Er besah sich sein Spiegelbild.
Die dunklen Augenringe hatte man verschwinden lassen und den Versuch seine Haare zu ordnen hatten sie erneut unternommen. Natürlich war es hoffnungslos.
Der dunkle Anzug verlieh ihm etwas ernstes und die Krawatte schien ihm den Hals zuzuschnüren. Seine Augen glänzten nicht, wie sie es immer taten, wenn er sich selbst während des Schuljahres sah und in der Tasche seines Anzug ballte er die Hand zur Faust, während er daran dachte, was ihn erwartete.
Mit fahrigen Fingern griff er zu einem kleinen Flachmann und setzte ihn an die Lippen. Er legte den Kopf in den Nacken und spürte das wohltuende Brennen in der Kehle.
Er stellte den leeren Flachmann wieder ab und wandte sich dann um. Er hoffte, dass die Wirkung einsetzen würde, sobald er angekommen war, allerdings durfte man es ihm auch nicht zu sehr anmerken.
Wobei. Eigentlich war ihm das auch egal.
Er trat durch das Leere Haus, griff in die Schale mit dem Flohpulver, seufzte tief und färbte dann mit dem Pulver die Flammen grün. Er nannte die Adresse und trat in die Flammen.
Drüben wurde er bereits erwartet. Der andere musterte ihn, mit einer Art Röntgenblick, bevor er zu der Halbwand nickte, hinter der der Albtraum beginnen würde.
Sie beide nickten, fuhren sich mit rechts durch die Haare, und traten hinter der Wand hervor.
Das Blitzen hunderter Kameras traf sie und der Schwindel, der einsetzte war heftiger, als erwartet. Er versteckte die zitternde Hand in der Tasche, setzte ein schiefes Lächeln aus und tat was von ihm erwartet wurde, gab den Geiern, was sie wollten.
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Hinter der großen Tür redeten sie. Er wusste es.
Und er wusste, dass es Zeit wurde.
Wenn der Rat tagte, dann waren sie alle da. Und die Macht, welche hinter der Tür hervorwaberte verschreckte die Bediensteten, dass sie zitternd im Keller warteten, bis es vorbei war.
Er ließ sich davon nicht beeindrucken.
Er verabscheute sie. Jeden einzelnen von ihnen.
SIE war gestorben bei dem Versuch den Schwur zu halten, welchen seine Familie zu Anbeginn der Zeit geleistet hatte.
Doch niemand von ihnen würdigte IHR Opfer. Sie hatten alle ihren Schwur vergessen, den Grund, für ihrer aller Existenz.
Er würde niemals seine Aufgabe vergessen. Jahrelang hatte er geschwiegen, gewartet, geplant.
Und heute würde es beginnen.
Er trat die Treppe hinauf, langsam, behutsam.
Er hatte gelernt unsichtbar zu sein, niemals aufzufallen in diesem Haus, welches vor Magie nur so strotzte.
Oben am Treppenabsatz wandte er sich nach links, wobei ein Blick aus dem Fenster ihm zeigte, dass wenigstens der Himmel wusste, was für ein bedeutender Tag heute war.
Eine dichte Wolkendecke. Stahlgrau und entschlossen in ihrer Undurchdringlichkeit.
Er fand sich vor einer hohen Flügeltüre wieder, welche verziert war mit machtvollen Runen.
Er machte nicht den Fehler sie zu berühren, er lernte aus seinen Fehlern. Stattdessen holte er einen silbernen Dolch hervor und schnitt sich in die Handfläche. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und leise zischte er.
Mit dem blutigen Dolch in der linken fuhr er mit den Augen die Runen ab, welche auf der Tür zu sehen waren. Als er die richtige fand, strich er mit dem Dolch das Blut daran ab und die Runen leuchtete silbern auf.
Doch damit war der Test nicht beendet, das wusste er. Er murmelte die Worte, welche er unzählige Male gelesen und in sein Hirn hineingebrannt hatte und legte die Hand auf die Tür. Er suchte in seinem Inneren und als er fand, leuchteten die Linien, welche sich zwischen den Runen auf der Tür hindurchzoge, golden auf. Es funktionierte.
Die Tür schwang auf und ohne zu zögern trat er ein. Der Raum bestand aus ungeschliffenem Stein, die Decke, die Wände und der Boden. In den vier Ecken schwebten vier Kugeln, die vier Grundpfeiler der Existenz, welche niemals erloschen.
Vor ihm, auf einer Säule lag das Buch. Es war genau in der Mitte aufgeschlagen und er zögerte nicht.
Er las die Seiten durch, sog das uralte, Wissen ein, das darin enthalten war.
Die Zeit schien stillzustehen. Als er hatte, was er brauchte, konnte er das zufriedene Grinsen nicht unterdrücken.
Mit diesem Wissen konnte er vollenden, was ihm auferlegt war, die heilige Pflicht erfüllen, für welche SIE ihr Leben geopfert hatte.
Er wusste, dass es gelingen würde, dieses Wissen war der letzte Schlüssel gewesen, den er gebraucht hatte.
Er würde seine Pflicht erfüllen und ihnen allen geben, was sie brauchten, wie es seit Anbeginn der Zeit von Seinesgleichen verlangt wurde.
Hallihallo!
Das hier ist der gerade erst geschriebene Prolog und ich hoffe er gefällt euch. Dieses Buch spielt vor, nach und während 'Reise durch die Zeit'. Ich denke, dass ich es schaffe einigermaßen regelmäßig zu updaten aber natürlich kann ich nichts versprechen.
Schreibt mir gerne eure Meinungen in die Kommentare oder lasst mir ein Like da.
Eure Diamond💎 💎

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Máire - Die Erben I Harry Potter Next Generation FF
FanfictionNiemand sieht es ihnen an. Doch es ist immer da. Erwartungen, die auf ihren Schultern lasten; Aufgaben, die sie mit sich herumtragen. Sie sind die Erben und ihre Bestimmung ist ihr Erbe. Teil meiner Harry Potter FF Reihe 13. Mai 2018 #30 in nextge...