Kapitel 10

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Your POV
Gedanken verloren strich ich durch die leeren Straßen Seouls.
Meine Armbanduhr zeigte mir, dass es 2:48 Uhr war.
Zum ersten mal in meinem Leben machte mir ein Junge Gedanken, so das ich nicht zur Ruhe kommen konnte.
Verflucht seist du Jeon Jungkook!
Genervt und verzweifelt setzte ich mich auf eine Parkbank, legte meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
,, Kann da jemand ebenso wenig schlafen?", hörte ich eine Stimme über mir.
Innerlich rastete ich komplett aus, doch äußerlich blieb ich bei meinem Pockerface.
Ich öffnete meine Augen und erkannte eine Gestalt auf einem Ast sitzend über mir.
,, Guten Abend Sherlock", rief ich ihm gelangweilt hoch und schloss wieder die Augen.
,, Guten Abend M'Lady ", sein Grinsen konnte man deutlich hören.
,,Ganz ehrlich Jeon. Manchmal bist echt du der Psychopath von uns beiden ", auch meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.
,, Warum denn das ? ", Jungkook sah verwirrt zu mir runter.
Ich lachte und stand auf ,, Denk mal scharf nach Mr Holmes."
Ein Aufprall hinter mir signalisierte mir, dass Jungkook vom Ast gesprungen war und mir folgte.
Er zog mich um Arm zu sich und drückte mich mit dem Rücken an den nächst besten Baum.
,,Vielleicht hast du ja recht Püppchen, aber mit den Unterschied, dass ich für die Polizei arbeite und keine unschuldigen Menschen umlege ", hauchte er.
,, Woher willst du wissen, dass diese Menschen unschuldig waren? Jeder hat Blut an seinen Händen kleben. Die einen mehr als die anderen", konterte ich genau so leise.
Jungkook grinste nur gefährlich.
In dem Moment fiel mir auf, dass ich wie schon die Male davor, immer gegen etwas gedrückt von ihm wurde, deswegen versuchte ich ihn von mir zu drücken, was kläglich scheiterte.
Jungkook fing an zu lachen.
,, Kannst du eigendlich auch was anderes als Grinsen, lachen und mich gegen irgendetwas drängen?!", beschwerte ich mich.
Mein Gegenüber beugte sich an mein Ohr ,, Willst du es herausfinden?"
Meine Wangen färbten sich augenblicklich rot.
,, Nei...Nein ", stotterte ich.
Wieder ein Lachen von meinem Gegenüber, was ihm einen Schlag gegen seine Brust von mir einbrachte.
,, Lach noch einmal so blöd und du fängst dir eine ", fuhr ich ihn an, als ich mich wieder ganz gesammelt hatte.
Er hörte augenblicklich auf zu lachen und kam mir gefährlich nah.
Sein Atem prallte an meiner Haut ab und hinter ließ eine Gänsehaut.
Stumm sahen wir uns eine Weile in die Augen.
Niemand war fähig etwas zu sagen.
Seine stechend braune Augen schienen mich gefangen zu halten.
Auf einmal überbrückte Jungkook den Abstand zwischen uns und legte seine Lippen mit leichten Druck auf meine.
Ohne nachzudenken erwiderte ich den Kuss, während meine Hände automatisch in seinen Haaren verschwanden.
Er drückte mich näher an sich und vertiefte den Kuss, schon fast hungrig überfiel er mich.
Wegen Luftmangel mussten wir uns lösen und sahen uns erst stumm, dann geschockt in die Augen.
Omo y/n ! Was hast du getan !
Schnell legte ich meine Hand über meine Lippen und sah mit weit aufgerissen Augen zu Jungkook auf.
Ich hielt es für's beste meine Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen, was ich auch tat.

Erst in meinem Appartement blieb ich stehen und ließ mich schwer atmend an der Tür runter.
,, Was ist denn passiert?", hörte ich eine Stimme. 

𝑃𝑜𝑙𝑖𝑐𝑒𝑚𝑎𝑛 // 𝑗.𝑗𝑘 𝑥 𝑅𝑒𝑎𝑑𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt