Niemand sieht es ihnen an.
Doch es ist immer da.
Erwartungen, die auf ihren Schultern lasten; Aufgaben, die sie mit sich herumtragen.
Sie sind die Erben und ihre Bestimmung ist ihr Erbe.
Teil meiner Harry Potter FF Reihe
13. Mai 2018 #30 in nextge...
"Letting go doesn't mean that you don't care about someone anymore. It's just realizing that the only person you really have control over is yourself."
- Deborah Reber
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
In der Wohnung von Roxannes Eltern stapelten sich massenweise Kartons und Papiere, Skizzen und Scherzartikel.
Ich kam mir vor wie in einem Mienenfeld, als ich hindurchschlich, immer darauf bedacht, nichts zu zertreten.
"Ist hier eine Bombe eingeschlagen?" Fragte ich sie und lachend schüttelte sie den Kopf, so dass ihre Locken umherflogen.
"Mum war eine Woche bei ihrer Schwester. Normalerweise verbietet sie Dad irgendwas aus der Arbeit mit nach oben zu bringen, aber wenn sie nicht da ist..." Sie gestikulierte in Richtung des Chaos.
Ich lachte und es fühlte sich herrlich befreit an. "Und was hast du die Ferien bisher so getrieben?"
"Ach, nichts Besonderes. Ich war in Frankreich und hab mich gesonnt und dann war ich in Hamburg und hab die Läden leergekauft." Fasste ich die bisherigen Ferien unspektakulär und nichtssagend zusammen.
"Und du?"
"Hauptsächlich gefaulenzt. Aber auch ein bisschen gearbeitet. Dad verliert immer den Überblick, wenn Mum nicht da ist und im Sommer ist der Laden natürlich immer vollkommen überfüllt."
"Irgendwelche Pläne für heute?" Ich schmiss mich auf ihren roten Sessel und sie warf einen schnellen Blick zur Tür, bevor sie antwortete:
"Naja, also um ehrlich zu sein habe ich gedacht, dass wir vielleicht... also, wenn es dir nichts ausmacht..."
"Wir wollten in die Stadt gehen." Warf eine trockene Stimme von der Tür ein und beinahe verrenkte ich mir den Nacken, weil ich den Kopf so schnell herumriss.
Das hatte sie nicht wirklich getan. Roxanne konnte doch nicht ernsthaft...
"Stören wir?" Fragte James lauernd und lehnte scheinbar entspannt im Türrahmen. Hinter ihm sah ich Albus, der mich vorsichtig musterte.
Fassungslos starrte ich Roxanne an, die zerknirscht meinem Blick auswich. Offensichtlich doch. Sie hatte das geplant gehabt. "Oh wow." Schnaubte ich enttäuscht und stand direkt wieder auf.
"Nein, ihr stört ganz und gar nicht, weil ich jetzt eh noch nach Hause und mein Nagellacksammung aufräumen wollte."
"Du bist allergisch gegen Nagellack." Warf Roxanne ein.
"Tja ganz genau. Kannst du ja sehen, wie wenig ich eure Gesellschaft wertschätzt." Fauchte ich und beschoss sie mit bösen Blicken.
Schön für sie, dass James ihr Cousin war, aber ein bisschen Vertrauen hatte ich eigentlich schon in sie gehabt. Bis jetzt.
James machte keine Anstalten die Tür freizumachen. "Ich habe mir extra den Tag frei gehalten, damit wir in die Bond Street können. Dort werden wir mit Sicherheit fündig, wenn wir nach einem Kleid suchen, dass du auf der Gala anziehen kannst." Jedes einzelne Wort triefte vor Spott. Trotzdem klappte mir der Mund auf.