Niemand sieht es ihnen an.
Doch es ist immer da.
Erwartungen, die auf ihren Schultern lasten; Aufgaben, die sie mit sich herumtragen.
Sie sind die Erben und ihre Bestimmung ist ihr Erbe.
Teil meiner Harry Potter FF Reihe
13. Mai 2018 #30 in nextge...
"Fairy Godmother: Yes, my child, but like all dreams, well, I'm afraid this can't last forever. You have only until midnight, and...
Cinderella: Midnight? Oh, thank you...
Fairy Godmother: Oh, now, you must understand, my dear: At the stroke of twelve, the spell will be broken, and everything will be as it was before."
-Cinderella
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Es war das zweite Mal an diesem Abend, dass ich blind war, diesmal nicht vor Blitzlicht, sondern wegen der Tränen, die meine Wangen herunterströmten.
Ich weiß nicht, wer mich in die Arme nahm, aber wiederstandslos ließ ich es zu. "Was ist passiert?" fragte jemand, irgendwo neben mir und ich erkannte Raquels Stimme. "Was hat dein idiotischer Cousin getan?" setzte sie schneidend hinzu und ich hörte, wie Louis ansetzte zu antworten, doch sofort von Roxanne unterbrochen wurde.
"Gar nichts, er-"
"Nichts? Nichts?! Das sieht ja wohl definitiv nicht nach nichts aus." begann Raquel sich aufzuregen und ich löste mich von der Person die mich aufgefangen hatte. Albus, wie ich jetzt erkannte.
"Es ist in Ordnung, wirklich." protestierte ich schwach, weil Raquel und Roxanne sich gegenseitig anfunkelten, als würden sie gleich aufeinander losgehen.
"Dieser dämliche Idiot macht nur Ärger." fauchte Louis Freundin und ließ sich nur wiederwillig von ihm zurückziehen. "Ja aber-" begann Roxanne zu wiedersprechen, aber diesmal ging Albus dazwischen.
"Sie hat Recht. Inzwischen ist er kaum noch ansprechbar, das geht zu weit."
Ich blinzelte ein paar Mal heftig. Roxanne reichte mir ein Taschentuch, das sie aus ihrer Clutch hervorgezaubert hatte. "Dankeschön." schniefte ich und fuhr mir vorsichtig unter den Augen lang. Als hätte das noch etwas retten können. Die Tränen strömten schließlich unaufhörlich weiter.
"Ich rede mit ihm." sagte Albus und wischte jegliche Einwände mit einem entschlossenen Ausdruck in den grünen Augen davon. Vielleicht hätte er der ältere Bruder sein sollen, schoss es mir durch den Kopf.
Er verschwand wieder in dem Salon und schloss die Türe mit einem leisen Klicken hinter sich. "Willst du gehen?" fragte Raquel mich sofort, aber ich schüttelte den Kopf.
"Ich will mit ihm reden, sobald er nüchtern ist." entschied ich und erntete zweifelnde Gesichtsausdrücke. "Geht ihr beiden wieder runter und habt Spaß. Sagt Henry, dass es mir leid tut, ihn alleine zu lassen." Momentan war ich nicht in der Lage schlechtes Gewissen zu empfinden, weil ich mir vorkam, wie gerädert.
"Woran auch immer man hier Spaß haben soll." sagte Louis, während Raquel mit einem Blick über die Brüstung in den Saal murmelte: "Henry amüsiert sich auch ohne dich ganz gut."
