Kapitel 8

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"Und wer bist du?", fragt meine Mutter Jimin und mustert ihn. "Park Jimin", antwortet er. Ein guter Eindruck ist das nicht. "Ich dachte du nimmst Jungkook mit?", fragt sie mich. "Er hat heute ein Familientreffen", erkläre ich leicht beschämt. "Ach so ist das, gut dann lasst uns los", seufzt sie und lässt sich in unser Auto von meinem Vater begleiten. "Ich wusste nicht das deine Mutter so hübsch ist", bemerkt Jimin lachend. "Denk nichts falsches, sonst bist du dran", zische ich. "Was denkst du da?! Das war nur ein Kompliment!", ruft er, woraufhin ich meine Hand vor seinen Mund halte. "Benimm dich bitte nur einmal, einmal höflich", bitte ich ihn und bereue es schon jetzt ihn gefragt zu haben. "Mal schauen", murmelt er. 

"Und wie alt bist du, Jimin?", fragt Vater, nachdem wir im Restaurant sitzen und essen. "17 Jahre", antwortet Jimin, während er kaut. Oh gott... "Und wie sind deine Prüfungen?", erkundigt meine Mutter sich. "97 Punkte", sagt Jimin stolz. "Und Jungkook?", will mein Vater wissen. "100,5 Punkte", antworte ich lächelnd. "Wie von ihm zu erwarten", lacht Mutter. "Wir wollten dir noch etwas verraten Yoongi. Gibst du mir die Zeit?", sagt meine Mutter nach einer Zeit. "Natürlich", spreche ich und schaue sie gespannt an. "Wir, also dein Vater und ich haben entschieden, das du einer der Jeon Geschwister heiraten sollst. Ein Vertrag steht schon mit deren Eltern und dir ist es frei wen du wählen wirst", erklärt sie und trinkt ein Schluck Wein. "Das weiß ich schon, Jungkook hat es mir schon erzählt", bemerke ich. "Um so besser. Hast du dich denn schon entschieden?", fragt meine Mutter und lehnt sich vor. "Darf ich kurz stören?", fragt Jimin. "Nein", antworte ich in der Hoffnung er redet nicht weiter. "Wieso entscheiden sie wen er heiraten soll?", fragt er trotzdem. Ich hätte ihn wirklich nicht mitnehmen sollen. "Weil wir seine Eltern sind", bemerkt Mutter verwirrt. "Auch wenn sie seine Mutter sind, können sie doch nicht entscheiden wen er heiraten soll!", kommt es etwas lauter von Jimin. "Jimin, es reicht", murmele ich und ziehe ihn wieder runter, da er dabei aufgestanden ist, doch er hört nicht. "Geben sie ihrem Sohn doch etwas Freiraum! Bemerken sie denn nicht wie sehr sie ihn unterdrücken?!", ruft er schon fast durch das Restaurant. "Und woher sollst DU wissen was gut für ihn ist?", zischt meine Mutter. Sie hasst es wenn jemand gegen ihre Meinung ist. "Wenn sie nur einmal wirklich in seine Augen sehen würden, würden sie auch wissen was gut für ihn ist!", schreit Jimin. "Geh mir aus den Augen! Wer hat dir das Recht gegeben mir zu wieder sprechen?! Wer hat dir das Recht gegeben zu sagen was das beste für MEINEN Sohn ist?!", schreit meine Mutter zurück und schlägt sein Glas Wein auf den Boden. Ich sitze nur daneben. Weinend und verzweifelt. 
Das wird Folgen haben.

"WIESO MACHST DU WAS MIT SO EINEM JUNGEN?!", brüllt meine Mutter und klatscht mir wiedermal eine, weshalb ich auf den Boden falle. "Es tut mir leid", murmele ich und huste. Huste, bis ich Blut ausspucke. "WER HAT DIR ERLAUBT IHN EINZULADEN?!", schreit sie und tritt mir in den Bauch. "Entschuldigung", entschuldige ich mich weiter und spucke mehr Blut. "WER HAT DIR ERLAUBT IHN VON MEINEN ARMEN ZU ZIEHEN UND EIN TAXI ZU HOLEN?!", schreit sie weiter und tritt immer mehr. "WER HAT DIR ERLAUBT EIN LEBEN ZU FÜHREN IN DEN ER EINE ROLLE HAT?! DU BIST MEINE PUPPE UND SOLLST AUF MICH HÖREN!", schreit sie weiter und würgt mich. "Bitte", flüstere ich und versuche verzweifelt mich loszureißen. "Du wirst nicht mehr in deine Schule gehen! Für die nächsten zwei Monate wirst du nur in deinem Zimmer bleiben! Keiner deiner Freunde darfst du Kontaktieren! Und wenn dann schick ich dir jemanden rein!", sagt sie und schmeißt mich in mein Zimmer. Hustend atme ich wieder tief ein. "Und wehe ich merke das du an einem Tag nicht Klavier spielst", zischt sie und schließt die über 5 Meter hohe Tür. "Wieso musst du mein Leben so ruinieren?", frage ich verzweifelt und fange wieder an zu weinen. "Wieso hasst mich das Leben so sehr?" Wieso nur...

Inzwischen sind drei Wochen vorbei. Meine Motivation zum Leben ist schon längst weg. Am liebsten würde ich mich mit irgendeiner Klinge aufschlitzen und sterben gehen. Jeden Tag setzte ich mich 3 Stunden an das Klavier und lasse da meine ganzen Gefühle aus. Meistens hilft es. An Tagen wie diesen würde ich das Klavier am liebsten zerstören. Meine Leidenschaften Fotos zu schießen, Sprachen zu lernen oder Violine zu spielen sind vergraben. Es fühlt sich an als wäre ich im Gefängnis. Schlimmer. Gefangen in einem elendem Loch das immer kleiner werden zu scheint. Seitdem ich hier drin gefangen bin, hat mir jeden Tag unsere Arbeiterin essen vorbei gebracht. Angerührt habe ich es meistens jedoch nicht. Das Essen könnte von ihr angefasst worden sein. Ich habe mich in diesen Wochen gefragt ob sie mich überhaupt noch irgendwo als Sohn sieht. Behandelt man so seinen Sohn? Dann will ich niemals Vater werden. Plötzlich klopft es. Ist es schon wieder Essenszeit? Ich habe kein Zeitgefühl. Müde lege ich mich auf den kalten Boden, der eigentlich eine Bodenheizung hat, die ich jedoch nicht einmal seitdem benutzt habe. "Hyung?", ertönt plötzlich die Stimme die ich schon seit drei Wochen hören wollte. Ich setzte mich schwach auf. "HYUNG!", ruft er, nachdem er die Tür wieder schließt und zu mir rennt. "Hyung", weint er und umarmt mich fest. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht, Hyung...", murmelt er und weint stärker,"Doch Hyung, wieso bist du so abgemagert? Wieso sind so viele Stellen deiner Haut entzündet?" Er streicht über eine meiner zahlreichen Wunden, die nicht behandelt worden sind. Ich schaue nur in seine Augen, die mich so sehr beruhigen, das ich sie am liebsten an mich reißen würde. "Sag doch etwas Hyung", flüstert er und nimmt meine Hand in seine. Ich würde ihm gerne antworten. Doch es würde zu sehr wehtun. Leicht versuche ich zu lächeln und seine Wange zu streichen, bevor alles schwarz wird.

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Heute etwas kürzer ^^'

The true LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt