Kapitel 14

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"Ich verstehe nicht richtig", bringt meine Mutter erschrocken raus. "Dann wiederhole ich mich jetzt wieder. Das Erbe geht nicht auf sie, sondern auf ihre Söhne Junkie und Yoongi. Dabei bekommt Junkie 30% seiner Sachen, dazu zählen die Gegenstände, sowie seine Flächen die ihm gehörten und 20% des Geldes. Yoongi dagegen bekommt 20% seiner Gegenstände und seiner Flächen und dazu 30% seines Geldes. Das Haus gehört zum Beispiel jetzt Yoongi", wiederholt sich der Anwalt. "A-Aber wieso zur Hölle hat er mir nichts übrig gelassen?", fragt sie. "Im Brief steht das er sehr dankbar für die Zeit mit ihnen ist, doch seine Söhne an erster Stelle stehen", antwortet der Anwalt etwas genervt,"Wenn das geklärt ist, kommen wir jetzt zur Beerdigung."

"Ich werde eine Woche vor Neujahr nach Amerika fliegen müssen", erzählt mir meine Mutter am Abendessen. "Und wann kommst du wieder?", frage ich innerlich siegessicher. "Ich werde drei Wochen dort bleiben um einen Urlaub zu machen. Ich bin so fertig, es gab so viele Dinge die ich wegen deinem unnützlichen Vater machen musste. Die hätten echt nicht sein sollen", seufzt sie und trinkt aus ihrem Glas Wein. Leicht beiße ich mir auf die Lippe. Wie kann sie es wagen so über ihn zu reden. "Außerdem muss ich deine Hochzeit noch planen." Sofort werde ich weiß vor Schock. "H-Hochzeit?", frage ich hustend. "Ja, da du dir zu viel Zeit gelassen hast, haben haben ich und Herr Jeon uns selbst dafür entschieden und du wirst Sana heiraten. Hübsch, talentiert und schlau. Was gibt es besseres? Ihr werdet nach meinem Urlaub heiraten und das sogar traditionell. Dazu wird sie schon morgen zu uns ziehen und bleiben bis zur Hochzeit. Dann werdet ihr zusammen ein eigenes Haus bekommen", erzählt sie. "Mutter, bei allem Respekt, doch ich bin viel zu jung um ein Ehemann zu werden", gestehe ich ängstlich. "Das ist egal. Es ist nur ein Ring der dann an deinem Finger sein wird. Spiel dich nicht so auf Yoongi. Sie ist die perfekte", zischt sie. Sie ist zwar perfekt in deinen Augen, doch in meinen ist nur eine Person perfekt. "Ich hab fertig gegessen, darf ich hoch und Klavier lernen? Schließlich bin ich jetzt eine Runde weiter", versuche ich mich zu retten. "Geh ruhig", antwortet sie und so schnell ich kann renne ich schon fast in meinen Raum. Sofort schnappe ich mir mein Handy und rufe meinen Hasen an. "Hast du schon davon gehört Jungkook?", frage ich murmelnd nachdem er abhebt. "Ja... Mein Vater hat es eben beim Essen erzählt..", flüstert er,"Sana war ebenfalls überrascht. Hyung... Was sollen wir machen? Sana datet heimlich Yuta und ich möchte dich nicht verlieren. Ich will nicht sehen wie die Person die ich liebe meine Schwester heiratet, die schon in jemand anderen verliebt ist..." "Morgen soll sie schon zu uns ziehen", bemerke ich seufzend und langsam laufen mir die Tränen aus den Augenwinkeln,"Komm doch bitte mit und übernachte einen Tag bei mir. Sag du möchtest Sana nicht alleine lassen, schließlich hängt sie doch so sehr an dir. Ich möchte dich wenigstens morgen noch bei mir haben", bitte ich ihn. Einerseits stimmt es, andererseits möchte ich mit ihm einen Plan machen. Einen Plan damit ich aus dieser Hölle rauskomme. "Gerne...", antwortet Jungkook leise.

Langsam und still laufen Jungkook und ich gemeinsam in die Schule. Gestern wurde es veröffentlicht. Sana Jeon und Min Yoongi werden nächstes Jahr noch heiraten! Eigentlich bin ich so glücklich immer in der Nähe von Jungkook sein zu dürfen, doch heute verspüre ich nur Traurigkeit. Ich sehe meine Liebe an, die seinen Kopf gerade hängen lässt und kleine Tränen aus den Augen fallen lässt. Schnell nehme ich seine Hand in meine, weshalb er zu mir schaut. "Ich werde dafür sorgen nicht verheiratet zu werden. Dazu brauche ich aber deine Hilfe", flüstere ich ihm ins Ohr und umarme ihn fest. "Wirklich?", flüstert er zurück. "Versprochen, solange du mich niemals alleine lässt, lasse ich dich nie wieder weinen", verspreche ich ihn und lächle ihn an. Die ganze Zeit schon realisiere ich nicht wie mein Vater nicht mehr da ist. Vielleicht ist es besser so, damit ich endlich anfange mich alleine zu entwickeln und deshalb habe ich noch keinen Zusammenbruch bekommen, doch vielleicht ist er einfach immer noch bei mir. Ich kann ihn nicht sehen und anfassen, doch weiß das er für immer bei mir sein wird. Er wird mich erst an meinem Todestag verlassen, denn so haben wir es uns versprochen. Sowie wir uns versprochen haben später im Himmel verstecken zu spielen und ohne meine Mutter glücklich zu werden. Langsam kommen wir in die Schule wo alle Augen auf uns sind. Schweren Herzens lasse ich seine warme Hand los und laufe zu meinen Freunden. Dabei sehe ich Yuta, der sich verbeugt. Ich weiß am liebsten würde er mich zertreten oder sich bei mir ausheulen. Ich kenne Sana zu gut um sie zu heiraten. Sie hat mir so oft geholfen und ich war so glücklich als sie mir erzählt hat, das Yuta, der Junge den sie schon seit der Mittelschule liebt, sie endlich nach einen Date gefragt hat. ich bleibe stehen. "Hör zu Yuta. Ich will das auch nicht. Ich liebe Sana, doch nicht in dieser Art. Ich liebe sie im Sinne meiner besten Freundin und nicht als meine Ehefrau. Wenn du sie wirklich liebst dann unternehme etwas dagegen. Kämpfe dafür das ihr zusammen sein dürft und lasse sie dir nicht einfach so von mir klauen. Ich weiß es wird nicht leicht doch wir werden es schaffen, denn ich habe schon eine Person die ich heiraten werde, sowie du Sana hast. Also hör auf hier einfach nur zu stehen und die Person anzusehen die sie dir vielleicht wegnehmen wird und verbring Zeit mit ihr. Heitere sie auf und mach sie glücklich. Wir werden alles dafür tun, diese Verlobung aufzuheben damit wir unsere eigenen Wege weitergehen können, hörst du?", sage ich mit fester Stimme und sehe ihn an. Erschrocken schaut er zu mir hoch. "Ich werde alles. Wirklich alles dafür tun um sie zu beschützen und es ist mir egal ob du dabei im Nachteil stehst", grinst er mich etwas böse an. "Und ich werde alles dafür tun um Jungkook glücklich zu sehen und das werde ich nicht erreichen indem ich seine Schwester heirate. Dabei ist es mir ebenfalls vollkommen egal was mit außenstehenden passiert, denn Jungkook steht an erster Stelle. Nichts geht davor", meine ich und laufe weiter, nachdem ich ihm den Zettel, den ich in meiner Hosentasche gehabt habe, gegeben habe.

Komm heute mit Sana zu mir und wir klären es.

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