Kapitel 4

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"Wie schön sie ebenfalls zu sehen Frau Min, Herr Min. Und wie ich sehe konnten sogar ihre beschäftigten Söhne!", begrüßt uns Frau Kim mit ihrem Mann und ihrer Tochter, sowohl Sohn. "Natürlich kommen wir wenn sie schon so herzlich einladen", lächelt meine Mutter und wir gehen weiter zum Saal. Müde gebe ich meine Jacke ab und streiche meinen schwarzen Anzug nochmal glatt. "Wenn etwas ist ruft uns an. Yoongi, kein Alkohol, kein Tanzen, rappen, keine Mädchen und kein einziger Fehltritt. Vergiss nicht, du bist perfekt und jetzt zieh deine Handschuhe an", erinnert Vater mich und ich nicke nur leicht da ich Kopfschmerzen habe. So verlassen sie uns und auch Junki wird von seiner Ehefrau weggezogen, weshalb ich alleine in der Vorhalle stehe. Es sieht so protzig aus Trotzdem schaue ich einfach weiter und mache mich in den Saal, wo ich mir einen Platz auf dem Sofa ergattere und mich hinsetzte. Ich bin viel zu müde um irgendwas zu machen und hab zu starke Kopfschmerzen um mich viel zu bewegen. "Hey, bist du nicht Min Yoongi?", fragt plötzlich ein Junge, den ich verfluche, da er mir meine kurze Ruhe weggenommen hat. "Ja und mit wem habe ich die Ehre?", frage ich um höflich zu sein, doch innerlich steht er schon auf meinem Death Note. "Ich bin Oh Sehun", stellt er sich vor und reicht mir seine Hand. Model und Schauspieler, Sohn einer Familie mit viel Einfluss. Mutter Designerin, Vater Politiker. Ich sollte aufpassen. "Hey Sehun, wer ist das?", ertönt plötzlich eine weitere Stimme und es stellt sich heraus das sie einem ziemlich hübschen Jungen gehört. "Das ist Min Yoongi. Yoongi, das ist Lee Taeyong", stellt Sehun uns gegenseitig vor und wir geben uns die Hand. Um so näher ich seinem Gesicht komme um so faszinierter bin ich. Wow wie kann ein Mensch nur so aussehen?! "Hast du Lust mit uns draußen abzuhängen?", fragt Taeyong lächelnd. "Ja gerne", lächle ich ebenfalls und gehe mit ihnen raus.

"Gewonnen", kommt es von mir und zeige meine Karten siegessicher. "Revanche!", ruft Sehun beleidigt. "Spielt ruhig alleine weiter. Ich muss auch mal nach meinem Bruder und meinen Eltern schauen. War schön euch kennengelernt zu haben. Ich hoffe wir sehen uns wieder", passe ich lachend und richte mich auf. "War auch für uns eine Ehre! Man sieht sich immer zweimal im Leben!", ruft Taeyong winkend. Ich laufe durch den Garten und will reinlaufen, doch sehe von außen schon wie Junki auf dem Balkon mit seiner Frau rummacht und meine Eltern unten mit anderen reden. So entscheide ich mich durch den Irrgarten zu gehen und Fotos zu machen. In der Mitte angekommen steht wie bei fast jedem Irrgarten ein Brunnen. Ich setzte mich an die Seite und schaue in den Himmel. Heute ist er dunkler als sonst. Keine Sterne sind zu sehen und der Mond ist alleine. Er ist wie ich. "Yoongi!", ruft eine zu bekannte Frauenstimme die zu mir läuft. "Wie schön dich wiederzusehen Irene", begrüße ich Sie und nehme sie fest in den Arm. Nachdem wir uns lösen mustere ich sie einmal und finde sie sieht wiedermal wunderschön aus. "Du siehst aus als würdest du gleich heiraten wollen Noona. Doch du siehst wiedermal wunderschön aus", schmeichle ich. "Danke Yoongi. Doch mein zukünftiger Ehemann ist doch gar nicht hier", lacht sie und will sich auf den Brunnenrand setzten, doch ich stoppe sie. "Der könnte schmutzig sein", bemerke ich und ziehe mein Jacket aus damit sie sich drauf setzten kann. "Wie immer ein Gentleman", kommt es von ihr und sie setzt sich. "Hab ich denn deinen zukünftigen Ehemann schon getroffen?", frage ich sie lächelnd. "Eben hast du mit ihm Karten gespielt", gibt sie mir ein Tipp. "Taeyong?", frage ich da ich mir sie als Paar ziemlich gut vorstellen kann, auch wenn Taeyong ein paar Jährchen jünger ist. "Nein Sehun du Idiot", lacht sie. "Sehun?!", rufe ich. Natürlich sieht Sehun auch ziemlich gut aus und hat einen wirklich niedlichen Charakter doch ich die beiden ähneln sich kein Stück. "Ja Sehun. Er ist wirklich unglaublich liebevoll und bei ihm fühle ich mich geborgen wie bei keinem anderen", schwärmt sie. "Ich wünsche euch viel Glück!", beglückwünsche ich sie freudig,"Lass uns jetzt aber lieber wieder rein. Erstens könnte ein Missverständnis entstehen wenn man uns beide so sieht und zweitens ist es hier draußen Arsch kalt und ich möchte nicht das du erkältet wirst", bemerke ich und helfe ihr hoch.

"Mein Sohn spielt Klavier schon seit er 3 ist. Er kann dazu noch Violine spielen, doch fordert es nicht so sehr. Er hat auch eigene Stücke geschrieben, dazu kann er noch singen und fotografieren kann er auch", gibt meine Mutter wiedermal mit mir an. Sie tut so als wäre ich ein Objekt. "Oh das ist toll! Seien sie froh das sie einen so perfekten Jungen Mann aufziehen! Mein Bengel tut nichts anderes mehr außer Videospiele spielen und auf Partys gehen. Wie haben sie es geschafft ihn so artig zu bekommen?", kommt es von der jungen Frau. "Ganz einfach durch strenge", verrät Vater knapp. "Das sollte ich bei unserem nächsten Kind probieren", murmelt die Frau. Das arme Kind wird dann so wie ich. "Ich hab Durst, fährst du mich kurz rüber zur Bar?", fragt Vater woraufhin ich nichts anderes tun kann als nicken und ihn hinfahren. "Was möchtest du Vater?", frage ich ihn. "Ein Glas Wein", antwortet er, woraufhin ich das gewünschte bestelle und er es trinkt. "Ich hab gesehen wie du mit Sehun und Taeyong Karten gespielt hast", kommt er nach einer unangenehmen Stille zu Wort. "Ja", murmele ich, da ich nicht weiß ob er es für gut oder schlecht hält. "Hast du an irgendeinem Mädchen hier Interesse?", fragt er weiter. "Nein. Nein nicht wirklich", antworte ich wahrheitsgemäß. Natürlich gibt es hier wirklich hübsche Mädchen, doch erstens interessiere ich mich nicht nur für Mädchen und zweitens will ich keine Beziehung. Sie machen mir schon fast Angst. "Und was ist mit Irene? Ihr seit doch zusammen reingekommen", bemerkt er. "Ja, aber ich sehe sie eher als ältere Schwester, außerdem ist sie schon mit Sehun zusammen und das will ich wirklich nicht zerstören", äußere ich mich. "Gut, pass auf deine Maske auf Sohn. Du musst perfekt bleiben. Egal was passiert, egal in welcher Lage. Ich will von keinem irgendetwas negatives von dir hören, sonst bekommst du eine Strafe, bei der du dir wünschen wirst gar nicht auf der Welt zu sein", droht er, woraufhin ich nur nicke.

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