Kapitel 18

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"Wow, ich hätte nicht gedacht das das Haus so groß ist", bewundere ich meine neue Bleibe. Ich gehe in das schon eingerichtete Wohnzimmer und schaue mich um. So viele private Sachen von Vater stehen überall... In der Mitte des Tisches liegt ein Brief. Schnell ergreife ich ihn und mache ihn auf.

Mein Lieber Sohn,
Wie ich sehe hast du das Haus sicher entdeckt. Ich hoffe dir geht es gut und magst es. Es ist voll mit Wertgegenständen meiner Jugend, also bitte pass drauf auf. Insgesamt hat das Haus 6 Schlafzimmer, ein Zimmer in dem ein Flügel steht, eine Kochinsel, ein Wohnzimmer, drei Badezimmer und drei weitere Räume die leer stehen. Ich hoffe du fühlst dich nicht alleine in dem großen Haus, wenn ja, dann lass doch deine Freunde einziehen. Es ist groß genug und ich muss mir keine Sorgen darüber machen das mein Sohn vielleicht verhungert. Ich habe ebenfalls mein ganzes (verstecktes) Geld unter den Flügel versteckt, also bitte nimm es dir und Pass gut drauf acht.
Liebe Grüße,
Dein Vater, der dich über alles liebt.

Leicht muss ich lächeln. Er hat wirklich an alles gedacht. "Hyung, wo sollen die ganzen Kartons hin?", fragt Jungkook mich. "Stell es bitte einfach dahinten hin. Wenn es mir wieder gut geht, sortiere ich alles", lächle ich. "Dann Ruf mich doch bitte an, damit ich meinem zierlichen Freund helfen kann", lacht Jungkook. "Wie wäre es, wenn du einfach hier einziehst? Und die anderen gleich auch. So eine Art WG", schlage ich vor und schlinge meine Arme um ihn. "Das wäre schön", lächelt Jungkook verträumt,"Aber du kennst meine Familie... Ich bin dazu noch nicht volljährig." "Ich werde alles dafür tun, das du bei mir bleibst", verspreche ich ihm und küsse ihn.

"Also... Ich habe eben den wahrscheinlich letzten Brief von meinem Vater bekommen und... er hat gesagt wenn ihr wollt -nur wenn ihr wirklich wollt- könnt ihr hier einziehen und wir würden eine Art WG haben", schlage ich schüchtern vor. "Jaaa! Das wär toll! Hoseok dann kann ich dich jeden Morgen wecken!", ruft Jimin und umarmt seinen Freund. "Das wäre doch gut für dich Tae. Dann musst du nicht mehr bei deiner Familie leben und ich kann euch oft besuchen", lächelt Taeyong. Leicht verwirrt sehe ich ihn an. "Das war auch an dich gerichtet Taeyong", sage ich, woraufhin er mich geschockt ansieht. "Wirklich?", fragt er mich nochmal,"Aber wir kennen uns doch erst seit ein paar Monaten." "Das ist mir egal. Ich mag dich wirklich. Schon seit der Party und ich war wirklich glücklich erfahren zu haben, das Taehyung in deinen Händen ist", lächle ich. "Du bist zu nett für die Menschheit", bemerkt Taeyong lachend. "Also wir beide wollten dich eh fragen ob wir nicht fürs erste einziehen dürfen um dir zu helfen", lacht Jin. "Also fehlt nur noch Kookie", bemerkt Hoseok und ich nehme ihn zu mir um ihn von hinten zu umarmen. "Keine Sorge", murmele ich.

"Guten Abend", begrüße ich die Familie Jeon. "Guten Abend Yoongi! Wie schön dich wieder zu sehen. Zu schade das die Hochzeit von dir und Sana abgeblasen wurde. Geht es dir auch wirklich gut mein Junge? Auch wenn du nicht mehr zu Mr. Min- oh nein, jetzt natürlich wieder Mr. Lee gehörst, wollen wir nur das beste für dich", lächelt Jungkooks Vater mich an. "Möchtest du zu Jungkook mein Schatz?", fragt Mrs. Jeon. "Ä-Ähm", fange ich an. "Ich habe ihn zum Abendessen eingeladen. Ich hoffe das ist kein Problem für euch", lächelt Jungkook und rennt auf mich zu um mich zu umarmen. "Nein, natürlich nicht. Fühl dich wie zuhause Yoongi. Setzt euch doch schonmal in den Essensaal. Essen ist in fünf Minuten fertig", erklärt Mrs. Jeon und Jungkook zieht mich zum Essensaal. "Denkst du sie erlauben es?", flüstert er mir zu. "Was erlauben?", fragt eine Stimme plötzlich hinter uns, weshalb wir uns erschrocken nach hinten drehen. "Sana! Schön dich wieder zu sehen! Wie geht es dir?", frage ich und umarme sie. "Sehr gut! Wie ich sehe, dir nicht so gut?", fragt sie leicht lächelnd. "Mir geht es gut. Solange ich deinen Bruder bei mir habe, geht es mir immer gut", schleime ich, weshalb ich einen Schlag von ihm bekomme. "Hallo Yoongi", begrüßen mich Jungkooks weiter Schwestern. "Schön euch wieder zu sehen", begrüße ich sie ebenfalls.

"Und wo lebst du gerade?", fragt Mr. Jeon. "In einem Haus, das mein Vater gebaut hat, um seine Ruhe zu bekommen", erkläre ich. "Ich hoffe du lebst dort nicht alleine!", hofft Jungkooks Mutter. "Gerade schon", lache ich leicht. "Doch, was ich sie fragen wollte...", fange ich wieder an. "Was möchtest du Yoongi?", fragt Mrs. Jeon lächelnd. "I-Ich wollte fragen, ob Jungkook vielleicht zu mir ziehen dürfte... Natürlich, er ist noch jung, nicht einmal volljährig, doch ich möchte ihn so sehr bei mir. Er ist mir so wichtig und ich würde mich freuen, wenn sie ihm erlauben würden zu mir zu ziehen. Mir würde nichts mehr wichtiger sein", erkläre ich. Kurz bleibt es still. Leicht ängstlich nimmt Jungkook meine Hand unter dem Tisch. Mrs. Jeon und Mr. Jeon schauen sich gegenseitig an und "sprechen mit den Augen". "Wenn du versprichst gut auf ihn acht zu geben, wenn du Jungkook versprichst uns mindestens einmal pro Woche zu besuchen, wenn ihr weiterhin gute Noten schreibt, schließlich beendest du dieses Jahr die Schule Yoongi und wenn ihr heiratet", zählt Mr. Jeon auf. Geschockt schaue ich zu Jungkook. "H-H-Heiraten?", fragt Jungkook nochmal. Wissen sie etwa das wir zusammen sind? "Irgendjemand aus unserer Familie muss doch Yoongi heiraten. So steht es im Vertrag und den dürfen wir nicht brechen! Und wer würde denn Yoongi nicht heiraten wollen?", lacht Mrs. Jeon, weshalb ich rot werde,"Es war doch klar das du ihn heiratest! Schließlich seit ihr schon so lange zusammen! Dachtest du wirklich wir würden Sana mit deiner Liebe verheiraten? Mrs. Lee dachte sicherlich so, doch wir wollten einfach nur dafür sorgen das Yuta endlich mit Sana zusammenkommt! Schließlich Daten die sich jetzt schon seit Monaten, doch haben keinen weiteren Schritt gewagt!", seufzt Mrs. Jeon. "Was habt ihr?!", ruft Sana plötzlich geschockt. "Hat doch funktioniert! Wir sind echt prima Eltern", grinst Mr. Jeon. "A-also eigentlich sind wir erst seit Neujahr zusammen", melde ich mich zu Wort. "ERST SEIT NEUJAHR?", ruft Jungkooks älteste Schwester. "J-Ja", murmelt Jungkook. "Ich dachte die sind schon seit der 8. oder 9. Klasse zusammen und jetzt sagen sie, sie sind erst seit Neujahr zusammen. Gott, was für langsame Kinder haben wir geboren", fragt Mr. Kim. "Hey! Wir sind nicht so langsam gewesen", ruft Jungkooks zweite Schwester. "Ihr wart uns wiederum zu schnell!", ruft Mrs. Kim. "Zurück zum Thema. Ja Jungkook, du darfst zu deinem Freund ziehen, aber bitte passt gut auf euch acht und ruft sofort an wenn was ist!", beendet Mr. Jeon die Runde. Glücklich stehe ich auf und verbeuge mich. "Ich danke Ihnen", bedanke ich mich. "DANKEEE!", ruft Jungkook und umarmt seine Eltern fest. Leicht lächle ich. Vielleicht werden Jungkook und ich ja auch irgendwann unsere Kinder so umarmen können.

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