..Kummer..

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Ich schrieb Frederik dass ich dringend mit ihm reden muss und er schrieb ich solle in sein Büro kommen.

Nach meiner Schicht machte ich mich also auf den Weg zu Frederik. Meinem Frederik.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir Breit. Meine schritte beschleunigten sich und ich ging ohne zu klopfen in Frederiks Büro.

Doch sofort hörte mein Herz auf zu schlagen. Frederik lehnte an seinem Tisch, auf ihm Nicole. Sie küssten sich.

,, C-Chantal.." sagte ein völlig überraschter Frederik und sah mich kreidebleich an. Nicole grinste dreckig.

Die wut überkam mich und ich schlug die Tür zu. Ich rannte weg. Weg von der Klinik, weg von Frederik, weg von der Szene und den Blicken der Menschen.

Ich rannte und rannte und rannte. Irgendwo hin wo ich alles vergessen konnte. Wo ich ihn vergessen konnte. Heiße Tränen rannten meine Wangen hinunter und ich verfluchte alles.

Nach einer halben Ewigkeit fand ich mich an einem Kanal wieder. Ich hatte mich verirrt und wusste nicht wo ich war. Ich fror und ich hatte heftige Schmerzen, doch nichts schmerzte so sehr sie mein Herz.  Es hatte sich stark abgekühlt und es war bewölkt. Anscheinend würde es bald regnen.

Tatsächlich regnete es, doch es blieb nicht dabei. Es Gewitterte. Stark. Weinend saß ich unter einer Brücke und beobachtete das Wasser welches wie wild plätscherte, selbst unter der Brücke. Was sollte ich jetzt tun?

Ein lauter Knall erschrak mich und ich sah die Blitze über den Himmel zucken. Ein schauder durchfuhr mich. Die kälte macht mir zu schaffen.

Es dauerte lange. Lange bis sich der Sturm legte. Ich war taub. Taub vor Kummer und Schmerz. Warum passiert mir all das Schlechte? Ich dachte wenn ich wieder mach Deutschland käme, würde alles besser werden.. Aber nein.. Es wurde wie damals..damals als ich allss verloren habe. Wo ich am liebsten Tod gewesen wäre. Ich hatte dieses Furchtbare Gefühl erneut. Doch ich gewöhnte mich immer mehr daran, ließ die Kälte über mich gewinnen. Mir war alles egal.

Ich schlauchte durch den Regen. Ich war klitschnass, doch mir war das egal. Meine Beine trugen mich in irgendeine Richtung. Weg von all den Problemen.
Ganz egal wohin ich gehen würde..

...mein gebrochenes Herz ist bei mir....

Frederik Seehauser FF|LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt