Kapitel 19

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"Aufwachen ihr beiden!", ruft Jin und schmeißt Jungkook aus dem Bett. "Noch ein wenig Hyung", murmelt Jungkook und umarmt mich fest um sich wieder hoch zu ziehen. "Pass auf seine Arme auf Jungkook!", ruft Jin plötzlich und schmeißt ihn wieder auf den Boden. "Ah, Hyung... Das tut weh", weint Jungkook. Sofort rapple ich mich auf und sehe nach meinem Freund. "Geht es dir gut?", frage ich ihn und versuche ihn mit meinen gebrochenen Armen hochzuhelfen. "Tut mir wirklich leid, ich wollte dich nicht so runterschmeißen", entschuldigt Jin sich und hilft Jungkook hoch. "Verarscht", lacht dieser und bekommt dafür geschockte Gesichter zu sehen. "Das meinst du nicht ernst", seufzt Jin,"Unser erster morgen zusammen und du musst uns schon verarschen." "Rache", grinst er. Wieder seufzt Jin. "Ich möchte euch in zehn Minuten unten sehen. Wir frühstücken gemeinsam und gehen dann zur Schule", sagt er. "Zu Befehl", lacht Jungkook und springt auf um zu unserem Schrank zu rennen.

"Alleine ist es gruselig hier", bemerkt Taehyung. Er stützt sich etwas traurig an den Tisch und löffelt sein Müsli. "Wann kommt Taeyong denn?", fragt Namjoon. "Das ist es ja! Er hat sich noch nicht getraut zu fragen. Er weiß das er einfach so nicht ausziehen darf", seufzt Taehyung. "Möchtest du das ich mit seinen Eltern rede?", frage ich. "Das würdest du tun Hyung?", fragt Taehyung. "Natürlich würde ich das", lächle ich. "Bitte tue es!", ruft er glücklich und umarmt mich. "Auf einmal ist er wieder glücklich", lacht Jimin neben ihm.

Gut gelaunt laufen wir zu unserer Schule. Jetzt werden wir nicht mehr gefahren und müssen zwanzig Minuten zu Fuß laufen. Es wird wahrscheinlich irgendwann nervig, doch Jin meinte es wäre gut für unsere Gesundheit. "Taeyongggg!", ruft Taehyung und rennt zu seinem Freund der gerade mit Yuta redetet. Ich weiß das die beiden beste Freunde sind und das seit sei geboren sind. Wir laufen alle zu ihnen. "Und wie läuft es zwischen dir und Sana?", fragt Jungkook grinsend. "Ä-Ähm-", fängt Yuta an, doch wird von einer rennenden Sana unterbrochen. "YUTAAA", ruft sie glücklich und schmeißt sich auf ihren Freund. "Manchmal sind Taehyung und Sana sich ähnlicher als du und Sana", bemerke ich lachend. "Taehyung hat mit gefühlt jedem Ähnlichkeiten", lacht Jungkook.

"Guten Tag", begrüßen Jungkook und ich Taeyongs Eltern. "Guten Tag. Sie sind?", fragt Taeyongs Vater genervt. "Vater, das sind Jeon Jungkook vom Jeon Konzern und Min Yoongi, Sohn von Yoonji", stellt Taeyong uns vor. "Oh, entschuldigt bitte meine Unhöflichkeit. Ich heiße Sie beide natürlich herzlich willkommen. Wollen Sie vielleicht etwas trinken?", kommt es sofort und er stellt sich auf. "Nein, danke", lächelt Jungkook. "Vater wäre es ok wenn sie heute hier zu Abend essen?", ertönt Taeyongs Stimme wieder. "Macht was ihr willst. Geh mir bis 18.30 Uhr aus den Augen", zischt sein Vater und Taeyong verbeugt sich seufzend bevor er uns mit in sein Zimmer nimmt.

"Versteht ihr jetzt warum er es niemals erlauben wird? Ich liebe Taehyung zwar, doch niemals kann ich zu euch ziehen. Außerdem habe ich noch einen kleinen Bruder", seufzt Taeyong und schmeißt sich in sein äußerst großes Bett. "Dann nimm ihn doch mit", schlägt Jungkook vor und setzt sich neben Taeyong. "Er liegt seit zwei Jahren im Krankenhaus", murmelt Taeyong und geschockt schaue ich ihn an. "Weiß Taehyung davon?", frage ich. "Nein, ihr seit die ersten denen ich es erzähle. Also bitte ich euch es keinem weiter zu sagen", antwortet er. "N-Natürlich", verspricht Jungkook ihm. "Sein Name ist Mark Lee und er ist jetzt 14 Jahre. Wir hatten vor ungefähr zwei Jahren einen Autounfall und dabei ist meine Mutter gestorben. Mein Vater war nicht dabei und Mark und ich wurden verletzt. Zwar habe ich mich so schnell es ging auf ihn geschmissen um ihn zu beschützen, doch eine Stange ist von hinten in ihn rein, weshalb er immer noch dabei ist sich zu erholen. Es macht mich wirklich fertig zu wissen das einfach nichts gut läuft", erklärt Taeyong und hält sich seinen Arm vor die Augen. Wahrscheinlich weint er... "Und wie geht es ihn gerade?", fragt Jungkook. "Die Ärzte meinen es sei besser geworden, doch sind sich ebenfalls sicher das er mindestens noch ein Jahr im Krankenhaus verbringen wird. Wenn er raus sein sollte möchte ich ihn nicht hier bei meinen grausamen Vater lassen", murmelt Taeyong. "K-Könnten wir ihn mal besuchen?", fragt Jungkook weiter. Jungkook ist eine weiche Person. So etwas könnte er niemals ignorieren. "Wenn ihr wollt können wir ihn morgen besuchen", antwortet Taeyong. "Taeyong, wenn du nicht zu uns ziehen willst, musst du das nicht. Wirklich. Taehyung wird das verstehen", sage ich. "Ich möchte so gerne hier weg, doch bin hier gefangen... Und ich weiß wirklich nicht wie ich Tae das sagen soll. Ich habe so Angst... Bevor ich mit Taehyung zusammengekommen bin, hatte ich einen festen Freund. Nachdem mein Vater davon erfahren hat, hat er mich von meiner alten Schule abgemeldet, wir sind umgezogen und er hat sämtliche Daten von mir gelöscht, sodass ich ihn niemals wieder sehen konnte. Ich habe solche Angst, das er herausfindet das ich mit Taehyung zusammen bin und das gleiche tut", beichtet Taeyong. "Ich glaube wirklich das ausziehen eine gute Idee ist Tae. Natürlich ist das ein großer Schritt, doch ich glaube nicht das es gut für dich ist weiterhin hier zu bleiben. Dein Vater macht dir solche Angst, das merkt man sofort. Wir können deinen Bruder bei uns aufnehmen wenn er wieder raus ist und können dafür sorgen das dein Vater nicht mehr in eure Nähe darf", schlägt Jungkook vor. "Das ist eine gute Idee", lächelt Taeyong leicht und richtet sich wieder auf. "Ich bin ein schlechter Gastgeber, wollt ihr vielleicht etwas trinken?", fragt er lächelnd und stellt sich auf. Er ist zu gut für die Welt...

Ein schallendes Lachen ertönt durch den Raum. Verwirrt sehe ich zu Taeyongs Vater. "Er?! Er will ausziehen? Das ich nicht lache! Du würdest nicht einen Tag ohne mich aushalten, du verwöhntes Kind! Weißt du eigentlich wie viel ich für dich zahlen muss? Du hast eine Maid, einen Koch, eine Putzfrau und einen Fahrer. Warum willst du also ausziehen?", lacht er weiter. "Um weg von dir zu sein", murmelt Taeyong und alle im Raum schauen ihn an. Er hat es gesagt.
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Ratet wer Ferien hat! ^^

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