"Danke fürs fahren", bedanke ich mich bei meinem Bruder und steige aus dem Auto. Unwohl fühle ich mich auf jeden Fall. Zumal weil mich gefühlt jeder gerade anstarrt und weil ich Jimin nicht sehen will. Doch noch mehr Fehltage kann ich mir nicht leisten. "Pass auf dich auf kleiner", sagt mein Hyung und winkt nochmal bevor er weiter zu seinem Set fährt. Seufzend drehe ich mich zum Gebäude und laufe auch dieses Gelände. "Hyung! Wir sind hier!", ruft plötzlich Hoseok, woraufhin ich panisch weg renne. So schnell wie es geht, solang ich weit von ihm bin. "Hör auf zu rennen Yoongi!", ruft Jungkook mir hinterher und verfolgt mich. "Hör auf mir zu fo-", fange ich an, doch er hat mich schon längst in den Armen. "Wieso rennst du weg Hyung? Wir wissen alle wie unangenehm es ist, doch du solltest wirklich nicht vor deinen Problemen wegrennen", flüstert er mir zu und verschränkt seine Hände in meine. "Du hast recht", murmele ich und löse mich von ihm um ihm in die Augen sehen zu können.
"Es tut mir unendlich leid dich so angegriffen zu haben", entschuldigt sich Jimin und verbeugt sich tief. Erschrocken von seiner Gestik verbeuge ich mich ebenfalls tief. "Bitte verbeug dich doch nicht so tief! Alles gut, du hast nur die Wahrheit gesagt", kommt es von mir,"Ich würde mich aber freuen wenn wir das alles vergessen könnten." "Gerne!", lächelt er und umarmt mich. "Danke", murmele ich und wir lösen uns. "Yoongi! Da prügelt sich eine Gruppe!", ruft plötzlich Sana, die angerannt kommt,"Auf mich hören sie nicht und haben mich weggeschlagen, bitte tu etwas!" Mit Tränen in den Augen schaut sie mir fest in die Augen. Ich renne los, gefolgt von Jin und Hoseok, während die anderen sich um Sana kümmern. "HÖRT AUF! WAS SOLL DAS HIER?!", brülle ich so laut es geht und laufe in die Mitte des Kreises,"ALLE DIE HIERMIT NICHTS ZU TUN HABEN GEHEN JETZT SOFORT IN IHRE KLASSEN, SONST KÖNNT IHR WAS ERLEBEN!" Somit löst sich der Kreis und nur vier Jungs bleiben übrig. "Schon wieder ihr?", fragt Jin genervt. "Er hat mich beleidigt weggenommen!", ruft Mark. "Alter ich hab über einen anderen Mark geredet, du Nervensäge!", brüllt Jackson sie an. "Aber du hast TUAN MARK gesagt Arschgesicht", zischt Mark. "ES GIBT VIELE, kommt es genervt von Jackson. "Es reicht. Hört auf, übermorgen um 15 Uhr im Schülerratszimmer klärt ihr das. Die Vertrauenslehrerin wird mit euch reden und das GEWALTFREI", atme ich laut aus und wir gehen alle zusammen rein.
Auch wenn wir hier auf einer Elite Schule sind, können sich manche wie Hauptschüler benehmen."Wieso bist du denn gestern einfach abgehauen?", fragt Mutter mich, nachdem sie vor unserem Schulgebäude gewartet hat. Nicht aus Fürsorge. Sie tut das damit ich nicht wieder abhauen kann. "Es tut mir leid", entschuldige ich mich und verbeuge mich tief. "Dir sei für dieses eine Mal vergeben. Wenn du das jedoch nochmal tust, müssen wir dich bestrafen. Jetzt steig schon ein. Du hast Klavier Stunde", erinnert sie mich und läuft zu ihrem Auto. "Bis morgen Jungs. Ich muss mich beeilen, ich will wirklich nicht noch mehr Ärger, so kurz vor den Vorprüfungen", verabschiede ich mich und will zum Auto rennen, doch werde von Jimins Hand festgehalten. Er zieht mich zu sich und nimmt mich in den Arm. Dabei steckt er mir einen Zettel in die Hand und flüstert:"Lies das wenn du alleine bist." Ich nicke und löse mich von ihm. "Bis morgen", verabschiedet sich Taehyung und ich renne winkend zum Auto.
"Was war das?! Man hat ja nur G und H gehört! MAN SOLL DAS E HÖREN!", brüllt Vater und schlägt mit seinem Holzstab auf meine Finger. "Entschuldigung", flüstere ich und schaue auf die schwarz weißen Tasten. Die Tasten die mein Leben ruinieren und doch hänge ich so sehr an ihnen. "Spiel das nochmal und diesmal konzentriere dich", zischt er und schlägt mir auf den Rücken. Schmerzerfüllt richte ich mich auf und fange an zu spielen. "Du spielst nicht mit Gefühl", bemerkt Vater, bekommt aber mitten drin einen Hustenanfall,"Wir machen Schluss. Lern selber später!" Ich verbeuge mich kurz und renne sofort auf mein Zimmer. Dort angekommen schließe ich die große Tür und lasse mich auf mein riesiges Bett fallen. Wenn man mein Leben so betrachtet wirkt es irgendwie... perfekt. Wir haben viel Geld, ich bin auf einer Elite Schule, habe tolle Freunde und in der Öffentlichkeit ach so perfekte Eltern. Müde schließe ich kurz meine Augen, bevor mir Jimins Zettel wieder einfällt. Ich setzte mich wieder auf und krame in meiner Hosentasche rum bis ich den Zettel finde.
Lass mich dir helfen.
Verwirrt lese ich ihn mir mehrmals durch. Was würde es schon ändern wenn er mir hilft? Lachend schmeiße ich den Zettel in den Müll. Kurz halte ich inne. Und was wenn ich mir einfach helfen lasse? Ein Versuch ist es wert und vielleicht kann er mir wirklich helfen... Ich renne wieder zum Müll und krame den kleinen Zettel raus. Der Zettel, der mir meine neue Welt eröffnen könnte. Es wird nicht schaden es zu probieren... Ich schaue auf die Uhr und schrecke auf nachdem ich sehe das es schon 17 Uhr ist. Sofort setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fange an, weitere Formulare auszufüllen. Für meinen Traum einmal Arzt werden zu können. Ein einfacher Job, weit weg von der Öffentlichkeit, doch es macht mir Spaß. Nachdem Jungkook erfahren hat, von was ich wirklich träume, hat er mich unterstützt und tut es immer noch. Meine Eltern würden mich töten wenn sie davon erfahren würden. Sie denken es wäre ein Hobby und erlauben mir dieses weiter zu führen, damit sie damit angeben können, das ihr Sohn ebenfalls Latein lernt und an andere denkt, sowie ich die Fotografie liebe. Beides würde ich gerne als Job nehmen, doch das werde ich wohl nie können. "Yoongi zieh dir deinen Anzug an, wir wurden auf eine Party eingeladen!", ruft Mutter und schlägt schon fast auf die Tür. "Kommt Junki?", frage ich laut. "Natürlich, unsere ganze Familie wurde eingeladen, da wäre es unhöflich wenn er nicht kommen würde und jetzt mach dich bereit. In 15 Minuten will ich dich in der Ankunfts Halle sehen", sagt sie und geht wieder weiter, weshalb ich meine Sachen wegräume und mich anziehe bevor ich zu spät komme.
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The true Love
FanfictionYoongi, ein verzweifelter Junge der dazu gezwungen wird perfekt zu sein. Er gibt regelmäßig Konzerte, übt ununterbrochen und ist dazu noch Schülersprecher. Nur bei seinen Freunden kann er seine Maske ausziehen. Dazu kommt Jungkook. Die Person, die i...