Niemand sieht es ihnen an.
Doch es ist immer da.
Erwartungen, die auf ihren Schultern lasten; Aufgaben, die sie mit sich herumtragen.
Sie sind die Erben und ihre Bestimmung ist ihr Erbe.
Teil meiner Harry Potter FF Reihe
13. Mai 2018 #30 in nextge...
"If you want to live a happy life, tie it to a goal, not to people or things."
- Albert Einstein
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Auf dem Weg zum Abendessen hüpfte ich beschwingt durch die Korridore.
Was immer es war, dass sich zwischen James und mir entwickelte, stimmte mich glücklich, ja beinahe übermütig.
Unten in der Großen Halle summte die Luft vor Gesprächen und lautem Lachen. Die Stimmung ist ausgelassen, schließlich hatten alle, bis auf die Siebtklässler ihre Prüfungen hinter sich.
Ich ließ mich gegenüber von James auf der Bank am Tisch der Gryffindors fallen. Er schreckte hoch und schenkte mir dann ein schiefes Lächeln, welches mein Herz flattern ließ.
"Und, haben die Anderen dich ausgefragt?" Feixte er und ich verdrehte die Augen.
"Und, hat deine ältere Verwandschaft dich schon verspottet, wegen Longbottom? Haben Edward und Victoire dich schon angefloht?" Konterte ich hinterlistig grinsend und griff nach der Schale mit Nudelauflauf.
Verblüfft, wie ein kleiner Junge starrte er mich an.
"Wann hast du das erraten?"
Gar nicht, das war Joline. "Was denkst du denn? So schwer war das ja jetzt echt nicht."
"Ich hätte wissen sollen, dass sie mir eine Falle stellen. Sie haben alle Familientreffen lang darüber geredet aber immer hinter vorgehaltenen Händen, so dass ich neugierig geworden bin. Dann haben sie es mir erzählt und ich war begeistert von der Idee. Da wusste ich natürlich auch nicht, dass Longbottom Bescheid weiß."
"Tja, dann hätte es auch nicht so unglaublich viel Spaß gemacht." Fred schmiss sich neben mir auf die Bank, während Molly sich, um einiges gesitteter, neben James auf die Bank setzte, der sie eingeschnappt anfunkelte.
"Richtig." Setzte sie hinzu und schnalzte dann ungeduldig mit der Zunge. "Reichst du mir einmal bitte den Kaffee?"
Brav reichte James ihr die Kanne, wobei er sie härter auf den Tisch knallte, als nötig. "Ihr hättet euch das wirklich sparen können." Murrte er und Fred grinste breit.
"Ach Quatsch, in zwei Jahren machst du dasselbe mit Albus und Rose." Schnaubte er und widerwillig nickte James. "Ja schon, aber trotzdem."
Molly nahm einen Schluck von ihren Kaffee, bevor sie sich halb zu James umdrehte. "Und jetzt erzähl mal, was genau ist gestern passiert. Victoire hat heute morgen schon einen Brief geschrieben, weil sie neugierig war und ich würde sie ungern auf die Antwort warten lassen."
James fasste kurz zusammen, was in der vorherigen Nacht passiert war und ließ das hämische Grinsen seiner älteren Verwandschaft mit leidender Miene über sich ergehen.
"Und dann hast du warum nochmal bei James im Jungenschlafsaal geschlafen?" Fragte Molly, die diese Information natürlich längst von Fred erhalten haben musste.
