Kapitel 17

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Ich trete aus der Tür aus und sofort werde ich von einem weinenden Jungkook umarmt. "Hey, nicht weinen", murmele ich und streiche ihm durch die Haare. "E-Es tut mir so leid das ich dich nicht beschützen konnte", weint er und krallt sich fester in meinen Mantel. "Sieh mich bitte an Jungkook", flüstere ich und er schaut zu mir hoch. Leicht lächle ich ihn an und drücke meinem Freund einen sanften Kuss auf. "Ich liebe dich, hörst du mich Jungkookie? Du musst mich beschützen, denn ich werde dich beschützen", lächle ich. "Yoongi! Du blutest noch mehr! Lasst uns schnell zum Krankenhaus!", ruft Jin und fängt an sein Handy auszupacken. "Ich fahre euch", kommt der Mann, der mich gerettet hat zu Wort. "Wie heißen sie?", fragt Jimin. "Ich bin Choi Hyungsuk, Yoongi's Patenonkel", stellt er sich vor. "Ich dachte deine Tante wäre deine Patin", bemerkt Hoseok. "Dachte ich auch wenn ich ehrlich sein soll", murmele ich leicht und drücke Jungkook fester an mich, bis meine Rippen so sehr schmerzen das ich ihn doch wieder loslassen muss und leicht umkippe. Schnell fängt mein Liebling mich auf und stürzt mich an sich. "Haben sie vielleicht irgendeinen Beweis, dass sie wirklich Yoongi's Pate sind?", fragt Namjoon. "Wir sind ihnen schon dankbar das sie eingeschritten sind und Yoongi gerettet haben, doch wir müssen einfach sicher gehen das nicht noch was schlimmeres passiert", erklärt Taeyong und nimmt Taehyungs Hand in seine. "Das finde ich gut von euch. Hier, das ist der Brief und die Unterschrift von Yoongi's Vater. Da er Einzelkind war konnte er keinen seiner Familienmitgliedern die Erlaubnis geben, doch da wir gute Freunde waren, hat er sie mir gegeben", erklärt Herr Hyungsik und zeigt uns einen Handgeschriebenen Brief mit der Unterschrift meines Vaters.

"Also, er sagte, du hast  keine Lebensgefährlichen Verletzungen erlitten, doch hast zahlreiche Wunden und verstauchte Arme. Also müsst du etwas aufpassen und kannst nicht mehr deine Arme belasten. Da du morgen schon wieder nach Korea fliegst, wird er die Resultate an deinen Arzt weiter leiten. Lass dich  dort nochmal gründlich untersuchen um sicher zu gehen", übersetzt Hyungsik mir. Leicht nicke ich und lehne mich an Jin, der neben mir steht. "Sie sind sicherlich müde. Sie können jetzt gehen. Fürs erste brauchen sie viel Ruhe und ich bitte Sie mehr zu essen. Sie sind Untergewichtig und haben ein schlechtes Immunsystem, weshalb sie um so mehr aufpassen müssen", sagt der Arzt. Davon konnte ich sogar alles verstehen, da mein Bruder mich dazu angetrieben hat Chinesisch zu lernen. Leicht nicke ich und stehe wieder auf. Da meine Arme jetzt verbunden wurden, sehe ich etwas um mich. "Ich fahre euch jetzt zum Hotel und werde mich in Korea wieder melden. Du hast mir ja deine Telefonnummer gegeben", meldet sich Hyungsik wieder zu Wort. 

"Jungs!", ruft eine bekannte Stimme und sofort drehe ich mich zu meinem Bruder. "Junki", lächle ich und lasse mich von meinem Bruder umarmen. "Ich hab gestern einen ziemlich wütenden Anruf von jemanden bekommen", lacht er. "Also weißt du es schon?", frage ich. "Ja, wenn du willst kannst du ab jetzt bei mir leben", bietet er mir an. Kurz überlege ich, bis mir der Brief von Vater wieder einfällt. "Nein danke. Ich möchte deine kleine Familie nicht stören. Außerdem habe ich von Vater zwei Häuser geerbt. Ich werde mir einfach das schönere aussuchen", lehne ich ab und nehme Jungkooks Hand,"Ich möchte nämlich selbstständig werden und mit ihm ein Leben aufbauen." "Möchtet ihr dann zu unserem Haus gefahren werden?", möchte Junki wissen. "Das wäre lieb", lächle ich und wir alle lassen uns zu ihm fahren. 

"Das Auto steht bereit Yoongi", ruft Jin mir von außen zu. "Wir kommen, Hyung!", ruft Jimin zurück und hebt eine der schweren Kartons. "Es tut mir so leid das ich euch nicht helfen kann", murmele ich. "Keine Sorge Hyung, du machst so vieles für uns. Da helfen wir dir auch mal gerne", kommt es von Hoseok, der eben reinkommt um Jimin, Taeyong und Jungkook zu helfen. "Ich fühl mich trotzdem schlecht", bemerke ich. "Hyung, du machst so vieles. Ruh dich einmal aus und lass mich die Männerarbeit machen", grinst Jungkook und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Leicht atme ich aus. "Nagut", murmele ich und laufe durch das Haus. Plötzlich fällt mir der Brief von Vater wieder ein. Schnell renne ich zurück in mein Zimmer und hole die Truhe unter meinem Bett raus. "Soll ich sie dir ins Auto tragen Hyung?", fragt Taehyung, der gerade reinkommt. "Ich bitte dich darum", lächle ich, weshalb Tae lächelt und die Truhe hochhebt und raus bringt. "Was machst du eigentlich mit dem Flügel Yoongi?", fragt Jin, der sich neben mich setzt. "Ich muss ihn aufgeben", lache ich leicht und schaue zum Glasflügel der mir so wichtig war, da er mein erstes Klavier war. "Wieso holst du dir einfach kein Transport?", fragt Jin mich und streicht mir durch die Haare. "Würde ich zwar gerne, doch ich habe mir geschworen nie wieder einen Fuß in dieses Haus zu setzten, nachdem wir heute alle Sachen holen", murmele ich. Jin nimmt mich wieder in den Arm. "Manchmal möchte ich dich wirklich aus Bruder. Dann wärst du niemals eine Puppe geworden und ich könnte dir bei allem helfen. Doch ich glaube dann wäre ich wieder ausgerastet weil du den kleinen Jungkook datest", lacht Jin. "Denkst du das hält lange mit uns? Ich bin mir sicher ich werde keinen anderen lieben, doch was wenn Jungkook aufhört mich zu lieben?", frage ich ihn. "Yoongi mach dir darüber keine Sorgen. Jungkook liebt dich mit allem was er hat und ich wette mit dir er würde alles für dich aufgeben, sowie du es für ihn tun wolltest. Ihr liebt euch doch schon so lange und ich bin mir sicher das wird nicht aufhören sowie ihr euch gegenseitig anseht", versichert er mir. "Jetzt erinnerst du mich eher an eine Mutter", bemerke ich grinsend. "Dann bin ich ab heute deine neue Mutter. Ich versichere dir ich werde eine tolle Mutter für dich sein", versichert er mir lachend. "Danke Mama", lache ich ebenfalls.

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