus anschaute, wurde mir erneut bewusst, wie sehr ich wünschte dass diese Frau mein sein würde.  ,,Kinder wären schon schön was?"sagte sie plötzlich als wir auf unsere Bestellte Pizza warteten. ,,Was hättest du lieber?" fragte sie mich sanft lächelnd. Ich beobachtete sie erneut. Sie war vorhin duschen, weshalb ihre Haare noch etwas nass waren. Da ihre ganzen Sachen kaputt waren als wir sie auspackten, gab ich ihr ein weißes T-Shirt von mir, es war ihr zu groß aber es stand ihr gut. Sie saß in der Sofa ecke mit ihrem warmen Kakao in der Hand und sah mich liebevoll an. ,, Mädchen. Ich hätte gerne eine kleine Tochter. Aber ich würde auch einen Jungen lieben. Du?"  Sie schienkurz zu überlegen. ,, Ich würde ein Junge und oder ein Mädchen lieben, aber ich wollte selbst auch immer lieber ein Mädchen."sagte sie mir. Ich lächelte und fragte sie,warum sieso stürmisch ausdemSchwesternzimmer geflohen sei. Sie seufzte.

,,Weisst du.. Ich war nie jemand an dem Jungs und Männer großes Intresse gezeigt haben und irgendwann, ist es dann halt so gekommen das ich diejenige war, der sich niemand nähern konnte. Ich schätze ich habe mich dann einfach so sehr darüber geärgert dass meine Sicherungen durchgebrannt sind."

,,Hattest du denn dann jemals deinen ersten Kuss?" fragte ich sie und sie schüttelte traurig denn Kopf. ,, Wie gesagt, mir wurde nie dieses intresse gezeigt. i wurde gemobbt und geärgert, damals war ich ja auch übergewichtig. Ich war also der übergewichtige Nerd der nicht auf der gleichen Welle wie alle anderen schwomm. Ich intressierte mich für dinge, die andere nicht mochten und da ich sowieso der schüchterne Typ Mensch war, war ich gefundenes Fressen für die." erklärte sie und zuckte mit den Schultern. ,, Oh man.."sagte ich und legte meine Hand auf ihr Knie. Sie lächelte. Im Hintergrund lief irgendeine Schnulze während wir uns weiter unterhielten und dann auch zusammen Pizza aßen und lachten. Ich erzählte ihr die banalsten dinge und sie erzählte mir detailgetreu ihr Leben.

,, Naja und weisst du, diese Schicksalsschläge.. das war einfach das was mich veränderte. Ich verlor meine Eltern, Geschwister, meinen Hund, meinen Neffen.. und so ziemlich jeden aus meiner Familie. Ich war lange lange Zeit in Therapie aber sowas.. das vergisst man nicht. Man verarbeitet es schwer. Vorallem mit jungen 18 Jahren. Noch heute denke ich daran und könnte weinen. Ich wollte wirklich einfach nur weinen, alleine sein und niemanden sehen oder mit jemanden reden. Meine damaligen Freunde kehrten mir den Rücken und ich fiel in tiefere Depressionen.Daher auch diese Narben. Ich schrie und schrie aber niemand hörte mich. Eswar als würdemich niemand sehen, hören oder fühlen. Als wäre ich ein Geist. Das Ritzen war etwas was mich für mein Leben zeichnete und glaubmir, dass tut es. Bisher weiss es niemand,doch wenn ich es mal so sagen darf, ich hätte beinahe Suizid begannen. Dieser Schnitt hier, der war zu tief und ich ritzte den Puls auf. Man konnte mich grade so retten. Das Ritzen, Es half damals aber als ich wieder etwas vernünftiger war, stoppte ich es. Danach fing ich mein Studium an und ging dann ins ausland und nun bin ich wieder hier.."

Frederik Seehauser FF|LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt