17.

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Ran POV:

Ich bemerkte wie der Mann, dem ich folgte, seine Schritte verlangsamte. Hatte er etwa gemerkt, dass ich ihm gefolgt war? Ich blieb stehen und versteckte mich in einer Seitenstraße, denn der Weg, auf dem sich der Mann befand, war leer und ich würde leicht auffallen. Hinter einer Hausecke trat eine weitere Person hervor, auch sie trug schwarze Kleidung. Sowohl an der Stimme als auch am Körperbau konnte ich erkennen, dass es sich um eine Frau handelte. Der Mann, welchen sie mit Gin begrüßt hatte, hielt einen großen Abstand von ihr, woraus ich schloss, dass er ihr nicht wirklich vertraute. Seit wann war ich in solchen Personenanalysen so gut geworden? Wahrscheinlich weil in meiner Umgebung jetzt zwei Personen sind, die mir den ganzen Tag etwas von Menschenkenntnis erzählen. Conan und Shinichi. Jedoch konnte ich mir darüber jetzt keine Gedanken machen, denn ich sollte mich lieber auf die beiden mysteriösen Personen vor mir konzentrieren. "Gin, hast du die Informationen für Rum?",  fragte die Frau. "Ja, aber ich sagte, dass ich sie ihm nur persönlich übergeben werde." "Es gibt aber leider eine kleine Planänderung",  meinte die Frau mit einem bedrohlichen Unterton. "Planänderung? Von wem?" "Rum selbst hat ihn geändert." "Und wie sieht der neue aus?" "Der neue wird ohne dich statt finden." Dieser Gin sah sie fragend an. Mit einer schnellen Handbewegung griff sie in ihre Manteltasche und zog eine Pistole hervor. Noch bevor der Mann reagieren konnte, drückte sie den Lauf und ein laute Knall ertönte.
Noch bevor Gin ganz auf dem Boden zusammen gesackt war, war die Frau in der Dunkelheit vefschwunden. Langsam atmete ich aus, um mich zu beruhigen. Vorsichtig begab ich mich auf den Mann zu. Als ich sah, dass sich seine Brust noch hob und senkte, handelte ich sofort und rief mit meinem Handy einen Krankenwagen.

"Would you please come with us to the hospital",  bat mich ein Arzt. Ich nickte immer noch leicht unter Schock.

Im Krankenhaus angekommen, sollte ich vor dem Op warten und ich schrieb Sera und Sonoko schnell eine SMS. Minuten und Stunden vergingen, bis mir eine Schwester auf englisch erklärte, dass der Mann überleben würde.

Gin POV:

Ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen, als ich wieder zu mir kam. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, dass erste was mir ins Auge fiel, war das Mädchen welches zusammengesunken auf einem Stuhl saß. Bei genauerer Betrachtung, erkannte ich, dass es sich bei ihr um Ran Mori handelte. Wrum war sie in London und warum gerade hier, in seinem Krankenzimmer? Krankenzimmer? Wieso war ich noch nicht tod? Eine Schwester betrat den Raum und als sie bemerkte, dass ich wach war, kam sie auf mich zu und erklärte mit gesenkter Stimme: "Das Mädchen hatte sie gefunden und einen Krankenwagen gerufen. Sie können ihr dankbar sein, ein paar Minuten später wären sie höchst wahrscheinlich tod gewesen. Wie heißen sie denn?" Ich konnte ihr unmöglich meinen echten Namen und wie ich genau zu dieser Verletzung gekommen war, sagen, also improvisierte ich: "Ich weiß nicht." Das war alles was dir einfällt? Super Gin. "Wissen sie noch woher sie kommen oder wo diese Schusswunde herkommt" Möglichst bemüht eine verwirte Mine aufzusetzen schütelte ich meinen immer noch schmerzenden Kopf. Nachdem sie sich etwas notiert hatte, lächelte sie mir aufmunternd zu und verließ das Zimmer. Darüber war ich recht froh, denn ich brauchte Zeit zum Nachdenken, gerade als ich dazu ansetzte über flutete mich ein plötzliches Gefühl der Müdigkeit und ich schlief ein.

Als ich das zweite Mal die Augen öffnete, war das Mädchen verschwunden und draußen war es dunkel. Vorsichtig setzte ich mich auf, während sich, von mir unbemerkt, die Tür öffnete. "Oh, sie sind wach",  stellte Ran Mori fest, "Eine Schwester hat mir gesagt, dass sie sich an nichts erinnern können, soweit ich es mitbekommen haben, hat sie eine Frau mit Gin angesprochen." "Ähm, danke",  sagte ich überrascht, dass sie meinen Decknamen kannte. "Es trifft sich gut, dass mein Vater in Japan ein bekannter Privatdetektiv ist, er kann für sie herrausfinden wer sie wirklich sind." Noch bevor ich meinen Mund öffnen konnte, erwiederte sie: "Kein wenn und aber, mein Vater wird ihnen helfen. Sie müssen natürlich nichts dafür bezahlen. Apropo, sie können mich gerne Ran nennen." "Danke, jedoch ..." "Ein Arzt sagte mir, dass sie das Krankenhaus morgen Abend verlassen dürfen. Da sie wahrscheinlich keine Ahnung haben wo sie hin sollen, können sie gerne zu uns." Was war nur mit diesem Mädchen los? Noch bevor ich ihr irgendwas entgegen setzen konnte, hatte sie den Raum verlassen und ich lag wieder alleine in dem stillen Zimmer.

Detektiv Conan - The EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt